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== Allgemeine | |||
Rauxel war eine [[Landgemeinde]] im [[Amt Castrop]]. Ab 1902 gehörte die Gemeinde zum [[Amt Rauxel]]. 1926 kam das [[Amt Rauxel]] - und damit auch Rauxel - zur Stadt [[Castrop-Rauxel]]. | |||
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== Einleitung == | |||
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=== Wappen === | |||
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=== Allgemeine Information === | |||
Rauxel war eine [[Landgemeinde]] im [[Amt Castrop]]. Ab 1902 gehörte die Gemeinde zum neugegründeten [[Amt Rauxel]]. 1926 kam das [[Amt Rauxel]] - und damit auch die Gemeinde Rauxel - zur Stadt [[Castrop-Rauxel]]. | |||
== Politische Einteilung == | |||
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* 1817/19: Gemeinde in der Bürgermeisterei Castrop, [[Kreis Dortmund|Landkreis Dortmund]] | |||
* 1858: Gemeinde im [[Amt Castrop]] im [[Kreis Dortmund]] | |||
* 1902-1926: Gemeinde im [[Amt Rauxel]] im [[Kreis Dortmund]] | |||
* 1926-1974: Stadtteil von [[Castrop-Rauxel]] im [[Regierungsbezirk Arnsberg]] | |||
* ab 1975: Stadtteil von [[Castrop-Rauxel]] im [[Kreis Recklinghausen]] im [[Regierungsbezirk Münster]] | |||
== Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit == | |||
=== Evangelische Kirchen === | |||
=== Katholische Kirchen === | |||
<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === --> | |||
[[Castrop (Kath. Kirchspiel St. Lambertus)]] | |||
[[Datei:St. Lambertus.jpg|thumb|600px|Umfang des kath. Kirchspieles St. Lambertus zu Castrop bis 1892 (sowie 1947). Quelle: Hartung, S. 10]] | |||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
* Bis ins 18. Jahrhundert hatte die Freiheit Castrop (um 1470), zum [[Amt Bochum (historisch)|Amt Bochum]] gehörig, als Sitz eines Gerichtes administrative Funktionen für folgende umliegende Bauernschaften: [[Behringhausen]], [[Haus Bladenhorst (Bladenhorst)|Bladenhorst]], [[Börnig]], [[Bövinghausen (Castrop)|Bövinghausen]], Frohlinde, Habinghorst, [[Holthausen (Herne)|Holthausen]], Merklinde, Obercastrop, [[Pöppinghausen]] (das später zum [[Herrschaft Strünkede|Gericht Strünkede]] kam), Rauxel, [[Sodingen]].<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 111</ref> | <!-- Hier: geschichtlicher Abriss --> | ||
<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == --> | |||
<!-- === Genealogische Gesellschaften === --> | |||
<!-- === Historische Gesellschaften === --> | |||
* Bis ins 18. Jahrhundert hatte die Freiheit Castrop (um 1470), zum [[Amt Bochum (historisch)|Amt Bochum]] gehörig, als Sitz eines Gerichtes administrative Funktionen für folgende umliegende Bauernschaften: [[Behringhausen]], [[Haus Bladenhorst (Bladenhorst)|Bladenhorst]], [[Börnig]], [[Bövinghausen (Castrop)|Bövinghausen]], [[Frohlinde]], [[Habinghorst]], [[Holthausen (Herne)|Holthausen]], [[Merklinde]], [[Obercastrop]], [[Pöppinghausen]] (das später zum [[Herrschaft Strünkede|Gericht Strünkede]] kam), Rauxel, [[Sodingen]].<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 111</ref> | |||
* Das Kirchspiel Castrop umfasste die gleichen Bauernschaften bis auf [[Pöppinghausen]] (Kirchspiel Recklinghausen) und Habinghorst (Kirchspiel Henrichenburg).<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 111</ref> | * Das Kirchspiel Castrop umfasste die gleichen Bauernschaften bis auf [[Pöppinghausen]] (Kirchspiel Recklinghausen) und Habinghorst (Kirchspiel Henrichenburg).<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 111</ref> | ||
