Schmelz (Kr.Memel): Unterschied zwischen den Versionen

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'''{{PAGENAME}}''', 1540 [[Schmeltze]] auch [[Uff der Schmeltze]], 1785 auch [[Schmeltz]], Kreis Memel, Ostpreußen.
*[[Bernsteinbruch]] oder [[Börnsteinbruch]] ist seit März 1858 mit Schmelz vereinigt.  
*[[Bernsteinbruch]] oder [[Börnsteinbruch]] ist seit März 1858 mit Schmelz vereinigt.  



Version vom 21. April 2010, 08:55 Uhr

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Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000
Schmelz: Gesamtansicht, Kanal-Bassin, Holz-Industrie-A.G., Adlig Schmelz, Mühlenthorstraße
Datei:2re-Schmelz-Götzhöfen.jpg
Flugplatz (heute etwa Debreceno gatve)
Datei:1re-Schmelzer Friedhof..jpg
Schmelzer Friedhof (nordöstlich davon der alte Friedhof), rechts zum Gut Götzhöfen
Datei:3re-Schmelz-mitte-südost.jpg
Schmeltell-Fluss bei Szarde


Zellulose

Hierarchie Regional > Litauen > Schmelz (Kr.Memel)

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Schmelz (Kr.Memel)


Einleitung

Schmelz (Kr.Memel), 1540 Schmeltze auch Uff der Schmeltze, 1785 auch Schmeltz, Kreis Memel, Ostpreußen.

Anzeige im MD vom 18.2.1857: "Auf Antrag der Erben des Kaufmanns E.H. Beerbohm und seiner Frau Heinriette geb. Rathke, soll das Gut Bernsteinbruch hieselbst mit Pertinenzien, insbesondere dem Wassergarten und ein Grundstück in Minge, zusammen oder getheilt, meistbietend verkauft werden."

Name

Der Name bezieht sich auf sandigen Boden. In Schmelz am Holzhafen mündet die Schmeltelle in das Haff.

  • preußisch-litauisch „smelta“ = Sandfläche, Sandboden, Sand
  • „smeltes“ = Sand
  • „smeltis“ = der sandige Acker
  • prußisch „smiltis“ = Sand
  • lettisch „smilts“ = Sand

Geschichte

  • 1480-1490 der Hofmeister des Viehhofes, Christoph, erhält den wohl neu gegründeten Krug auf der Schmelz verliehen
  • 1503 Christoph Pader und Frau Urla erhalten ein Haus in der Stadt zu kulmischem Recht und vier Hufen Land auf der Schmelz zu Magdeburgischem Recht verliehen.
  • 1503 Nickel Bachsen erhält den Krug auf der Schmelz, einen Garten und "etzliche Äcker überm Weg", ein großes Stück Land, das an die Äcker Gerigs, des Älteren, Hans Gybbeis und des "alten Landknechts" Christoph stößt, zu Kulmischem Recht; dazu Fischereiberechtigung in der See und freie Holzung gegen eines Jahreszins von 12 preuß. Mark,[1]
  • Gerhard Willoweit, Die Wirtschaftsgeschichte des Memelgebiets, Marburg (Lahn) 1969

  • Am 01.April 1918 wurde die Landgemeinde Schmelz - neben den Landgemeinden Bommelsvitte und Janischken - in die Stadt Memel eingemeindet.

    Datei:1li-Schmelz-Sägewerke-Friedhof.jpg
    Post, Sportplatz, Querstraßen I bis III, 3x Feldweg, Sägewerk Baltikum, Sägewerk Ehmer & Co, Sägewerk Pont, Götzhöfener Friedhof (Folgende Karten von Nord nach Süd)
    Datei:2li-Schmelz-Schlachthaus-SchmelzerFriedhof.jpg
    Querstraße VI, Friedhofsweg, Schlacht- und Kühlhaus Maistas, Sägewerk Appelhagen, parallel zum Ufer Mittelstraße. Direkt am Ufer die Mühlenstraße, weiter im Landesinneren parallel dazu die Mühlentorstraße
    Datei:3li-Schmelz-Sägewerk-Lindenau.jpg
    Götzhöfenerstraße, Querstraßen V bis VII, Schälfabrik Josef Kraus später Bisdom & Zoon, Schiffswerft Lindenau, Mündung der Schmeltelle, parallel zum Fluss die Schmeltellstraße
    Datei:4li-Schmelz-Holzhafen.jpg
    Hafenstraße, Holzhafen nord, Friedhof Karlsberg (?)
    Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000
    Datei:5li-Schmelz-Holzhafen süd.jpg
    Hafenstraße, Holzhafen süd

    Politische Einteilung

    Seit März 1858 mit Bernsteinbruch und Spitzhut (Spitzhuth) und dem zu Adlig Götzhöfen gehörigen Vorwerk Marienhof (Kr.Memel) zum Gemeindebezirk Schmelz vereinigt.

    Kirchliche Zugehörigkeit

    Evangelische Kirche

    Schmelz (Kr.Memel) gehörte 1912 zum Kirchspiel Memel Land.

    Katholische Kirche

    Schmelz (Kr.Memel) gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


    Standesamt

    Zugehörige Ortschaften

    Zum Standesamt Schmelz (Kr.Memel) gehörten 1907 folgende Ortschaften:

    Schmelz (Kr.Memel).

