Topographie Holstein 1841/I-Z/248: Unterschied zwischen den Versionen
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:Auch jetzt noch heißt eine Strecke des Oldenburger Stadtfeldes, nach der Ernsthausener Seite hin, Prönauer-Hörn (Prönauer-Redder). | |||
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|Abgaben:||Contribution||.504 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] 10 β | |||
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| ||Landsteuer||.645 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] ..- β | |||
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| ||Haussteuer||....3 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] 18 β | |||
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| || ||1152 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] 28 β. | |||
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<center><big>'''Q.'''</big></center> | |||
;Quaal: ({{Sperrschrift|Qualen}}); Dorf im Gute Koselau; Ksp. Grube; enthält 4 Vollh., von denen Eine ausgebauet ist, und 9 Eigenthumskathen (2 Pfl.). - Schuldistrict Riepsdorf. - Zahl der Einwohner: 186, worunter 1 Maurer, 3 Schneider, 1 Schuster und 5 Weber. - Areal: 619 Ton., 90 R., die Tonne zu 240 Q. R. - Der Boden ist sehr gut; die Wiesen sind moorigt und nur von mittelmäßiger Art. - Die Familie v. Qualen hat wahrscheinlich nach diesem Dorfe ihren Namen; im Jahre 1226 kömmt Theodorich von Qualen und 1264 Luderus v. Qualen in Urkunden vor. Die Familie v. Qualen hat auch noch an der in der Nähe belegenen Lensahner Kirch eine Begräbnißcapelle. - Das Sprichwort: „Qualens Brudlacht,“ (Qualens Hochzeit), wenn Jemanden ein schweres Unglück trifft, kömmt von einer im Jahre 1445 hier vorgefallenen unglücklichen Begebenheit her, da bei einer Bauernhochzeit das Haus in Brand gerieth, das Dach zusammenstürzte und viele der eingeladenen Gäste tödtete. | |||
;Quaal: Dorf im Gute Rohlsdorf, {{Bruch|1|2}} M. nordöstlich von Segeberg; Ksp. Warder; enthält 9 Vollh., 12 Landinstenstellen, 1 Parcele und 14 Instenstellen. Von den Hufen sind 4 ausgebauet, welche {{Sperrschrift|Hexenberg, Imrade, Kabelsberg}} und {{Sperrschrift|Mittelbruch}} genannt werden. - Schule (50 K.). - Unter den Einwohnern sind 1 Schmied, 1 Rademacher, 1 Schuster und 1 Schneider. - Areal: 840 Ton., die Tonne zu 240 Q. R. - Der Boden ist sehr verschiedener Art. | |||
;Quaalerteich: eine Landstelle, welche nach einer Urkunde des Königs Christian I. zum Segeberger Kloster gehörte, und mitten in einem ehemaligen Teiche liegt; Amt Traventhal; Ksp. Segeberg. - Diese Stelle ward im Jahre 1787 in 8 Parcelen zerlegt, wovon 2 an Stipsdorfer Hufner kamen, die 6 aber einen Besitz mit 59 Steuertonnen bildeten. - Schuldistrict Stipsdorf. - Zahl der Bewohner: 26. - Hier ist eine bedeutende Ziegelei. - Die Ländereien bestehen aus Moorgrund, worin viel Torf gegraben wird. | |||
;Quälberg: s. Wankendorf. | |||
;Qualen: s. Quaal. | |||
;Quals: Dorf im Gute Gaarz; Kirchspiel Oldenburg; enthält 3 Vollh. und 12 Kathen. Die 3 Vollhufen sind ausgebauet und heißen {{Sperrschrift|Qualserfelde}}. - Schuldistrict Plügge. - Hier ist ein Wirthshaus mit Hökerei. - Unter den Einwohner sind 1 Schmied, 1 Tischler, 1 Schneider und 1 Schuster; auch wohnt hier eine Districtshebamme. - Areal: 208 Ton., 2 Sch., 1 R., die Tonne zu 240 Q. R., worunter Wiesen und Weiden 30 Ton., 1 Sch., |
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- Auch jetzt noch heißt eine Strecke des Oldenburger Stadtfeldes, nach der Ernsthausener Seite hin, Prönauer-Hörn (Prönauer-Redder).
- Quaal
- (Qualen); Dorf im Gute Koselau; Ksp. Grube; enthält 4 Vollh., von denen Eine ausgebauet ist, und 9 Eigenthumskathen (2 Pfl.). - Schuldistrict Riepsdorf. - Zahl der Einwohner: 186, worunter 1 Maurer, 3 Schneider, 1 Schuster und 5 Weber. - Areal: 619 Ton., 90 R., die Tonne zu 240 Q. R. - Der Boden ist sehr gut; die Wiesen sind moorigt und nur von mittelmäßiger Art. - Die Familie v. Qualen hat wahrscheinlich nach diesem Dorfe ihren Namen; im Jahre 1226 kömmt Theodorich von Qualen und 1264 Luderus v. Qualen in Urkunden vor. Die Familie v. Qualen hat auch noch an der in der Nähe belegenen Lensahner Kirch eine Begräbnißcapelle. - Das Sprichwort: „Qualens Brudlacht,“ (Qualens Hochzeit), wenn Jemanden ein schweres Unglück trifft, kömmt von einer im Jahre 1445 hier vorgefallenen unglücklichen Begebenheit her, da bei einer Bauernhochzeit das Haus in Brand gerieth, das Dach zusammenstürzte und viele der eingeladenen Gäste tödtete.
- Quaal
- Dorf im Gute Rohlsdorf, 1/2 M. nordöstlich von Segeberg; Ksp. Warder; enthält 9 Vollh., 12 Landinstenstellen, 1 Parcele und 14 Instenstellen. Von den Hufen sind 4 ausgebauet, welche Hexenberg, Imrade, Kabelsberg und Mittelbruch genannt werden. - Schule (50 K.). - Unter den Einwohnern sind 1 Schmied, 1 Rademacher, 1 Schuster und 1 Schneider. - Areal: 840 Ton., die Tonne zu 240 Q. R. - Der Boden ist sehr verschiedener Art.
- Quaalerteich
- eine Landstelle, welche nach einer Urkunde des Königs Christian I. zum Segeberger Kloster gehörte, und mitten in einem ehemaligen Teiche liegt; Amt Traventhal; Ksp. Segeberg. - Diese Stelle ward im Jahre 1787 in 8 Parcelen zerlegt, wovon 2 an Stipsdorfer Hufner kamen, die 6 aber einen Besitz mit 59 Steuertonnen bildeten. - Schuldistrict Stipsdorf. - Zahl der Bewohner: 26. - Hier ist eine bedeutende Ziegelei. - Die Ländereien bestehen aus Moorgrund, worin viel Torf gegraben wird.
- Quälberg
- s. Wankendorf.
- Qualen
- s. Quaal.
- Quals
- Dorf im Gute Gaarz; Kirchspiel Oldenburg; enthält 3 Vollh. und 12 Kathen. Die 3 Vollhufen sind ausgebauet und heißen Qualserfelde. - Schuldistrict Plügge. - Hier ist ein Wirthshaus mit Hökerei. - Unter den Einwohner sind 1 Schmied, 1 Tischler, 1 Schneider und 1 Schuster; auch wohnt hier eine Districtshebamme. - Areal: 208 Ton., 2 Sch., 1 R., die Tonne zu 240 Q. R., worunter Wiesen und Weiden 30 Ton., 1 Sch.,