* 1847: Auf dem Territorium der Gemeinde Rauxel wird der "Bahnhof Castrop" der Köln-Mindener Eisenbahn eingerichtet.<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 112</ref> | * 1806/07: Rauxel, Haus Goldschmieding und Westhoven gehören zur kath. Pfarrgemeinde [http://de.wikipedia.org/wiki/St._Lambertus_%28Castrop-Rauxel%29 St. Lambertus zu Castrop]. Die Gemeinde hat 30 katholische Haushaltungen, 12 Lutheraner-Haushalte und einen reformierten Haushalt.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel.Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf., 1947, S. 49</ref> | ||
* 1817/19: Zur [[Bürgermeisterei Castrop]] gehören die Gemeinden: [[Behringhausen]], [[Bodelschwingh]], [[Börnig]], [[Bövinghausen (Castrop)|Bövinghausen]], [[Brüninghausen (Mengede)|Brüninghausen]], [[Castrop]], [[Deininghausen (Castrop-Rauxel)|Deininghausen]], [[Deusen]], [[Dingen (Castrop-Rauxel)|Dingen]], [[Ellinghausen (Dortmund)]], [[Frohlinde]], [[Giesenberg]], [[Haus Goldschmieding|Goldschmieding]], [[Groppenbruch]], [[Habinghorst]], [[Holthausen (Herne)|Holthausen]], [[Ickern]], [[Mengede]], [[Merklinde]], [[Nette (Dortmund)|Nette]], [[Obercastrop]], [[Oestrich (Dortmund)]], Rauxel,[[Schwieringhausen]], [[Sodingen]], [[Westerfilde]], [[Westhofen (Castrop-Rauxel)|Westhofen]].<ref>Reekers, S. 313</ref> | |||
* 1818: Rauxel, Haus Goldschmieding und Westhoven gehören zur kath. Pfarrgemeinde [http://de.wikipedia.org/wiki/St._Lambertus_%28Castrop-Rauxel%29 St. Lambertus zu Castrop]. Die Gemeinde hat 35 Häuser mit 289 Einwohnern (195 Katholiken, 83 Lutheraner und 11 Reformierte).<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel.Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf., 1947, S. 49</ref> | |||
* 28.11.1843: Die Einführung der Gemeindeordnung vom 31.10.1841 ist in der Gemeinde abgeschlossen.<ref>http://books.google.de/books?id=If5OAAAAcAAJ&hl=de&pg=PA512-IA2#v=onepage&q&f=false</ref> | |||
* 1846: Rauxel mit Westhovfen und Haus Goldschmieding im [[Amt Castrop]] hat 410 Einwohner und Gemeindevorsteher ist Borgmann zu Westhofen.<ref>Adreßbuch der Provinz Westfalen 1846, S. 132</ref> | |||
* 1847: Auf dem Territorium der Gemeinde Rauxel wird der "Bahnhof Castrop" der Köln-Mindener Eisenbahn eingerichtet. Er lag an der Stelle, wo die Gemarkungen der Gemeinden [[Bladenhorst]], Castrop, [[Habinghorst]] und Rauxel zusammentrafen<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 112</ref> | |||
* 1849: Rauxel hat 439 Einwohner.<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 113</ref> | * 1849: Rauxel hat 439 Einwohner.<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 113</ref> | ||
* 1852: Rauxel im [[Amt Castrop]] im [[Kreis Dortmund]] hat 435 Einwohner und Habinghorst hat 187 Einwohner. Gemeindevorsteher ist Schulte-Rauxel.<ref>Adreßbuch der Provinz Westfalen 1852, S. 122</ref> | |||
* 1858: Rauxel im [[Amt Castrop]] im [[Kreis Dortmund]] hat 437 Einwohner . Gemeindevorsteher ist Schmidt gen. Köllmann zu Rauxel.<ref>Adreßbuch der Provinz Westfalen 1858, S. 132</ref> | |||
* 1871: Gründung der Gewerkschaft Victor in Rauxel. Rauxel hat 548 Einwohner.<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 112, 113</ref> | * 1871: Gründung der Gewerkschaft Victor in Rauxel. Rauxel hat 548 Einwohner.<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 112, 113</ref> | ||
* 1895: Rauxel hat 2147 Einwohner.<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 113</ref> | * 1878: Der Bahnhof wird nach Eröffnung der Emschertalbahn in "Bahnhof Rauxel" umbenannt.<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 114</ref> | ||
