Topographie Holstein 1841/A-H/194: Unterschied zwischen den Versionen
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:2 Schmiede, 2 Rademacher, 2 Schuster, welche zugleich Lohgärber sind, 4 Schneider, 1 Tischler, 1 Drechsler, 1 Korbmacher, 3 Zimmerleute, 1 Maler, 1 Uhrmacher und 2 Weber. Im Dorfe wohnt eine Hebamme. - Dieses Dorf ist keinem Mühlenzwange unterworfen. - Der, 70 Ton., die Tonne zu 260 Q. R., große {{Sperrschrift|Armen-See}} gehört dem Armenhause in Rendsburg. - Die Feldmark ward in den Jahren 1812-1814 vermessen, und hat ein Areal von 3632 Ton., 3 {{Bruch|5|16}} Sch., die Tonne zu 320 Q. R., worunter Acker- und Wiesenland 1606 Ton., {{Bruch|13|16}} Sch., Weideland 1919 Ton., 5 {{Bruch|1|16}} Sch. und Recognitionsland 106 Ton., 5 {{Bruch|7|16}} Sch., (1727 Steuert.). - Der Boden ist theils fruchtbar, besonders in der Nähe der Hölzung, theils aber auch sandigt und moorigt. Die meisten Hufenbesitzer haben kleine Hölzungen; die Wiesen an der Eider sind sehr einträglich, liegen aber entfernt vom Dorfe. - Die Fischerei in dem See steht jedem Einwohner in dem größten Theile desselben frei. - Im Jahre 1828 ist für die Landgemeinde der Neuwerker-Kirche in Rendsburg ein neuer Begräbnißplatz angelegt, wozu die Dörfer Fockbek, Nübbel, Alt- und Neu-Büdelsdorf und einige Eingepfarrte von Duvenstedt und Krummenort gehören. - Ein Exercierplatz für die Rendsburger Garnison, welcher bisweilen benutzt wird, liegt auf der Fockbeker Feldmark, etwa {{Bruch|1|2}} M. nordwestlich vom Dorfe, und hat ein Areal von 40 Ton., 3 Sch. - Eine halbe Meile südöstlich von Fockbek sind Spuren vormaliger Befestigungswerke, welche, der Sage nach, zur Zeit des Königs Erich des Pommers angelegt sein sollen. | |||
;Fockendorf: s. Fockendorferducht. | |||
;Fockendorferducht: District im Amte Steinburg, Wilstermarsch; Kspv. und Ksp. Beienfleth; enthält 5 Höfe und 36 Stellen mit und ohne Land. Diese Höfe und Stellen führen folgende Namen: {{Sperrschrift|Fockendorf}}, 3 Höfe (außer diesen gehört 1 Hof zum Gute Heiligenstedten), {{Sperrschrift|Neumühlen}}, eine Kornwindmühle und 2 Stellen ohne Land, {{Sperrschrift|Mühlenstrich}}, 4 Stellen ohne Land, {{Sperrschrift|Mückendorf}}, 5 Stellen mit und ohne Land, {{Sperrschrift|Hochfeld}}, 3 Stellen mit und ohne Land, {{Sperrschrift|Dörferdeich}}, 4 Stellen ohne Land, {{Sperrschrift|Unterste-Deichreihe}}, 18 Stellen ohne Land, und {{Sperrschrift|Todtenkopf}}, 2 Höfe; (2 andere Höfe gehören zur Uhrendorferducht). - Schuldistrict Beienfleth. - Zahl der Einwohner und Handwerker: s. Beienfleth. - Areal: 534 {{Bruch|10|13}} Steuert. | |||
;Foderkamp: s. Futterkamp. | |||
;Föhrden und Barlt: (vormals {{Sperrschrift|Berle}}); zwei Ortschaften, welche durch die Bramaue getrennt sind, aber eine Dorfschaft bilden, 1 M. nordwestlich von Bramstedt; Amt Segeberg; Kspv. und Ksp. Bramstedt. - Beide Ortschaften bestehen aus 8 Vollh., 1 Achtelh., 2 ausgebaueten Sechszehntelh., 5 Kathen und 9 Instenstellen, (8 {{Bruch|1|8}} Pfl.). Einige Kathen heißen {{Sperrschrift|Haidekathen}}. - Schule (28 K.). - Zahl der Einwohner: 146, worunter 1 Krüger und 3 Weber. - Ueber die Bramaue führt hier eine Brücke. - Areal: 1487 Ton., die Tonne zu 260 Q. R., darunter Acker 448 Ton., Wiesen 233 Ton., Gemeinheiten, Haide und Holzgründe 772 Ton. und Moor 34 Ton., (961 Steuert.). - Der Boden ist nur von mittelmäßiger Art, indem er losen Sand und schwarze eisenhaltige Unterlage hat; doch kömmt auch an einzelnen Stellen ein ziemlich guter Boden vor. An der Bramaue liegen einige gute Wiesen, die übrigen liegen zu hoch und geben wenig Heu; Hölzungen und Moor sind für den Bedarf ausreichend. | |||