    Standesamtsregister

    Die Standesamtsregister von Schmelz (Kr.Memel) sind nur teilweise erhalten. Sie lagern im Litauischen Historischen Staatsarchiv in Wilna. Verfilmungen sind auch bei den "Mormonen" vorhanden.

    • Geburten: 1874-1878, 1881-1884, 1886-1904, 1906-1913


    Hierbei ist nicht sicher, ob die einzelnen Jahrgänge vollständig oder nur teilweise erhalten sind !


    Bewohner

    Eine Liste mit den Bewohnern von Schmelz finden Sie auf folgender Seite:


    Seiten zu einzelnen Familien:



    Schule

    Volkschulen

    I. Schmelz

    Siehe Schulsteig

    • 1898 (Mühlenthorstr.24) Hauptlehrer: Steppat. Lehrer: Bendiks, Müller, Mühlenstr.10a.
    • 1909 Hauptlehrer: Steppat, J, Mühlentorstr.25. Lehrer: Bendicks, Müller, Meyer, Laudien. Lehrerinnen: Frl. Klaudtky. Handarbeitslehrerinnen: Frau Bendicks, Frau Müller.
    • 1926-1935 als vereinigte Schulen I. und II. angegeben
    • 1942 (Mühlentorstr.25 und Mühlenstr.35) Rektor: Kwauka, Paul, Ernst-Wichert-Str.6.

    II. Schmelz

    Siehe etwa V. bis VII. Querstraße

    • 1898 (Mühlenstr.24) Hauptlehrer: Laaser. Lehrer: Cherubin, Pokern, Mühlenstr.37.
    • 1909 Hauptlehrer: Cherubin. Lehrer: Pokern, Guddat, Becker. Handarbeitslehrerinnen: Frau Cherubin, Frau Pokern.
    • 1926-1935 als vereinigte Schulen I. und II. angegeben

    I. und II. Schmelz

    Siehe etwa V. bis VII. Querstraße

    • 1926 (Mühlentorstr.25 und Mühlenstr.35) Rektor: Blode.
    • 1929 (Mühlentorstr.25 und Mühlenstr.35) Rektor: Blode, Fritz, Mühlentorstr.25.
    • 1931 (Mühlentorstr.25 und Mühlenstr.35) Rektor: Blode, Fritz, Mühlentorstr.25.
    • 1935 (Mühlentorstr.25 und Mühlenstr.35) Rektor: Blode, Fritz, Simon-Dach-Str.15.

    III. Schmelz

    Siehe III. Querstraße

    • 1898 (3.Marienhöfer Querstr.3) Hauptlehrer: Kupftal. Lehrer: Gudat, Hohestr.20.
    • 1909 Hauptlehrer: Herrmenau. Lehrer: Witt. Lehrerinnen: Frl. Feyerabend. Handarbeitslehrerinnen: Frau Herrmenau, Frau Witt.
    • 1926 (Mühlenstr.88) Hauptlehrer: Witt, Ernst, Mühlenstr.88.
    • 1929 (Mühlenstr.88) Hauptlehrer: Witt, Ernst, Mühlenstr.88.
    • 1931 (Mühlenstr.88) Hauptlehrer: Witt, Ernst, Mühlenstr.88.
    • 1935 (Mühlenstr.88) Rektor: Laupichler, Walter, Mühlenstr.88.
    • 1942 umbenannt als Pestalozzischule (Mühlenstr.88) Rektor: Laupichler, Walter, Mühlenstr.88.
      Hier finden Sie eine Erzählung zur Pestalozzischule

    IV. Schmelz

    Siehe Haffstraße

    • 1898 (Haffstr.16a) Lehrer: Konrad.
    • 1909 Alleiniger Lehrer: Schützler. Handarbeitslehrerinnen: Frau Schützler.
    • 1926 (Haffstr.19) Lehrer: Egliens, Alfred, Haffstr.19.
    • 1929 (Haffstr.19) Lehrer: Meyer.
    • 1931 (Haffstr.19) Lehrer: Meyer, Ernst, Haffstr.19.
    • 1935 (Haffstr.19) Lehrer: Meyer, Ernst, Haffstr.19.
    • 1942 (Haffstr.19) Lehrer: Meyer, Ernst, Haffstr.19.

    Katholische

    Siehe etwa Mittelstraße

    • 1898 (Mühlenstr.29) Lehrer: Hartmann.
    • 1909 Alleiniger Lehrer: Kuhn. Handarbeitslehrerinnen: Frau Kuhn.
    • 1926 (Mühlenstr.77) Lehrer: Olk, Joh., Mühlenstr.77.
    • 1929 (Mühlenstr.77) Lehrer: Wischnat.
    • 1931 (Mühlenstr.77) Lehrer: Wischnat.
    • 1935 (Mühlenstr.77) Lehrer: Riemann.
    • 1942 nicht mehr angegeben

    Litauische

    Siehe etwa Mittelstraße

    • 1935 (Mühlenstr.35) Lehrer: Devindauskas, Vladas, Mühlentorstr.91.


    Erzählungen


    Zufallsfunde

    Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

    Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

    <gov>SCHELZKO05NQ</gov>