* 1897: Im äußersten Süden der Gemeinde an der Grenze zu Castrop und Frohlinde wird eine Kolonie der Graf Schwerin errichtet.<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 114</ref> | * 1880: Das Dorf im [[Landkreis Dortmund]] hat 380 Einwohner. Es gehört zum Amtsgericht und zur Post Castrop.<ref>http://www.verwaltungsgeschichte.de/castrop.html</ref> | ||
* 1900: Rauxel hat 4095 Einwohner.<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 113</ref> | * 15.05.1889: Grundsteinlegung für den Kirchenumbau der St.-Lambertus-Kirche zu Castrop. Folgende Gemeinden bildeten zu diesem Zeitpunkt den katholischen Pfarrbezirk: Castrop, [[Obercastrop]], [[Bövinghausen (Castrop)|Bövinghausen]], [[Merklinde]], Rauxel, [[Westhofen (Castrop-Rauxel)|Westhofen]], [[Bladenhorst]], [[Börnig]], [[Horsthausen]], [[Giesenberg-Sodingen]], Hiltroper Landwehr, [[Oestrich (Herne)|Oestrich]], [[Börsinghausen]], [[Holthausen (Herne)|Holthausen]], [[Behringhausen|Berninghausen]] und [[Frohlinde]]. Die Gemeinde zählte 9000 Seelen, Kommunikanten 6000, Schulkinder 1875. Die alte Kirche aus dem 12. Jahrhundert reichte für diese große Anzahl an Gläubigen nicht mehr aus.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster, 1947, S. 63-64</ref> | ||
* 1894: Die Kolonie Strittheide der Zeche Victor I/II wird in Rauxel südlich der Bahn gebaut wurde.<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 113</ref> | |||
* 1895: Rauxel hat 2147 Einwohner. Die Gemeinden Castrop, [[Obercastrop]], [[Behringhausen]], Rauxel und [[Habinghorst]] gründen einen Schlachthofverband.<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 113, 119</ref> | |||
* 1897: Im äußersten Süden der Gemeinde an der Grenze zu Castrop und [[Frohlinde]] wird eine Kolonie der [http://de.wikipedia.org/wiki/Zeche_Graf_Schwerin Zeche Graf Schwerin] errichtet.<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 114</ref> | |||
* 1900: Rauxel hat 4095 Einwohner.<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 113</ref> In Verbindung mit dem Kirchenbauverein Rauxel-Bahnhof ließ der Landwirt Clemens Hagemann auf seinem Grundstück mit eigenen Mitteln ein kath. Gotteshaus errichten.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 67</ref> | |||
* 1902: Die traditionelle funktionale Einheit des [[Amt Castrop|Amtes Castrop]] wird zerschlagen und es entstehen drei neue Teile: | |||
** die amtsfreie Stadt Castrop, gebildet aus der Titularstadt Castrop und den [[Landgemeinde|Landgemeinden]] [[Obercastrop]] und [[Behringhausen]] mit 14.000 Einwohnern, | |||
** die westlichen Gemeinden [[Börnig]], [[Sodingen]] [sowie Giesenberg] und [[Holthausen (Herne)|Holthausen]] bilden das neue [[Amt Sodingen]] mit 9.000 Einwohnern, welches sich dann in der Folgezeit auf die schnell wachsende Stadt [[Herne]] umorientierte, | |||
** die übrigen Gemeinden [[Habinghorst]], Rauxel, [[Frohlinde]], [[Merklinde]] und [[Bövinghausen (Castrop)|Bövinghausen]] [bei Castrop] bilden das [[Amt Rauxel]] mit [rund] 11.000 Einwohnern. Das neue Amt Rauxel erstreckte sich schlauchartig über 8,5 km in Nord-Süd-Richtung und hatte damit sowohl Anteil an der Siedlungsagglomeration im Norden als auch am Komplex um die Zeche Garf Schwerin im Süden, verfügte aber über keinerlei Zentrum.<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 114-115</ref> | |||
* 1902: Der Landwirt Clemens Hagemann tritt sein Grundstück mit dem neuen kath. Gotteshaus an die Kirchengemeinde käuflich ab. Die kath. Gemeinde hat 2000 Seelen.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 67-68</ref> | |||
* 1902-1910: O. Hesse ist Vikar der kath. Gemeinde.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 68</ref> | |||
