Lembeck (Dorsten): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 25. Mai 2011, 04:45 Uhr
Hierarchie Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Kreis Recklinghausen > Dorsten > Lembeck (Dorsten)
Einleitung
Name
"Lehembecke" 1017 erste urkundliche Nennung des Ortes in einer Schenkung Kaiser Heinrichs II. "Lembeck" 1134, "Adolfus de Lembecke" 1177, "Lembeca" 1184, "parrochia Lembeke", 1190 übereignete der Münstersche Bischof Hermann dem Kloster Liesborn 1 Zehnten in Lembeck, 1230 verlieh der Münstersche Bischof Ludolf dem Kloster Marienborn in Lippramsdorf volles Recht in der Mark zu Lembeck, ca. 1260 gehörte Lembeck zur Hansegrafschaft Borken.
Freigrafschaft
1317 belehnte Graf Otto in Ravensberg den Ritter Menso dictus Heydene mit der Freigrafschaft Heiden, die sich über die Kirchspiele Heiden, Ramsdorf, Reken, Lembeck, Wulfen, Lippramsdorf, Hervest, Schermbeck, Erle, Raesfeld und die Bauerschaft Marbeck erstreckte.1374 war der südliche Teil dieser Freigrafschaft im Besitz der Familie von Raesfeld zu Ostendorf, wo sie auch bis zum Ende des alten Reiches verblieb.
Gogericht Lembeck
Der mit der Burg verbundene Gogerichtsbezirk (Altschermbeck, Erle, Hervest, Holsterhausen, Lembeck, Rhade, Wulfen sowie anfangs auch noch Lippramsdorf und Raesfeld umfassend) kann als Grundlage für die "Herrlichkeit Lembeck" angesehen werden, die 1467 erstmals so in einer Urkunde benannt wurde.
Adel in Lembeck, Haus Lembeck
1526 stirbt das Geschlecht der Familie von Lembeck auf Haus Lembeck aus; ihm folgen die von Westerholt, deren letzte Namensträger 1670 und 1692 das Schloß ausbauen und erweitern. 1702 bringt es die Erbtochter des Dietrich Konrad Adolf von Westerholt durch Heirat in die Familie von Merveldt ein.
Landesherrschaft
- < 1803 Fürstbistum Münster, Amt auf dem Brahm, Herrlichkeit Lembeck
- Der ab dem 13. Jahrhundert mit der Burg Lembeck verbundene Gogerichtsbezirk Lembeck (Altschermbeck, Erle, Hervest, Holsterhausen, Lembeck, Rhade, Wulfen sowie im Mittelalter auch noch Lippramsdorf und Raesfeld umfassend) kann als Grundlage für die "Herrlichkeit Lembeck" angesehen werden, die 1467 erstmals so in einer Urkunde benannt wurde.
- 1803 kam die "Herrlichkeit Lembeck" mit dem Amt Ahaus (historisch) unter die Regentschaft der Fürsten von Salm-Salm und Salm-Kyrburg.
- 1810-1813 Kaiserreich Frankreich > Lippedepartement
- 1.1.1811 Kaiserreich Frankreich > Lippedepartement > Arrondissement Münster > Kanton Haltern Mairie Lembeck
- Im Mai 1812 erfolgte die Aufteilung in zwei Mairien, Lembeck und Altschermbeck, unter gleichzeitiger Erhebung der Kirchspiele zu politischen Gemeinden. Zur Bürgermeisterei Lembeck gehörten: Lembeck, Hervest und Wulfen; zur Bürgermeisterei Altschermbeck: Altschermbeck, Holsterhausen, Erle und Rhade.
