Amalienruh (Kreis Angerburg): Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (Bot: Text im Abschnitt Familienprivat-/Zufallsfunde bzw. Forscherkontakte durch Vorlage ersetzen)
 
(18 dazwischenliegende Versionen von einem anderen Benutzer werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
{{Baustelle}}
{{#vardefine:Ortsname|Amalienruh}}
{{#vardefine:Ortsname|Amalienruh}}
{{#vardefine:GOV-ID|LABBABKO04TD}}
{{#vardefine:GOV-ID|AMARUHKO04UD}}
{{Banner Portal Angerburg}}
{{Banner Portal Angerburg}}
{{#vardefine:Ortsangabe|'''Amalienruh''' (mitte)}}
{{#vardefine:Ortsangabe|'''Amalienruh''' (ohne Namen, links neben Klein Steinort)}}
{{#vardefine:Ortsname-PL|ubekannt}}
{{#vardefine:Ortsname-PL|unbekannt}}
{{#vardefine:Ortsname-Sołectwa|Radzieje}}
{{#vardefine:Ortsname-Sołectwa|Radzieje}}
:'''Hierarchie'''
:'''Hierarchie'''
Zeile 17: Zeile 15:
== Einleitung ==
== Einleitung ==
=== Allgemeine Information ===
=== Allgemeine Information ===
{{#var:Ortsname}} war ein Wohnplatz in der Gemeinde [[Steinort (Kreis Angerburg)|Steinort]] im [[Landkreis Angerburg]]. <ref name="GEMEIN3">Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.6-8</ref><Br>Seit 1945 gehört die Siedlung zu Polen, der polnische Name ist {{#var:Ortsname-PL}}.<br>Der Ort existiert nicht mehr,<br>das Gebiet der frühern Orts ist heute das Naturschutzgebiet Steinort (polnisch: Rezerwat Sztynort).
{{#var:Ortsname}} war ein Wohnplatz in der Gemeinde [[Steinort (Kreis Angerburg)|Steinort]] im [[Landkreis Angerburg]]. <ref name="GEMEIN3">Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.6-8</ref><Br>Seit 1945 gehört die Siedlung zu Polen, der polnische Name ist {{#var:Ortsname-PL}}.<br>Der Ort existiert nicht mehr, das Gebiet der frühern Orts ist heute im Naturschutzgebiet Steinort (polnisch: Rezerwat Sztynort).


== Politische Einteilung ==
== Politische Einteilung ==
=== Ab 1945 ===
=== Ab 1945 ===
{|
|- style="text-align:right;
| width=75%|
* '''{{#var:Ortsname-PL}}''' gehört zur [[Schulzenamt|Schulzenamt (Sołectwo)]] {{#var:Ortsname-Sołectwa}}. Zum Schulzenamt {{#var:Ortsname-Sołectwa}} gehörten folgende Orte: [[Rosengarten (Kreis Angerburg)|Radzieje]], [[Serwillen|Surwile]], [[Klein Steinort|Sztynort Mały]], [[Stawisken|Stawiska]], [[Taberlack|Tarławki]], [[Forsthaus Mittenort|Tarławecki Róg]], [[Kittlitz (Kreis Angerburg)|Kietlice]], [[Ziegelei Steinort|Kamionek Wielki]], [[Forsthaus Stein|Kamień]], [[Labab|Łabapa]], [[Stobben (Kreis Angerburg)|Pniewo]] und [[Georgenau (Kreis Angerburg)|Jerzykowo]]. Das Schulzenamt {{#var:Ortsname-Sołectwa}} gehört zur  Stadt-Landgemeinde [[Angerburg]] (polnisch:  gmina miejsko-wiejska Węgorzewo) im [[Landkreis Angerburg]] (polnisch: powiat węgorzewski) in der Provinz Ermland-Masuren (polnisch:Województwo warmińsko-mazurskie). Das Schulzenamt {{#var:Ortsname-Sołectwa}} hat 422 Einwohner (2011). <ref name="ANGER"/>  <ref>http://stat.gov.pl/bdl/app/samorzad_m.dims</ref>
{{:Angerburg/Gmina Węgorzewo}}
| width=25%|
|}