* 1904/05: Etwa in der Mitte des Amtsgebietes in der Gemeinde Rauxel wird unmittelbar an der Grenze zu Castrop das Amtshaus errichtet.<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 114</ref> | |||
* 1905: Rauxel hat 5635 Einwohner.<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 113</ref> | * 1905: Rauxel hat 5635 Einwohner.<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 113</ref> | ||
* 1910: Rauxel hat 6724 Einwohner.<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 113</ref> | * 1907: Aus Rauxel nördlich der Köln-Mindener-Eisenbahn, [[Bladenhorst]] und Habinghorst, das bisher [kirchlich] zu Mengede gehörte, wird die neue ev. Kirchengemeinde Habinghorst gebildet. Diese Teilung in eine Nord- und eine Südgemeinde folgte nicht der Verwaltungsgliederung. Ferner Einrichtung einer Straßenbahnlinie Graf Schwerin-Castrop-Bahnhof Rauxel, die 1910 bis Habinghorst verlängert wurde.<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 114, 120</ref> | ||
* 1910: Rauxel hat 6724 Einwohner.<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 113</ref> Wilhelm Brams wird Pfarrer an der kath. Herz-Jesu-Gemeinde.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 68</ref> | |||
* 01.07.1914: Die kath. Filialgemeinde Rauxel von [[Castrop (Kath. Kirchspiel St. Lambertus)|St. Lambertus]] erhält eine eigene Vermögensverwaltung.Der Landwirt Clemens Hagemann tritt sein Grundstück mit dem neuen kath. Gotteshaus an die Kirchengemeinde käuflich ab.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 67-68</ref> | |||
* 1915: Rauxel hat 7092 Einwohner.<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 113</ref> | * 1915: Rauxel hat 7092 Einwohner.<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 113</ref> | ||
* 1919: Am Bahnhof siedelt sich | * 1919: Am Bahnhof siedelt sich die Hauptverwaltung des Lothringer Hütten- und Bergwerksverein an (seit 1923 Klöckner-Werke AG).<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 114</ref> | ||
* 1920: Rauxel hat 7448 Einwohner.<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 113</ref> | * 1920: Rauxel hat 7448 Einwohner.<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 113</ref> | ||
* 1921: Die kath. Gemeinde zu Rauxel wird eine eigene Pfarrei.Der Landwirt Clemens Hagemann tritt sein Grundstück mit dem neuen kath. Gotteshaus an die Kirchengemeinde käuflich ab.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 68</ref> | |||
* 1925: Rauxel hat 7437 Einwohner.<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 113</ref> | * 1925: Rauxel hat 7437 Einwohner.<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 113</ref> | ||
* 01.04.1926: Eingliederung der Landgemeinden [[Bövinghausen (Castrop)|Bövinghausen (Rauxel)]] [nur der kleinere Ostteil]<ref>Koch, H. Die historische Entwicklung der Stadt Castrop-Rauxel unter besonderer Berücksichtigung des Bergbaus. In: Beier, E. (Hg.) Die historische Entwicklung des Ruhrgebietes und seiner Städte Sprockhövel, Hattingen, Witten, Bochum, Herne, Castrop-Rauxel, Recklinghausen unter unter besonderer Berücksichtigung des Bergbaus. Studienverlag Dr. N. Brockmeyer, Bochum, 1988, S.130</ref>, [[Frohlinde]], [[Habinghorst]], [[Merklinde]] und Rauxel in die neue Stadtgemeinde [[Castrop-Rauxel]]; Auflösung des [[Amt Rauxel|Amtes Rauxel]].<ref>http://www.territorial.de/westfal/dortmund/rauxel.htm</ref> Der Westteil von Bövinghausen und das Castroper Mittelfeld von [[Obercastrop]] fallen an Gerthe (jetzt Bochum). Der Westzipfel von [[Pöppinghausen]] kommt zu [[Herne]].<ref>Castrop-Rauxel. Entwicklung einer Stadt im westfälischen Industriegebiet. Geschwister Schmitz Buchdruck, Castrop-Rauxel, S. 29</ref> | |||
