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*1736 [[Lüllekraggen-Martien]], 1763 [[Lullekragen-Martin]], v. 1785 [[Lullekragen]], n. 1785 [[Lüllekraggen]], 1871 [[Löllekraggen]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref> | |||
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'''1763''' waren es noch zwei besondere Orte; in [[Loellen]] wohnten 2 Bauern, in [[Lullekragen Martin]]: Simon Lullekrags. Später drei Orte: Gut [[Adlig Löllen]], Dorf [[Löllen]], Dorf [[Löllekragen]] vereinigt zum Dorf [[Löllen]] am 09.07.'''1895'''.<ref>Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918</ref><br> | '''1763''' waren es noch zwei besondere Orte; in [[Loellen]] wohnten 2 Bauern, in [[Lullekragen Martin]]: Simon Lullekrags. Später drei Orte: Gut [[Adlig Löllen]], Dorf [[Löllen]], Dorf [[Löllekragen]] vereinigt zum Dorf [[Löllen]] am 09.07.'''1895'''.<ref>Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918</ref><br> | ||
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==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis== | ==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis== |
Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 09:03 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Litauen > Löllekragen
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Löllekragen
Einleitung
Löllekragen, Kreis Memel, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1540 Mertenn Kraycke, 1687 Martin Luhlekraggen, 1736 Lüllekragen Martien
- 1736 Lüllekraggen-Martien, 1763 Lullekragen-Martin, v. 1785 Lullekragen, n. 1785 Lüllekraggen, 1871 Löllekraggen[1]
- Löllekragen[2]
- Lukekragen Martin, Lullekragen Martin
Namensdeutung
Der Name bezieht sich auf Wasserpflanzen, denn der Ort liegt am kurzen Arm der Schmeltelle (Fluss). Der Zusatz "kragen" bezieht sich auf Schilfrohr. Peteraitis leitet von litauisch "lilius": Schwätzer ab. [3]
- prußisch "lelija, lėlijates" = Lilie
- preußisch-litauisch "lelius" = Hahnenfuß, Ranunkel
- "lielai" = Froschlaich
- "liele" = Flussniederung (speziell bei Tilsit)
- prußisch "luka, luktis" = Rohrgras, Teichrose (Mummel), Lauch
- preußisch-litauisch "kraikas" = Strohdachbedeckung, aber auch Wiesen- und Schilfrohrverpachtung
- nehrungs-kurisch "krāg" = schlecht gearbeitetes schiefes Holzgestell
Allgemeine Information
Politische Einteilung
1785 Kgl. Bauerdorf, am 09.07.1895 mit Dorf Löllen vereinigt[9]
1763 waren es noch zwei besondere Orte; in Loellen wohnten 2 Bauern, in Lullekragen Martin: Simon Lullekrags. Später drei Orte: Gut Adlig Löllen, Dorf Löllen, Dorf Löllekragen vereinigt zum Dorf Löllen am 09.07.1895.[10]
1939 ist Löllen eine Gemeinde mit dem Gut Löllen und den Dörfern Dinwethen und Paugen einschließlich Neufelde.[11]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Löllekragen gehörte 1785 und 1916 zum Kirchspiel Memel.[12]
Katholische Kirche
Siehe bei Löllen.
Friedhof von Löllen
Man fährt von Klaipėda die 217 Richtung Plikiai. Dort biegt man ab Richtung Baukštiniai. Rechts ab geht es Richtung Leliai, dort links bis zum Ende des Dorfes. Weiter in der scharfen Rechtskurve anhalten. Über die Felder und Wiesen zum Friedhof. Auf der Rückseite kann man hineingelangen. Achtung, der Weg ist sehr schlecht zu befahren. Es ist nichts mehr zu finden. Der Friedhof ist so zugewachsen, daß man nur mit einer Machete durchkommt.
Die Bilder wurden freundlicherweise von Annelie Stöllger zur Verfügung gestellt. Stand Juni 2011
Standesamt
Siehe bei Löllen.
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>LOLLENKO05OR</gov>
Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Peteraitis, Vilius: Mažosios Lietuvos ir Tvankstos Vietovardžiai, Ju kilme ir reikšme, Vilnius 1997, S.223
- ↑ Prußischer Wortschatz, Privatsammlung Szillis-Kappelhoff
- ↑ Gerullis, Georg: Die altpreußischen Ortsnamen, Berlin, Leipzig 1922, S. 91
- ↑ Kurschat, Alexander: Litauisch-Deutsches Wörterbuch, Vandenhoeck & Ruprecht, 1968
- ↑ Kwauka, Paul, Pietsch, Richard: Kurisches Wörterbuch, Verlag Ulrich Camen Berlin, 1977, S.44
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918