Topographie Holstein 1841/A-H/242
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Datei:Topographie Holstein 1841 AH.djvu | |
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- Tafelwerk mit einem Rohrdache. - Auf dem Hoffelde liegen 5 Kathen für Tagelöhner. - Zahl der Einwohner: 21.
- Gurbek
- eine Papiermühle und Landstelle im Gute Wulksfelde; Ksp. Bergstedt. - Areal: 105 Steuertonnen.
- Gutisvelde
- s. Huzfeld.
- Guttau
- Dorf 1 3/4 M. südöstlich von Oldenburg; Amt Cismar; Ksp. Grube; enthält 5 Vollhufen, 1 Großkathe, 1 Kleinkathe, 11 Bödenerstellen, 2 Instenkathen und 4 Parcelenstellen, (5 43/100 Pfl.) Eine parcelirte Hufe im Dorfe, von welcher der Amtsschreiber zu Cismar die Abgaben als Dienstevolument genießt, heißt die Guttauer-Schreiberhufe; ein Haus wird Hirtenkathe genannt. Oestlich liegt die Wohnung eines Holzvogts. - Schule (90 K.). - Zahl der Einwohner: 249, worunter 1 Krüger, 1 Schmied, 1 Tischler, 1 Schneider und mehrere Weber. - Areal: 616 Steuert. - Der Boden ist im Allgemeinen gut und fruchtbar; Wiesen sind im Verhältnisse wenig; die sogenannten Rittbruchsländereien (160 Ton.) werden größtentheils zur Weide benutzt.
- Gyseldorp
- s. Gießelrade.
- Gyworen
- s. Neuwühren.
- Haale
- (Hale); zerstreut liegendes Dorf an der Haaleraue, 2 1/4 M. südwestlich von Rendsburg; Amt Rendsburg; Kspv. Jevenstedt; Ksp. Schenefeld. - Haale wird 1590 und auch noch im 17. Jahrhunderte eine Burg, aber von Danckwerth ein Meierhof genannt. Es soll 1666 als Meierhof mit adelichen Privilegien von dem Könige Friedrich III., an Friedrich v. Ahlefeld verkauft sein; späterhin wurde dieser Hof wieder landesherrlich und der König Christian VI. ließ die alten Gebäude abbrechen. - Die zur Burg gehörigen Ländereien, welche 647 Ton., 1 7/16 Sch., die Tonne zu 320 Q. R. enthielten, sind 1774 parcelirt und in 38 größere und kleinere Parcelen verkauft. Jetzt enthält diese Ortschaft 1 Vollh., 1 Halbh., 3 Viertelh., 2 Achtelh., 7 Sechszehntelh., 6 Vierundzwanzigstelh., 1 Achtundvierzigstelh., 8 Kathen mit, und 1 Kathe ohne Land. Eine Erbpachtstelle heißt Göslersgut, eine Stelle Lust und besitzt einige Privilegien, und eine andere, bei einem Brückenpasse über die Haaleraue, wird Steinberg genannt. Hier ist eine Holzvogtswohnung. - Schule (60 K.). - Am Ende des vorigen Jahrhunderts legirte der Eingesessene Jürgen Pingel ein Capital von 100 , dessen Zinsen zum Schulgelde für arme Kinder verwandt werden sollten. - Zahl der Einwohner: 325, worunter 2 Krüger, 1 Höker, 1 Schmied, 1 Tischler, 1 Drechsler, 1 Maurer, 1 Schuster und 2 Schneider. Im Dorfe wohnt eine Hebamme. - Seit dem Jahre 1830 ist hier eine Cichorienfabrike. - In Steinberg, wo noch Spuren ehemaliger Befestigungswerke sind, ist der Oberstlieutenant von Steinberg geboren, welcher sich durch seine Tapferkeit, im Kriege 1644, auszeichnete. - Areal: 843 Steuert., worunter 514 Ton. Wiesen. - Zwischen Haale und Barlohe stand ein Haus, welches Krambek hieß, das aber am Ende des vorigen Jahrhunderts abgebrochen ward.