* 1938: Das um die [http://de.wikipedia.org/wiki/Zeche_Graf_Schwerin Zeche Graf Schwerin] entwickelte geschlossene Siedlungsgebiet, welches teils zu Castrop und teils zu Rauxel gehörte, wird offiziell zum neuen Stadteil [[Schwerin (Castrop-Rauxel)|Schwerin]] vereinigt.<ref> Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 110</ref> | |||
* 1947: Errichtung der kath. St. Anna-Kapelle im Dorf Rauxel.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 80</ref>. Die kath. Gemeinde Herz-Jesu in Rauxel hat 2800 Seelen.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 68</ref> | |||
== Genealogische und historische Quellen == | |||
=== Genealogische Quellen === | |||
==== Kirchenbücher ==== | |||
* Rauxel, Herz Jesu, 1922 - 1970, [http://data.matricula-online.eu/de/deutschland/paderborn/DE_EBAP_51305/ Digitalisate] bei Matricula | |||
==== Adressbücher ==== | |||
*[[:Kategorie:Ortsindex der Online-Adressbücher|Ortsindex der Online-Adressbücher]] | |||
*Einträge aus {{Adressbuch-Ortslink|{{#var:GOV-ID}}|{{#var:Ortsname}}}} in der [[Adressbuchdatenbank]]. | |||
<!-- ==== Friedhöfe und Denkmale ==== --> | |||
<!-- {{GP||Friedhof|{{#var:Ortsname}}}} --> | |||
<!-- === Historische Quellen === --> | |||
<!-- ==== Bildquellen ==== --> | |||
<!-- * [[:Kategorie:Fotostudio in {{#var:Ortsname}}|Fotostudios in {{#var:Ortsname}}]] --> | |||
== Bibliografie == | |||
* {{LitDB-Volltextsuche|{{#var:Ortsname}}}} | |||
=== Genealogische Bibliografie === | |||
=== Historische Bibliografie === | |||
<!-- === Weitere Bibliografie === --> | |||
==== In der Digitalen Bibliothek ==== | |||
<!-- *{{Grübels 1892|}} --> | |||
<!-- *{{Neumanns 1894|}} --> | |||
<!-- *{{Ritters 1895|1|}}--> | |||
== Archive und Bibliotheken == | |||
=== Archive === | |||
=== Bibliotheken === | |||
== Verschiedenes == | |||
{{Metasuche-Ort|{{#var:Ortsname}}}} | |||
<!-- === Karten === --> | |||
<!-- === Regionale Verlage und Buchhändler === --> | |||
<!-- === Berufsgenealogen === --> | |||
<!-- === Heimat- und Volkskunde === --> | |||
<!-- === Auswanderungen === --> | |||
<!-- === LDS/FHC === --> | |||
== Weblinks == | |||
=== Offizielle Webseiten === | |||
=== Genealogische Webseiten === | |||
<!-- === Weitere Webseiten === --> | |||
==Zufallsfunde== | |||
{{Einleitung Zufallsfunde}} | |||
* [[{{PAGENAME}}/Zufallsfunde]] | |||
==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote== | |||
{{Einleitung Forscherkontakte}} | |||
* [[{{PAGENAME}}/Forscherkontakte]] | |||
{{FOKO|{{#var:GOV-ID}}|{{#var:Ortsname}}}} | |||
== Daten aus dem Genealogischen Ortsverzeichnis == | == Daten aus dem Genealogischen Ortsverzeichnis == | ||
<gov>RAUXELJO31PN</gov> | <gov>RAUXELJO31PN</gov> | ||
== Fußnoten == | |||
<references/> | |||
[[Kategorie:Castrop-Rauxel]] | |||
[[Kategorie:Amt Castrop]] | |||
[[Kategorie:Amt Rauxel]] | |||
[[Kategorie:Ort im Kreis Recklinghausen]] | |||
[[Kategorie:Ort im Regierungsbezirk Münster]] | |||
[[Kategorie:Ort in Nordrhein-Westfalen]] | |||
[[Kategorie:Ort im Regierungsbezirk Arnsberg]] | |||
[[Kategorie:Kreis Dortmund]] |
Aktuelle Version vom 24. Oktober 2023, 18:33 Uhr
Rauxel ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Rauxel (Begriffsklärung). |
Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Münster > Kreis Recklinghausen > Castrop-Rauxel
Einleitung
Allgemeine Information
Rauxel war eine Landgemeinde im Amt Castrop. Ab 1902 gehörte die Gemeinde zum neugegründeten Amt Rauxel. 1926 kam das Amt Rauxel - und damit auch die Gemeinde Rauxel - zur Stadt Castrop-Rauxel.