=== Von 1818 bis 1945 ===
=== Von 1818 bis 1945 ===
{{:Landkreis Angerburg/Kreis 1818}}
{{:Landkreis Angerburg/Kreis 1818}}
{{:Amtsbezirk Steinort}}
{{:Amtsbezirk Steinort}}
* Das Vorwerk '''Labab''' gehörte zum Gutsbezirk Groß Steinort. <ref name="GEMEIN1"/>
* Der Wohnplatz '''Amalienruh''' gehörte zum Gutsbezirk Groß Steinort. <ref name="GEMEIN1"/>
* Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem § 11 die Aufhebung der Gutsbezirke vor. Am 17.10.1928 wurde aus den Gutsbezirken Groß Steinort, Klein Steinort, Stawisken und '''Stobben''', sowie dem Kirsaiten-See inklusive der Insel Kirsaiten und dem Kissain-See die neue Landgemeinde Steinort gebildet. <ref name="TER"/> <ref>{{GBS|gQ4hAAAAQBAJ|Vom Kaiserreich zum 20. Jahrhundert und Große Themen der Geschichte Preußens S.262|Kat=no|262}}</ref>
* Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem § 11 die Aufhebung der Gutsbezirke vor. Am 17.10.1928 wurde aus den Gutsbezirken Groß Steinort, Klein Steinort, Stawisken und Stobben, sowie dem Kirsaiten-See inklusive der Insel Kirsaiten und dem Kissain-See die neue Landgemeinde Steinort gebildet. <ref name="TER"/> <ref>{{GBS|gQ4hAAAAQBAJ|Vom Kaiserreich zum 20. Jahrhundert und Große Themen der Geschichte Preußens S.262|Kat=no|262}}</ref>
* Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Steinort in Gemeinde umbenannt. <ref name="TER"/>
* Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Steinort in Gemeinde umbenannt. <ref name="TER"/>
* Der Amtsbezirk Steinort bestand bis 1945. <ref name="TER"/>
* Der Amtsbezirk Steinort bestand bis 1945. <ref name="TER"/>
Zeile 54: Zeile 45:
  |-
  |-
  |-style="background:#CDCDC1"
  |-style="background:#CDCDC1"
  |159||147||97|| || ||  
  |11||8||6|| || ||  
  |-
  |-
  |}</small>
  |}</small>
Zeile 67: Zeile 58:


== Geschichte ==
== Geschichte ==
[[Bild:Prussenkarte.jpg|thumb|250 px|rechts|Prußische Stammesgebiete]]
* Die Geschichte von '''{{#var:Ortsname}}''' hängt eng mit [[Groß Steinort (Kreis Angerburg)|Groß Steinort]] respektive mit der Familie Lehndorff zusammen.
* Die Geschichte von '''{{#var:Ortsname}}''' hängt eng mit Groß Steinort respektive mit der Familie Lehndorff zusammen.
=== [[Königreich Preußen]] (1701 - 1918) ===
=== [[Herzogtum Preußen]] (1525 -1701) ===
{|
{|
|- style="text-align:right;  
|- style="text-align:right;  
| width=92%|
| width=70%|
* '''6.4.1554:''' Herzog Albrecht verschrieb den Brüdern Casper, Fabian und Melichor von Lehndorff, anstelle der abhandenen gekommenen Handfeste, 120 Hufen in der Steinortschen Wildnis samt dem halben Dorf Taberlack zu [[Magdeburger Recht|magdeburger Recht]] und ''beider Kinder Recht'' sowie die großen und kleinen Gerichten. Da die Wildnis wüst war, erhielten sie 20  Freijahre. Im Haushaltsbuch des Kämmerrat Kaspers von Nostiz ''(1578)'' ist die Geschichte der drei Brüder Lehndorff beschrieben. <ref name="PFL">Der Kreis Angerburg, Erich Pfeiffer, 1973, S.52 ff.</ref> <ref name="KASP">Kaspers von Nostiz, Haushaltungsbuch des Fürstenthums Preussen 1578, S.195 ff., S.250 ff.,350</ref>
* '''1839:''' Amalienruh war ein adlig Vorwerk zur Domäne Steinorth mit 1 Feuerstelle und 3 Einwohnern. Eingepfarrt war Amalienruh im Kirchspiel Rosengarten. <ref name="TOPO1839">Topographische-statistische Übersicht des Regierings-Bezirks Gumbinnen,H. Meyer, Insterburg 1839, S.11.154</ref>
* '''29.5.1565:''' Es erfolgte eine erneute Verschreibung über eine Erweiterung, in der das Dorf [[Labab]] genannt wurde. <ref name="PFL"/>
| width=30%|
* '''28.5.1570:''' Es erfolgte eine dritte Verschreibung über eine Erweiterung, in der der Hof [[Groß Steinort (Kreis Angerburg)|Steinort]] und die Dörfer [[Stawisken]], [[Stobben (Kreis Angerburg)|Klein Mauer ''(Stobben)'']] und [[Kittlitz (Kreis Angerburg)|Groß Mauer ''(Kittlitz)'']] genannt wurden. <ref name="PFL"/>
* '''20.8.1572:''' Es erfolgte noch eine vierte Verschreibung über eine Erweiterung, wo es um die Fischereigerechtigkeit und 2 Hufen Wiesen ging. Anzumerken ist noch, das bei allen Verschreibungen das später entdecktes Übermaßland an das Lehn fallen. <ref name="PFL"/>
| width=8%|
|}
|}
=== [[Königreich Preußen]] (1701 - 1918) ===
*'''1785:''' Labab war ein adlig Vorwerk mit 16 Feuerstellen. Es gehörte zum Amt Angerburg im landräthlichen Kreis Sehesten. Eingepfarrt war Labab im Kirchspiel Rosengarten. Er gehörte zum Gut Steinort. <ref name="GOLD">Volständige Topographie vom Litthauischen Cammer-Departement von 1785, Goldbeck, S.81 {{MDZ|bsb10000858|375}}</ref>
*'''1818:''' Labab war ein adlig Dorf mit 7 Feuerstellen und 98 Seelen. Es gehörte zur Domäne Steinorth. Eingepfarrt war Labab im Kirchspiel Rosengarten. <ref name="REGGUM">Der Regierungs-Bezirk Gumbinnen nach seiner Lage, Begränzung, Größe, Bevölkerung und Eintheilung, Gumbinnen 1818, S.4.139, VfFOW Hamburg 1981, Sonderschrift 48</ref>
<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften ==
<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften ==
<!-- === Genealogische Gesellschaften === -->
<!-- === Genealogische Gesellschaften === -->
Zeile 93: Zeile 77:
==== GEDBAS ====
==== GEDBAS ====
* [http://gedbas.genealogy.net/search/simple?placename={{#var:Ortsname}} Personen aus {{#var:Ortsname}} im GEDBAS]
* [http://gedbas.genealogy.net/search/simple?placename={{#var:Ortsname}} Personen aus {{#var:Ortsname}} im GEDBAS]
====Verlustlisten des 1. Weltkrieg====
* {{Verlustliste 1.Weltkrieg|{{#var:Ortsname}}|Angerburg}}
====[[Preußische Verlustlisten 1870-71]]====
* {{Verlustlisten 1870/71 Preußen und Baden|{{#var:Ortsname}}|Angerburg}}
<!--=== Historische Quellen ===-->
<!--=== Historische Quellen ===-->
<!-- ==== Bildquellen ==== -->
<!-- ==== Bildquellen ==== -->
Zeile 112: Zeile 92:
{{:Quellennachweis für die ostdeutsche Kirchbücher}}
{{:Quellennachweis für die ostdeutsche Kirchbücher}}
{{:Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Gumbinnen}}
{{:Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Gumbinnen}}
{{:Haushaltsbuch des Fürstentums Preußen 1578}}
{{:Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen}}
{{:Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen}}
{{:Gemeinden und Gutsbezirke von Preussen 1871}}
{{:Gemeinden und Gutsbezirke von Preussen 1871}}
{{:Topographische-statistische Übersicht des Regierungsbezirk Gumbinnen von 1839}}
{{:Topographische-statistische Übersicht des Regierungsbezirk Gumbinnen von 1839}}
{{:Volständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer-Departement von 1785}}
<!-- === Weitere Bibliografie === -->
<!-- === Weitere Bibliografie === -->


