Dinwethen

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Hierarchie

Regional > Litauen > Dinwethen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Dinwethen



Einleitung

Dinwethen, Kreis Memel, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name weist auf eine warme Hanglage.

  • preußisch-litauisch "dienoti" = von der Sonne wärmen
  • lettisch "vieta" = Ort, Platz, Stelle, Dienststelle, Raum, Bett
  • nehrungs-kurisch "viets" = Ort, Platz, Stelle
  • "vieten" = Plätzchen (prußisch "weten"
  • lettisch „kalvene“ = an einem kleinen Hügel aufsteigend

[3] [4] [5]


Allgemeine Information

  • Mit "Adlig" wird ein adliger Gutsbesitzer mit den entsprechenden adligen Vorrechten bezeichnet: hohe und niedere Gerichtsbarkeit, Jagd- und Fischereirecht, Patronat, Brauerei-, Brennerei-, Verlagsgerechtigkeiten, Herrschaftsrecht gegenüber dem Personal. Selbst der König konnte in diese Rechte nicht eingreifen. Ab 1800 wurden die adligen Güter Rittergüter genannt.[6]

Angrenzende Orte

An das Adelige Dorff Dinwethen angrenzende Orte
Im Osten: Königl. Corallen
Im Süden: John Kaklen
Im Westen: Königl. Vorwerk Klemmen(hof)
Im Norden: Kaytinnen

Quelle:[7]


Politische Einteilung

Am 07.05.1898 mit Kackeln zur Gemeinde Dinwethen vereinigt. [8]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Dinwethen gehörte 1912 zum Kirchspiel Memel Land.

Katholische Kirche

Dinwethen gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.

Friedhof

Der Friedhof von Dinwethen ist nicht mehr vorhanden. Weder Steine noch Umfriedungen konnten gefunden werden. Nur der typische Flieder hat einen Großteil der Fläche eingenommen und ist Zeuge des einstigen Friedhofes.

Die Bilder wurden freundlicherweise von Peter Wallat zur Verfügung gestellt. Stand: Mai 2012


Standesamt

Dinwethen gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Klausmühlen.

Bewohner

  • 1719: Das Adelige Dorff Dinwethen hat 14 Huben worauf 3 Kumetter wohnen, der Frau Majorin von Rummel zu Bachmann gehörig. Die Besitzerin unterschrieb "Johanna Catharina von Dobreczkowa, Wittwe von Rummel". Quelle:[10]
  • Bewohner in Dinwethen


Geschichte


Gefallene im II. Weltkrieg

Zur Erinnerung an die Soldaten des zweiten Weltkrieges, die in Memel und in den Orten der Umgebung gefallen sind.

Kriegsgräber- und Gedenkstätte in Memel 2012

Die Kämpfe ereigneten sich vom 12.10.1944 bis zum 14.10.1944[11]

Am 12.10.1944 fiel :

  • Ott, Max *25.02.1906 in Mussen, Obergefreiter

Am 14.10.1944 fiel :

  • Molter, Werner *21.12.1926 in Dirmingen, Grenadier


Weitere Informationen:

  • Die Namen der Gefallenen finden Sie auf den Gedenktafeln auf dem Soldatenfriedhof in Memel/ Hindenburghain. Die Tafeln sind alphabetisch sortiert.
  • Auf der Webseite Weltkriegsopfer finden Sie fast alle Gefallenen mit weiteren Angaben.


Verschiedenes

Karten

Dinwethen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Dinwethen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Dinwethen im Messtischblatt 0293 Plicken (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>DINHENKO05PR</gov>

Quellen

  1. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  2. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  3. Kurschat, Alexander: Litauisch-Deutsches Wörterbuch, Vandenhoeck & Ruprecht, 1968
  4. Kwauka, Paul, Pietsch, Richard: Kurisches Wörterbuch, Verlag Ulrich Camen Berlin, 1977
  5. Bojate, A., Pizova, F: Latviešu-Franču Vārdnīca, Riga 1970
  6. Staßewski, Kurt von, Stein, Robert Hrsg.: Was waren unsere Vorfahren?, Amts-, Berufs- und Standesbezeichnungen aus Altpreußen, Königsberg 1938, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen Hamburg 1991
  7. Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
  8. Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918
  9. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  10. Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
  11. Der Zeitraum ist aus den Gefallenendaten errechnet und ergibt nicht die exakte Dauer der Kämpfe an