Politische Einteilung
- 1817/19: Gemeinde in der Bürgermeisterei Castrop, Landkreis Dortmund
- 1858: Gemeinde im Amt Castrop im Kreis Dortmund
- 1902-1926: Gemeinde im Amt Rauxel im Kreis Dortmund
- 1926-1974: Stadtteil von Castrop-Rauxel im Regierungsbezirk Arnsberg
- ab 1975: Stadtteil von Castrop-Rauxel im Kreis Recklinghausen im Regierungsbezirk Münster
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Castrop (Kath. Kirchspiel St. Lambertus)
Geschichte
- Bis ins 18. Jahrhundert hatte die Freiheit Castrop (um 1470), zum Amt Bochum gehörig, als Sitz eines Gerichtes administrative Funktionen für folgende umliegende Bauernschaften: Behringhausen, Bladenhorst, Börnig, Bövinghausen, Frohlinde, Habinghorst, Holthausen, Merklinde, Obercastrop, Pöppinghausen (das später zum Gericht Strünkede kam), Rauxel, Sodingen.[1]
- Das Kirchspiel Castrop umfasste die gleichen Bauernschaften bis auf Pöppinghausen (Kirchspiel Recklinghausen) und Habinghorst (Kirchspiel Henrichenburg).[2]
- 1806/07: Rauxel, Haus Goldschmieding und Westhoven gehören zur kath. Pfarrgemeinde St. Lambertus zu Castrop. Die Gemeinde hat 30 katholische Haushaltungen, 12 Lutheraner-Haushalte und einen reformierten Haushalt.[3]
- 1817/19: Zur Bürgermeisterei Castrop gehören die Gemeinden: Behringhausen, Bodelschwingh, Börnig, Bövinghausen, Brüninghausen, Castrop, Deininghausen, Deusen, Dingen, Ellinghausen (Dortmund), Frohlinde, Giesenberg, Goldschmieding, Groppenbruch, Habinghorst, Holthausen, Ickern, Mengede, Merklinde, Nette, Obercastrop, Oestrich (Dortmund), Rauxel,Schwieringhausen, Sodingen, Westerfilde, Westhofen.[4]
- 1818: Rauxel, Haus Goldschmieding und Westhoven gehören zur kath. Pfarrgemeinde St. Lambertus zu Castrop. Die Gemeinde hat 35 Häuser mit 289 Einwohnern (195 Katholiken, 83 Lutheraner und 11 Reformierte).[5]
- 28.11.1843: Die Einführung der Gemeindeordnung vom 31.10.1841 ist in der Gemeinde abgeschlossen.[6]
- 1846: Rauxel mit Westhovfen und Haus Goldschmieding im Amt Castrop hat 410 Einwohner und Gemeindevorsteher ist Borgmann zu Westhofen.[7]
- 1847: Auf dem Territorium der Gemeinde Rauxel wird der "Bahnhof Castrop" der Köln-Mindener Eisenbahn eingerichtet. Er lag an der Stelle, wo die Gemarkungen der Gemeinden Bladenhorst, Castrop, Habinghorst und Rauxel zusammentrafen[8]
- 1849: Rauxel hat 439 Einwohner.[9]
- 1852: Rauxel im Amt Castrop im Kreis Dortmund hat 435 Einwohner und Habinghorst hat 187 Einwohner. Gemeindevorsteher ist Schulte-Rauxel.[10]
- 1858: Rauxel im Amt Castrop im Kreis Dortmund hat 437 Einwohner . Gemeindevorsteher ist Schmidt gen. Köllmann zu Rauxel.[11]
- 1871: Gründung der Gewerkschaft Victor in Rauxel. Rauxel hat 548 Einwohner.[12]
- 1878: Der Bahnhof wird nach Eröffnung der Emschertalbahn in "Bahnhof Rauxel" umbenannt.[13]
- 1880: Das Dorf im Landkreis Dortmund hat 380 Einwohner. Es gehört zum Amtsgericht und zur Post Castrop.[14]
- 15.05.1889: Grundsteinlegung für den Kirchenumbau der St.-Lambertus-Kirche zu Castrop. Folgende Gemeinden bildeten zu diesem Zeitpunkt den katholischen Pfarrbezirk: Castrop, Obercastrop, Bövinghausen, Merklinde, Rauxel, Westhofen, Bladenhorst, Börnig, Horsthausen, Giesenberg-Sodingen, Hiltroper Landwehr, Oestrich, Börsinghausen, Holthausen, Berninghausen und Frohlinde. Die Gemeinde zählte 9000 Seelen, Kommunikanten 6000, Schulkinder 1875. Die alte Kirche aus dem 12. Jahrhundert reichte für diese große Anzahl an Gläubigen nicht mehr aus.[15]
- 1894: Die Kolonie Strittheide der Zeche Victor I/II wird in Rauxel südlich der Bahn gebaut wurde.[16]