Zeile 128: Zeile 106:
{{Metasuche-Ort|{{#var:Ortsname}}}}
{{Metasuche-Ort|{{#var:Ortsname}}}}
=== Karten ===
=== Karten ===
* {{MTB-MAPSTER|1895|Rosengarten|1936}}
* {{MTB-MAPSTER|1896|Sztynort_Wielki|1947_UMK_orig}}
* {{WIGD-MAPSTER|P32|S33|105|RASTENBURG|(Rastembork)|1930}}
* {{WIGD-MAPSTER|P32|S33|105|RASTENBURG|(Rastembork)|1930}}
* {{KDR100-MAPSTER|105|Rastenburg}}
* {{KDR100-MAPSTER|105|Rastenburg}}
Zeile 139: Zeile 117:
== Weblinks ==
== Weblinks ==
=== Offizielle Webseiten ===
=== Offizielle Webseiten ===
* {{Wikipedia-Link |Łabapa|Labab}}
* {{Wikipedia-Link |Sztynort|Groß Steinort}}
* {{Wikipedia-Link-PL |Węgorzewo_(gmina)|Węgorzewo (gmina miejsko-wiejska)}}
* {{Wikipedia-Link-PL |Węgorzewo_(gmina)|Węgorzewo (gmina miejsko-wiejska)}}
* {{Wikipedia-Link-PL |Łabapa|Labab}}
* {{Wikipedia-Link-PL |Sztynort|Groß Steinort}}
* Offizielle Seite der Gemeinde Angerburg (polnisch) [http://www.wegorzewo.pl/]
* {{Encyklopedia-Warmii|Sztynort|Groß Steinort}}
* [http://www.wegorzewo.pl/ Offizielle Seite der Gemeinde Angerburg (polnisch)]
=== Genealogische Webseiten ===
=== Genealogische Webseiten ===
=== Weitere Webseiten ===
=== Weitere Webseiten ===
* [http://mitglieder.ostpreussen.de/angerburg/ Kreisgemeinschaft Angerburg] von der Website der Kreisgemeinschaft Angerburg e.V.
* [http://mitglieder.ostpreussen.de/angerburg/ Kreisgemeinschaft Angerburg] von der Website der Kreisgemeinschaft Angerburg e.V.
* [http://angerburg.de/ Angerburg Ostpreußen]
* [http://angerburg.de/ Angerburg Ostpreußen]
* [http://www.kolo-lowieckie-mazury.pl/index.php?mact=News,cntnt01,detail,0&cntnt01articleid=48&cntnt01returnid=19 Naturschutzgebiet Steinort (polnisch)]


==Zufallsfunde==
==Zufallsfunde==
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfund]]e''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
{{Einleitung Zufallsfunde}}
* [[{{PAGENAME}}/Zufallsfunde]]
* [[{{PAGENAME}}/Zufallsfunde]]
Falls ein Zufallsfund eingetragen wird, bitte in diesen Artikel '''<nowiki>[[Kategorie:Zufallsfund im Landkreis Angerburg]]</nowiki>''' eintragen.<br>
Falls ein Zufallsfund eingetragen wird, bitte in diesen Artikel '''<nowiki>[[Kategorie:Zufallsfund im Landkreis Angerburg]]</nowiki>''' eintragen.<br>
Zeile 155: Zeile 135:


==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote==
==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote==
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
{{Einleitung Forscherkontakte}}
 
* [[{{PAGENAME}}/Forscherkontakte]]  
* [[{{PAGENAME}}/Forscherkontakte]]  



Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 06:52 Uhr


Angerburg 1684
Angerburg

Herzlich Willkommen im Portal Angerburg von GenWiki. Hier finden Familien- und Heimatforscher Informationen und Hilfen zum Kreis Angerburg in Ostpreußen.
Hier geht es zum Portal Angerburg von GenWiki

