Kuhmann (Dülmen-Börnste): Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 30. April 2023, 06:40 Uhr
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Kreis Coesfeld > Dülmen > Börnste (Dülmen) > Kuhmann (Dülmen-Börnste)
Historische Lage vor 1802
- Börnste (Dülmen), Haus Nr.15
- Kirchspiel Dülmen
Stadtteile in Dülmen (Kreis Coesfeld) | |
Börnste |
Dernekamp |
Emte |
Hausdülmen |
Leuste |
Mitwick |
Rödder |
Weddern |
Welte |
Stadt Dülmen (in den Mauern) |
Namensherkunft und Bedeutung
- Kuhmann (Familienname)
- von "Kohmann" (ndd.) durch Lautverschiebung nach "Kuhmann"
- Bedeutung: Spottname des Kuhhirten, Verballhornung
- von "Kohmann" (ndd.) durch Lautverschiebung nach "Kuhmann"
Hofstandardwerte
Grundherr
Gebäude
Markenrechte
- In der Börnster Mark zur Hude, Trifft und Plaggenmahd berechtigt und ist kein Holzgewächs in derselben; hat 3 Fuder Heugewächs.
- Hat für 3 Schweine Mast.
Dienstpflicht
- 1731 Landfolge Kuhmann, 1 Tag im Jahr beim Haus Ostendorf
Viehbestand
- 1609 kann 4 Pferde, 3 Kühe, 3 Schweine halten.
- 1931 2 Pferde, 14 Stück Rindvieh - davon 5 Kühe, keine Schafe aber 8 Schweine.
Hofgrunddaten
- 1680 Schatzung,
Status
- Eigenbehörigkeit, 1731 Kötter.
Länderei - Flurbezeichnungen
Abgaben
Pacht
- Zur Pacht an Haus Merfeld: 1 ½ Malter Roggen, ½ Malter Hafer, 20 Schilling Deventergeld, 1 Rtlr. für ½ Schwein, 1 Fastelabendshuhn neben dem wöchentlichen Leibdienst.
Onera
- Gibt kein Meßkorn
Schatzung
Familie Kuhmann
Ausgeschlossen ist die Ableitung des Namens Kuhmann von "Cumync", hier dürfte es sich um einen Lesefehler von "Cunnync" gehandelt haben!
Multi Erbwechsel
- 1609 Abschätzung des Hofes, der zum Nachlass des Joh. v. Merfeld gehörte, auf Veranlassung der Erben: Kuhmann zu Börnstein:
- Johann Kuhmann und Aleke, haben 3 Kinder, Johann welcher leider recht winzig, Greteke und Johann. Kolonus hat seinen Bruder Bernard, so auch eigenhörig, bei sich. Die übrigen sind verstorben.
- Zur Pacht an Haus Merfeld: 1 ½ Malter Roggen, ½ Malter Hafer, 20 Schilling Deventergeld, 1 Rtlr. für ½ Schwein, 1 Fastelabendshuhn neben dem wöchentlichen Leibdienst.
- In der Börnster Mark zur Hude, Trifft und Plaggenmahd berechtigt und ist kein Holzgewächs in derselben; hat 3 Fuder Heugewächs.
- Kein Meßkorn
- Gibt jährlich an Schulte Berning als Holzrichtern wegen eines Fuders Haus 8 Schilling.
- Sonst hat er neue Zuschläge gemacht, welche zu keinem jährlichen Gelde von den Hausleuten gesetzt.
- Hat für 3 Schweine Mast. Kann 3 Kühe, 4 Pferde, 3 Schweine halten.
- Summe der Abschätzung 434 ½ Rtlr.
1761 entlieh Freiherr von Merode zu Haus Merfeld , zur Deckung der Kopfschatzung 150 Tlr. von der Armenstiftung Gotteskasten in „Dulman“ und verpfändete dafür das Kuhmannsche Erbe in Börnste.
Multi-Erbwechsel
1776 wurde Bernd Heinr. Kukmann zum Gewinn des Hofes durch Frhr. Otto Matth. Von Merode zu Haus Merfeld zugelassen.
1822 wurden die gutsherrlichen Lasten mit 1054 Tlrn. Abgelöst.
1877 wurden 10 ar Land zum Eisenbahnbau enteignet.
Multi-Erbwechsel
1894 Eigentümer Heinrich Kuhmann
Hofesdaten 1931
Im Jahre 1931 hatte der Hof des Alfons Kuhmann, Börnste Nr. 15, einen Umfang von 32 Hektar, davon
- 07 ha. Äcker inkl. Gärten
- 03 ha. Wiesen
- 02 ha. Weiden
- 3,7 ha. Holzungen
- 16,3 ha. Unland, Hofraum, Wege
An Viehbestand waren vorhanden: 2 Pferde, 14 Stück Rindvieh - davon 5 Kühe, keine Schafe aber 8 Schweine.
- Besonderheit: keine,
- Quelle:Niekammer`s landwirtschaftliches Adressbuch
Quellen
- Niekammer`s landwirtschaftliches Adressbuch
- Ludwig Bielefeld: Dülmen und seine Siedelstätten
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