- 1895: Rauxel hat 2147 Einwohner. Die Gemeinden Castrop, Obercastrop, Behringhausen, Rauxel und Habinghorst gründen einen Schlachthofverband.[17]
- 1897: Im äußersten Süden der Gemeinde an der Grenze zu Castrop und Frohlinde wird eine Kolonie der Zeche Graf Schwerin errichtet.[18]
- 1900: Rauxel hat 4095 Einwohner.[19] In Verbindung mit dem Kirchenbauverein Rauxel-Bahnhof ließ der Landwirt Clemens Hagemann auf seinem Grundstück mit eigenen Mitteln ein kath. Gotteshaus errichten.[20]
- 1902: Die traditionelle funktionale Einheit des Amtes Castrop wird zerschlagen und es entstehen drei neue Teile:
- die amtsfreie Stadt Castrop, gebildet aus der Titularstadt Castrop und den Landgemeinden Obercastrop und Behringhausen mit 14.000 Einwohnern,
- die westlichen Gemeinden Börnig, Sodingen [sowie Giesenberg] und Holthausen bilden das neue Amt Sodingen mit 9.000 Einwohnern, welches sich dann in der Folgezeit auf die schnell wachsende Stadt Herne umorientierte,
- die übrigen Gemeinden Habinghorst, Rauxel, Frohlinde, Merklinde und Bövinghausen [bei Castrop] bilden das Amt Rauxel mit [rund] 11.000 Einwohnern. Das neue Amt Rauxel erstreckte sich schlauchartig über 8,5 km in Nord-Süd-Richtung und hatte damit sowohl Anteil an der Siedlungsagglomeration im Norden als auch am Komplex um die Zeche Garf Schwerin im Süden, verfügte aber über keinerlei Zentrum.[21]
- 1902: Der Landwirt Clemens Hagemann tritt sein Grundstück mit dem neuen kath. Gotteshaus an die Kirchengemeinde käuflich ab. Die kath. Gemeinde hat 2000 Seelen.[22]
- 1902-1910: O. Hesse ist Vikar der kath. Gemeinde.[23]
- 1904/05: Etwa in der Mitte des Amtsgebietes in der Gemeinde Rauxel wird unmittelbar an der Grenze zu Castrop das Amtshaus errichtet.[24]
- 1905: Rauxel hat 5635 Einwohner.[25]
- 1907: Aus Rauxel nördlich der Köln-Mindener-Eisenbahn, Bladenhorst und Habinghorst, das bisher [kirchlich] zu Mengede gehörte, wird die neue ev. Kirchengemeinde Habinghorst gebildet. Diese Teilung in eine Nord- und eine Südgemeinde folgte nicht der Verwaltungsgliederung. Ferner Einrichtung einer Straßenbahnlinie Graf Schwerin-Castrop-Bahnhof Rauxel, die 1910 bis Habinghorst verlängert wurde.[26]
- 1910: Rauxel hat 6724 Einwohner.[27] Wilhelm Brams wird Pfarrer an der kath. Herz-Jesu-Gemeinde.[28]
- 01.07.1914: Die kath. Filialgemeinde Rauxel von St. Lambertus erhält eine eigene Vermögensverwaltung.Der Landwirt Clemens Hagemann tritt sein Grundstück mit dem neuen kath. Gotteshaus an die Kirchengemeinde käuflich ab.[29]
- 1915: Rauxel hat 7092 Einwohner.[30]
- 1919: Am Bahnhof siedelt sich die Hauptverwaltung des Lothringer Hütten- und Bergwerksverein an (seit 1923 Klöckner-Werke AG).[31]
- 1920: Rauxel hat 7448 Einwohner.[32]
- 1921: Die kath. Gemeinde zu Rauxel wird eine eigene Pfarrei.Der Landwirt Clemens Hagemann tritt sein Grundstück mit dem neuen kath. Gotteshaus an die Kirchengemeinde käuflich ab.[33]
- 1925: Rauxel hat 7437 Einwohner.[34]
- 01.04.1926: Eingliederung der Landgemeinden Bövinghausen (Rauxel) [nur der kleinere Ostteil][35], Frohlinde, Habinghorst, Merklinde und Rauxel in die neue Stadtgemeinde Castrop-Rauxel; Auflösung des Amtes Rauxel.[36] Der Westteil von Bövinghausen und das Castroper Mittelfeld von Obercastrop fallen an Gerthe (jetzt Bochum). Der Westzipfel von Pöppinghausen kommt zu Herne.[37]
- 1938: Das um die Zeche Graf Schwerin entwickelte geschlossene Siedlungsgebiet, welches teils zu Castrop und teils zu Rauxel gehörte, wird offiziell zum neuen Stadteil Schwerin vereinigt.[38]