Wappen Angerburg


Hierarchie
Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Gumbinnen > Landkreis Angerburg > Steinort > Amalienruh
Groß Steinort (Sztynort)Taberlack (Tarławki)Stawisken (Stawiska)Stobben (Pniewo)Kittlitz (Kietlice)Labab (Łabapa)AmalienruhKlein Steinort (Sztynort Mały)Sdorkowen (Zdorkowo)Forsthaus Südenort (Zacisz)
Amalienruh (ohne Namen, links neben Klein Steinort) auf der Karte KDR 100 Nr.105 Rastenburg um 1893 Maßstab von 1:100.000 Durch Anklicken der Ortsnamen erreicht man die Seite des Ortes

Einleitung

Allgemeine Information

Amalienruh war ein Wohnplatz in der Gemeinde Steinort im Landkreis Angerburg. [1]
Seit 1945 gehört die Siedlung zu Polen, der polnische Name ist unbekannt.
Der Ort existiert nicht mehr, das Gebiet der frühern Orts ist heute im Naturschutzgebiet Steinort (polnisch: Rezerwat Sztynort).

Politische Einteilung

Ab 1945

Von 1818 bis 1945

Landkreis Angerburg
Regierungsbezirk Gumbinnen mit Kreisen um 1922
  • Am 1.2.1818 wurde der Kreis Angerburg gegründet. Zum Kreis Angerburg gehörten die Kirchspiele Angerburg, Engelstein, Buddern, Kruglanken, Kutten, Bengheim, Rosengarten und Filiale Doben.
  • Der Kreis Angerburg gehörte ab 1818 bis 1945 zum Regierungsbezirk Gumbinnen. [2]
  • Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13.12.1872 am 1.1.1874, wurde am 6. 5.1874 der Amtsbezirk Nr.10 Steinort im Landkreis Angerburg gegründet. Zum Amtsbezirk Steinort gehörten die Gutsbezirke Groß Steinort, Kirsaiten Hof, Pristanien, Stawisken, Stawken, Stobben und Taberlack. [3]
  • Der Wohnplatz Amalienruh gehörte zum Gutsbezirk Groß Steinort. [4]
  • Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem § 11 die Aufhebung der Gutsbezirke vor. Am 17.10.1928 wurde aus den Gutsbezirken Groß Steinort, Klein Steinort, Stawisken und Stobben, sowie dem Kirsaiten-See inklusive der Insel Kirsaiten und dem Kissain-See die neue Landgemeinde Steinort gebildet. [3] [5]
  • Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Steinort in Gemeinde umbenannt. [3]
  • Der Amtsbezirk Steinort bestand bis 1945. [3]


Verwaltung

  • Durch das preußische Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung vom 9. März 1874, wurden auf Grund des Paragraphen 55 zum 1. Oktober 1874 in Ostpreußen in den Amtsbezirken die Standesämter gegründet. Deren Aufgabe es war die Standesamtsbücher zu führen. Da es aus Kostengründen nur in den Städten hauptamtliche Standesbeamte gab, war diese Arbeit in den Gemeinden ehrenamtlich. Oft war der Lehrer oder ein Rentner der Standesbeamte, sie erhielten nur einen Ehrensold. So das sich mehrere Amtsbezirke zusammen geschlossen hatten und ein gemeinsames Standesamt gegründet haben. Im Laufe der Zeit wurden Standesämter aufgelöst oder neu gegründet. [6] [7]

Standesamt Steinort

  • Amalienruh gehörte zum Standesamt Steinort.
  • Das Standesamt Steinort wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1945.
  • Zum Standesamt Steinort gehörten folgende Orte : Groß Steinort, und .... [4] [1]
  • Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Steinort
  • Der letzte Standesbeamte in Steinort war der Rendant Walter Hindenberg. [8]

Einwohnerzahlen

1867 [9] 1885 [4] 1905 [10] 1910 [11] 1933 [12] 1939 [12]
11 8 6

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Blick auf die Kirche in Rosengarten über die Hauptstrasse (2010)

Evangelisches Kirchspiel Rosengarten-Doben

Schulorte
Kirche
  • Es bestand schon vor der Reformation eine Kirche in Rosengarten.
  • 1826 wurde die Kirche abgebrochen und mit einem achteckigen Turm neu erbaut. [13]


Katholische Kirchen

kath. Kirche in Goldap (1934)

Katholisches Kirchspiel Goldap

Kirche
  • Die Kirche wurde 1894 erbaut.