- 1813 Königreich Preussen, Preußisches Gouvernement Weser-Rhein, Regierungskommision Münster
- 1815-1946 Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, Kreis Recklinghausen, Bürgermeisterei Lembeck, 1929 Amt Hervest-Dorsten
- 1946 Land Nordrhein-Westfalen
Bürgermeisterei Lembeck
1834: Bürgermeisterei Lembeck mit insgesamt 5.795 Einwohnern, davon
- Lembeck: 1.883 Einwohner
- Beigeordneter zu Lembeck: Franz Brunn
Gewerbetreibende 1834
- Holtrichter, Bernh – Gastwirth in Lembeck
- Landau, Philipp – Ellenwarenhandel in Lembeck
- Lohkamp, Joseph – Spezereiladen in Lembeck
- Lugges, Wittwe – Spezereiladen in Lembeck
- Maas, Albert – Spezereiladen in Lembeck
- Rossmann, Wilh. – Fruchthandel in Lembeck
- Quelle: Westfalenlexikon
=erwaltungseinbindung
- 1895 Lembeck, Dorf in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, Kreis Recklinghausen, Amtsgericht Dorsten
- 1.929 Einwohner, Postbezirk, Telegrafenamt
- Quelle: Hic Leones
- 1.929 Einwohner, Postbezirk, Telegrafenamt
Ortsteile
Bauerschaften im historischen Kirchspiel Lembeck in (Dorsten) | |
Beck und Stroick | Dorfbauerschaft | Endeln und Lasthausen | Wessendorf | |
Bevölkerung
Flurnamen
Quellen
- Bistumsarchiv Münster, Generalvikariat, Bestand Lembeck: Pfarrkirche ad. s. Laurentium M., Pfarre, darin
- Status animarum 1750 Hs. 150 f. 207
- Einwohnerverzeichnisse 1774, 18. Jhdt. (Bestand A 2)
- Quelleneditionen und Bearbeitungen:
Kirche
St. Laurentius rk.
- Es ist anzunehmen, daß die dem hl. Laurentius geweihte Pfarre bereits vorhanden war, als die Familie von Lembeck mit dem Haupthof, einem Eigentum des Bischofs von Münster, belehnt war.
Kirchenarchiv
- Generalvikariat im BAM: Das Pfarrarchiv der Kirche St. Laurentius in Lembeck beginnt 1601, darin Einwohnerverzeichnisse ab 1774.
- Lokales Pfarrarchiv: Das Pfarrarchiv von St. Laurentius in Lembeck liegt im Diözesanarchiv in Münster.
- Die Kirchenbücher von St. Laurentius liegen im Bistumsarchiv Münster. Laufzeiten: Taufen ab 1714, Heiraten ab 1714, Tote ab 1714.
- Kirchenbuchabschrift: Die KB - Daten wurden erfasst von Johan Harks, Dorsten – Lembeck, eMail: Joharks@gmx.de.
Archidiakonat
Zum Archidiakonat des Vizedomus im Hochstift Münster gehörte um 1660 neben Lembeck auch Ascheberg, Bork, Bösensell, Darup, Everswinkel, Haltern, Handorf, Hullern, Hervest, Holsterhausen, Lippramsdorf, Nordkirchen, Ostbevern, Rhade, Rorup, Stromberg, Südkirchen, Telgte, Westbevern, Wulfen und ferner in Holland Eibergen und Geistern.
Genealogische Quellen
Personenstandsarchiv Westfalen-Lippe in Detmold
- Lembeck (M): Zivil: GAHT 1812-1814,
- kath GHT 1815-1874, kath G (1808-1811, 1831-1843), kath H (1808-1817), kath T (1808-1811),
- Juden (Bgm) GHT 1822-1847
Lesen von Kirchenbuchdaten
Latein, Amtsausdrücke und die Datierung in Kirchenbüchern und Bevölkerungslisten bereiten Anfängern in der Familienforschung immer wieder Schwierigkeiten, hier eine kleine Einstieghilfe:
Literatur
Periodika
Kulturatlas/Heimatvereine
Auswanderer
Im 19. Jahrhundert werden plötzlich Personen oder Familien in öffentlichen Akten nicht mehr erwähnt, sie erscheinen auch nicht in Sterberegistern. In den meisten Fällen handelt es sich dann um genemigte oder ungenehmigte Auswanderung.
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Heimat- Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Heimat- und Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.
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