- 1947: Errichtung der kath. St. Anna-Kapelle im Dorf Rauxel.[39]. Die kath. Gemeinde Herz-Jesu in Rauxel hat 2800 Seelen.[40]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
- Rauxel, Herz Jesu, 1922 - 1970, Digitalisate bei Matricula
Adressbücher
- Ortsindex der Online-Adressbücher
- Einträge aus [1] in der Adressbuchdatenbank.
Bibliografie
- Volltextsuche nach [2] in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
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Daten aus dem Genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>RAUXELJO31PN</gov>
Fußnoten
- ↑ Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 111
- ↑ Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 111
- ↑ Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel.Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf., 1947, S. 49
- ↑ Reekers, S. 313
- ↑ Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel.Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf., 1947, S. 49
- ↑ http://books.google.de/books?id=If5OAAAAcAAJ&hl=de&pg=PA512-IA2#v=onepage&q&f=false
- ↑ Adreßbuch der Provinz Westfalen 1846, S. 132
- ↑ Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 112
- ↑ Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 113
- ↑ Adreßbuch der Provinz Westfalen 1852, S. 122
- ↑ Adreßbuch der Provinz Westfalen 1858, S. 132
- ↑ Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 112, 113
- ↑ Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 114
- ↑ http://www.verwaltungsgeschichte.de/castrop.html
- ↑ Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster, 1947, S. 63-64
- ↑ Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 113
- ↑ Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 113, 119
- ↑ Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 114
- ↑ Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 113
- ↑ Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 67
- ↑ Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 114-115
- ↑ Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 67-68
- ↑ Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 68
- ↑ Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 114
- ↑ Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 113
- ↑ Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 114, 120
- ↑ Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 113
- ↑ Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 68
- ↑ Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 67-68
- ↑ Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 113
- ↑ Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 114
- ↑ Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 113
- ↑ Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 68
- ↑ Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 113
- ↑ Koch, H. Die historische Entwicklung der Stadt Castrop-Rauxel unter besonderer Berücksichtigung des Bergbaus. In: Beier, E. (Hg.) Die historische Entwicklung des Ruhrgebietes und seiner Städte Sprockhövel, Hattingen, Witten, Bochum, Herne, Castrop-Rauxel, Recklinghausen unter unter besonderer Berücksichtigung des Bergbaus. Studienverlag Dr. N. Brockmeyer, Bochum, 1988, S.130
- ↑ http://www.territorial.de/westfal/dortmund/rauxel.htm
- ↑ Castrop-Rauxel. Entwicklung einer Stadt im westfälischen Industriegebiet. Geschwister Schmitz Buchdruck, Castrop-Rauxel, S. 29
- ↑ Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 110
- ↑ Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 80
- ↑ Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 68