  • 1919 wurde Amalienruh in das katholische Kirchspiel Angerburg eingepfarrt.

Katholisches Kirchspiel Angerburg

Geschichte

  • Die Geschichte von Amalienruh hängt eng mit Groß Steinort respektive mit der Familie Lehndorff zusammen.

Königreich Preußen (1701 - 1918)

  • 1839: Amalienruh war ein adlig Vorwerk zur Domäne Steinorth mit 1 Feuerstelle und 3 Einwohnern. Eingepfarrt war Amalienruh im Kirchspiel Rosengarten. [14]

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Adressbücher

GEDBAS

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

  • Der Kreis Angerburg
    Ein ostpreußisches Heimatbuch
    Zusammengestellt und erarbeitet von Erich Pfeiffer,
    Selbstverlag der Kreisgemeinschaft Angerburg, 2. Auflage 1998
  • Quellennachweis für die ostdeutsche Kirchbücher
    Handbuch über die katholischen Kirchbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz
    östlich der Oder und Neiße und Bistum Danzig
    Bearbetet von Dr.Johannes Kaps, Stand Mai 1945, Kath.Kirchenbuchamt, München 1962
  • Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Gumbinnen, - Gumbinnen., 10.1821 - 88.1898, 90.1900 -107. 1917
teilweise online in der Bayerischen Staatsbibliothek [1],
Bestandsabfrage in der Zeitschriftendatenbank (ZDB): [2]
  • Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen
Agaton Harnoch, Neidenburg 1890, S. Nipkow
Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
  • Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihrer Bevölkerung
Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet
und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau.
I. Die Provinz Preussen
Berlin 1874, Verlag des Königl. Statistischen Bureaus (Dr. Engel).
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
  • Topographische Statische Uebersicht des Regierungs-Bezirk Gumbinnen
von H. Meyer, Insterburg 1839
Digitalisat der Martin-Opitz-Bibliothek

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Amalienruh

Karten

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Weitere Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

Falls ein Zufallsfund eingetragen wird, bitte in diesen Artikel [[Kategorie:Zufallsfund im Landkreis Angerburg]] eintragen.
Auf Seite Landkreis Angerburg findet sich eine Übersicht aller Zufallsfunde im Landkreis Angerburg.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>AMARUHKO04UD</gov>

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.6-8 Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „GEMEIN3“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  2. Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.351
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 http://www.territorial.de/ostp/angerbg/steinort.htm
  4. 4,0 4,1 4,2 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.322-328
  5. Vom Kaiserreich zum 20. Jahrhundert und Große Themen der Geschichte Preußens S.262
  6. Westfälische Geschichte online
  7. Amtsblatt 1874 , Reg.-Bezirk Gumbinnen, S.551 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  8. Der Kreis Angerburg, Erich Pfeiffer, 1973, S.238
  9. Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. I Provinz Preußen [1871], S.289.117
  10. 10,0 10,1 10,2 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.10-16
  11. Digitalisat von gemeindeverzeichnis.de von Uli Schubert
  12. 12,0 12,1 Digitalisat von www.verwaltungsgeschichte.de von Micheal Rademacher
  13. 13,0 13,1 Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.267-268
  14. Topographische-statistische Übersicht des Regierings-Bezirks Gumbinnen,H. Meyer, Insterburg 1839, S.11.154


Städte, Landgemeinden und Gutsbezirke im Landkreis Angerburg (Regierungsbezirk Gumbinnen) (1907)

