Weidenhausen (Meißner): Unterschied zwischen den Versionen
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Ortsteil der Gemeinde Meißner<br>Werra-Meißner-Kreis, H e s s e n<br>_____________________________________________________ | Ortsteil der Gemeinde Meißner<br>Werra-Meißner-Kreis, H e s s e n<br>_____________________________________________________ | ||
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'''Weidenhausen''' wurde erstmals im Jahr 1301 urkundlich erwähnt. Zu diesem Zeitpunkt gelangten die Güter der Grafen von Bilstein in die Hände der hessischen Landgrafen. Von der verwaltungsgeschichtlichen Bedeutung des Ortes Weidenhausen im Spätmittelalter zeugt das Chattenloh, eine ehemalige Gerichtsstätte des Amtes Bilstein. Das "Hohe Gericht Katzenloh" genoss großes Ansehen und hatte das Recht, die Todesstrafe auszusprechen. | [[Image: Weidenhausen zur Feldarbeit.jpg|thumb|250 px|<Center>Auf dem Weg zum Feld in '''Weidenhausen'''.<ref>Zu sehen sind Ernst Fasshauer, Berta Fasshauer (geb. Gölitz), und Meta Fasshauer (verh. Kretschmar).</ref></Center>]] | ||
'''Weidenhausen''' wurde erstmals im Jahr 1301 urkundlich erwähnt. Zu diesem Zeitpunkt gelangten die Güter der Grafen von Bilstein in die Hände der hessischen Landgrafen. Von der verwaltungsgeschichtlichen Bedeutung des Ortes Weidenhausen im Spätmittelalter zeugt das Chattenloh, eine ehemalige Gerichtsstätte des Amtes Bilstein. Das "Hohe Gericht Katzenloh" genoss großes Ansehen und hatte das Recht, die Todesstrafe auszusprechen. Heute wird die alte Gerichtsstätte durch eine hohe Holzskulptur markiert. | |||
Im 18. Jahrhundert kam es durch Salz- und Weinhandel zum wirtschaftlichen Aufschwung des Ortes. Große, heute zum Teil noch erhaltene Weinkeller zeugen vom händlerischen Geschick der ehemaligen Fuhrleute. Deren Häuser prägen auch den Ortskern durch ihre Fachwerkarchitektur. Neben dem Fuhrbetrieb war die Leinweberei bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts Haupterwerbstätigkeit der Bewohner Weidenhausens. | Im 18. Jahrhundert kam es durch Salz- und Weinhandel zum wirtschaftlichen Aufschwung des Ortes. Große, heute zum Teil noch erhaltene Weinkeller zeugen vom händlerischen Geschick der ehemaligen Fuhrleute. Deren Häuser prägen auch den Ortskern durch ihre Fachwerkarchitektur. Neben dem Fuhrbetrieb war die Leinweberei bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts Haupterwerbstätigkeit der Bewohner Weidenhausens.<br> | ||
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Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 10:45 Uhr
Weidenhausen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Weidenhausen. |
W e i d e n h a u s e n Ortsteil der Gemeinde Meißner |
Hierarchie
> Meißner > Weidenhausen
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Einleitung
Weidenhausen ist ein stattliches Fachwerkdorf im Meißnervorland.
Der Spitzname der Leute ist „Dippengücker“.
Allgemeine Informationen
Weidenhausen ist 6,5 km westnordwestlich von Eschwege gelegen.
- Weidenhausen ist heute ein Ortsteil der Verbandsgemeinde Meißner.
- Die Gemeindeverwaltung ist in Abterode.
- Die Gemeinden im östlichen Meißnervorland werden auch als „Dörfer auf dem Hain“ bezeichnet.
Politische Einteilung
Die Gemeinde Meißner entstand im Zuge der hessischen Gebietsreform 1971 durch den Zusammenschluss der bis dahin selbständigen Orte Abterode, Alberode, Germerode, Vockerode, Weidenhausen und Wellingerode. Das Dorf Wolfterode kam 1974 hinzu.
Das Dorf Weidenhausen liegt im Vorland des Hohen Meißners. Nördlich des Ortes führt die Landesstraße 3241 und östlich die Bundesstraße 27 vorbei.
Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Die ev. Kirche von Weidenhausen ist ein schlichter Feldsteinbau mit verschiefertem Glockenturm über dem Westgiebel.
Der Turmhelm ist barock, das Westportal gotisch.
- Pfarrzugehörigkeit: Weidenhausen war 1747 Vikariat von Niddawitzhausen und 1872 Filial davon (Hochhuth 302).
- Patronat: Das Kirchenpatronat hatte vor der Reformation das Kloster Germerode inne (Huyskens 1402).
Danach befand es sich in hessischer Hand. - Kirchliche Mittelbehörden: Die Kapelle s. Katharine stand unter dem Archidiakonat Heiligenstadt (Wolf, De archidiacon. Heiligenst. 53).
Zur Zeit betreut Pfarrer im Harald Aschenbrenner die evangelische Kirchengemeinde Weidenhausen.
Das Pfarramt befindet sich in Eschwege-Niddawitzhausen, Hinter den Höfen 10.
Katholische Kirche
Weidenhausen gehört zur katholischen Kirchengemeinde St. Antonius von Padua in Abterode.
Geschichte
Weidenhausen wurde erstmals im Jahr 1301 urkundlich erwähnt. Zu diesem Zeitpunkt gelangten die Güter der Grafen von Bilstein in die Hände der hessischen Landgrafen. Von der verwaltungsgeschichtlichen Bedeutung des Ortes Weidenhausen im Spätmittelalter zeugt das Chattenloh, eine ehemalige Gerichtsstätte des Amtes Bilstein. Das "Hohe Gericht Katzenloh" genoss großes Ansehen und hatte das Recht, die Todesstrafe auszusprechen. Heute wird die alte Gerichtsstätte durch eine hohe Holzskulptur markiert.
Im 18. Jahrhundert kam es durch Salz- und Weinhandel zum wirtschaftlichen Aufschwung des Ortes. Große, heute zum Teil noch erhaltene Weinkeller zeugen vom händlerischen Geschick der ehemaligen Fuhrleute. Deren Häuser prägen auch den Ortskern durch ihre Fachwerkarchitektur. Neben dem Fuhrbetrieb war die Leinweberei bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts Haupterwerbstätigkeit der Bewohner Weidenhausens.
- Zahlen der Geschichte
- Ersterwähnung: 1301
- Historische Namensformen: Widenhusen (1301 > Grafen von Bilstein)
- Verwaltungsbezirk:
- Dorf des Amts Bilstein (Amtsrechnung 1414)
- 1821: Kreis Eschwege
- 1848: Bezirk Eschwege
- 1851: Kreis Eschwege;
- 1974: Werra-Meißner-Kreis
Bewohner
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Dorfansichten
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Alte Ansichten
Landschsftsbild und Karte
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Weblinks
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>WEISEN_W3441</gov>
Quellen, Einzelnachweise
- ↑ Zu sehen sind Ernst Fasshauer, Berta Fasshauer (geb. Gölitz), und Meta Fasshauer (verh. Kretschmar).