;Försterhaus: s. Hanerau, Weißenhaus. |
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- 2 Schmiede, 2 Rademacher, 2 Schuster, welche zugleich Lohgärber sind, 4 Schneider, 1 Tischler, 1 Drechsler, 1 Korbmacher, 3 Zimmerleute, 1 Maler, 1 Uhrmacher und 2 Weber. Im Dorfe wohnt eine Hebamme. - Dieses Dorf ist keinem Mühlenzwange unterworfen. - Der, 70 Ton., die Tonne zu 260 Q. R., große Armen-See gehört dem Armenhause in Rendsburg. - Die Feldmark ward in den Jahren 1812-1814 vermessen, und hat ein Areal von 3632 Ton., 3 5/16 Sch., die Tonne zu 320 Q. R., worunter Acker- und Wiesenland 1606 Ton., 13/16 Sch., Weideland 1919 Ton., 5 1/16 Sch. und Recognitionsland 106 Ton., 5 7/16 Sch., (1727 Steuert.). - Der Boden ist theils fruchtbar, besonders in der Nähe der Hölzung, theils aber auch sandigt und moorigt. Die meisten Hufenbesitzer haben kleine Hölzungen; die Wiesen an der Eider sind sehr einträglich, liegen aber entfernt vom Dorfe. - Die Fischerei in dem See steht jedem Einwohner in dem größten Theile desselben frei. - Im Jahre 1828 ist für die Landgemeinde der Neuwerker-Kirche in Rendsburg ein neuer Begräbnißplatz angelegt, wozu die Dörfer Fockbek, Nübbel, Alt- und Neu-Büdelsdorf und einige Eingepfarrte von Duvenstedt und Krummenort gehören. - Ein Exercierplatz für die Rendsburger Garnison, welcher bisweilen benutzt wird, liegt auf der Fockbeker Feldmark, etwa 1/2 M. nordwestlich vom Dorfe, und hat ein Areal von 40 Ton., 3 Sch. - Eine halbe Meile südöstlich von Fockbek sind Spuren vormaliger Befestigungswerke, welche, der Sage nach, zur Zeit des Königs Erich des Pommers angelegt sein sollen.
- Fockendorf
- s. Fockendorferducht.
- Fockendorferducht
- District im Amte Steinburg, Wilstermarsch; Kspv. und Ksp. Beienfleth; enthält 5 Höfe und 36 Stellen mit und ohne Land. Diese Höfe und Stellen führen folgende Namen: Fockendorf, 3 Höfe (außer diesen gehört 1 Hof zum Gute Heiligenstedten), Neumühlen, eine Kornwindmühle und 2 Stellen ohne Land, Mühlenstrich, 4 Stellen ohne Land, Mückendorf, 5 Stellen mit und ohne Land, Hochfeld, 3 Stellen mit und ohne Land, Dörferdeich, 4 Stellen ohne Land, Unterste-Deichreihe, 18 Stellen ohne Land, und Todtenkopf, 2 Höfe; (2 andere Höfe gehören zur Uhrendorferducht). - Schuldistrict Beienfleth. - Zahl der Einwohner und Handwerker: s. Beienfleth. - Areal: 534 10/13 Steuert.
- Foderkamp
- s. Futterkamp.
- Föhrden und Barlt
- (vormals Berle); zwei Ortschaften, welche durch die Bramaue getrennt sind, aber eine Dorfschaft bilden, 1 M. nordwestlich von Bramstedt; Amt Segeberg; Kspv. und Ksp. Bramstedt. - Beide Ortschaften bestehen aus 8 Vollh., 1 Achtelh., 2 ausgebaueten Sechszehntelh., 5 Kathen und 9 Instenstellen, (8 1/8 Pfl.). Einige Kathen heißen Haidekathen. - Schule (28 K.). - Zahl der Einwohner: 146, worunter 1 Krüger und 3 Weber. - Ueber die Bramaue führt hier eine Brücke. - Areal: 1487 Ton., die Tonne zu 260 Q. R., darunter Acker 448 Ton., Wiesen 233 Ton., Gemeinheiten, Haide und Holzgründe 772 Ton. und Moor 34 Ton., (961 Steuert.). - Der Boden ist nur von mittelmäßiger Art, indem er losen Sand und schwarze eisenhaltige Unterlage hat; doch kömmt auch an einzelnen Stellen ein ziemlich guter Boden vor. An der Bramaue liegen einige gute Wiesen, die übrigen liegen zu hoch und geben wenig Heu; Hölzungen und Moor sind für den Bedarf ausreichend.
- Försterhaus
- s. Hanerau, Weißenhaus.