Alt Gurren | Alt Perlswalde | Angerburg | Angerburg (Gut) | Benkheim | Biedaschken | Brosowen | Brosowken | Buddern | Budzisken | Domäne Angerburg | Domäne Popiollen | Doben (Gut) | Dowiaten | Engelstein | Frankenort | Gansenstein | Gassöwen | Gembalken | Grieslack | Grodzisko | Gronden | Gronden (Gut) | Grondischken | Groß Budschen | Groß Eschenort | Groß Guja | Groß Lenkuk | Groß Pillacken | Groß Sakautschen | Groß Sawadden | Groß Steinort | Groß Strengeln | Groß Sunkeln | Groß Wessolowen | Grunden | Gurren | Haarszen | Jakunowken | Janellen | Jesziorowsken | Jorkowen | Jurgutschen | Kehlen | Kerschken | Klein Budschen | Klein Dombrowken | Klein Guja | Klein Pillacken | Klein Sawadden | Klein Steinort | Klein Strengeln | Klein Sunkeln | Klimken | Knobbenort | Kruglanken | Kruglinner Wiesenhaus | Krzywinsken | Kühnort | Kulsen | Kutten | Langbrück | Leopoldshof | Lissen | Masehnen | Masehnen (Gut) | Mitschkowken | Mitschullen | Mosdzehnen | Neu Freudenthal | Neu Guja | Neu Gurren | Neu Perlswalde | Neu Soldahnen | Numeiten | Oberförsterei Borken | Oberförsterei Heydtwalde | Oberförsterei Skallischen | Ogonken | Olschöwen | Paulswalde | Pietrellen | Pietzarken | Pilwe | Popiollen | Popiollen (Gut) | Possessern | Prinowen | Pristanien | Przerwanken | Przytullen | Gut Przytullen | Rehsau | Reussen | Roggen | Rosengarten | Rosenstein | Sapallen | Sawadden | Schupowen | Siewen | Siewken | Sobiechen | Soldahnen | Soltmahnen | Sperling | Stawisken | Stawken | Steinbach | Steinorter Wiesenhaus | Stobben | Storchenberg | Stullichen | Surminnen | Taberlack | Talheim | Thiergarten | Wensowken | Wenzken | Wenzken (Gut) | Wilkowen | Willudden | Zabinken | Ziemianen

Städte und Gemeinden im Landkreis Angerburg (Regierungsbezirk Gumbinnen) (1945)

Albrechtswiesen | Andreastal | Angerburg | Angertal | Benkheim | Bergensee | Birkenhöhe | Borkenwalde | Buddern | Doben | Dowiaten | Engelstein | Gembalken | Geroldswalde | Gronden | Groß Budschen | Großgarten | Groß Guja | Groß Strengeln | Gurren | Haarschen | Hartenstein (Ostpr.) | Heidenberg | Herbsthausen | Hochsee | Jakunen | Jorken | Kanitz | Kehlen | Kerschken | Kleinkutten | Klein Strengeln | Knobbenort | Kruglanken | Kulsen | Kutten | Langbrück | Lindenwiese | Lissen | Masehnen | Neu Freudenthal | Ostau | Paßdorf | Paulswalde | Perlswalde | Primsdorf | Raudensee | Rehsau | Rochau (Ostpr.) | Rosengarten | Salpen | Schwenten | Seehausen | Siewen | Siewken | Soldahnen | Soltmahnen | Sonnheim | Steinort | Steinwalde | Stullichen | Sunkeln | Surminnen | Taberlack | Talheim | Thiergarten | Treugenfließ | Wensen | Wenzken | Wiesental | Wieskoppen | Sperling (Gut)


Orte im Amtsbezirk Steinort ( Landkreis Angerburg ) Stand 1931

Orte:
Amalienruh | Forsthaus Mauerwald | Forsthaus Mittenort | Forsthaus Stein | Forsthaus Südenort | Groß Steinort | Kirsaiten | Kittlitz | Klein Steinort | Labab | Pristanien (Paßdorf) |
Sdorkowen (Dorkau) | Serwillen | Stawisken (Teichen) | Stawken (Staken) | Steinort | Stobben | Taberlack | Upalten | Wittfong | Ziegelei Mauerwald | Ziegelei Steinort


Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Gumbinnen (Provinz Ostpreußen)

Stadtkreise: Insterburg | Memel | Tilsit

Landkreise:

Darkehmen (Angerapp) | Angerburg | Elchniederung | Goldap | Gumbinnen | Heydekrug | Insterburg | Memel | Pillkallen (Schloßberg) | Ragnit | Stallupönen (Ebenrode) | Tilsit | Oletzko (Treuburg)