Diestedde: Unterschied zwischen den Versionen

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==Zufallsfunde==
==Zufallsfunde==

Version vom 21. Juni 2009, 06:48 Uhr

Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Kreis_Warendorf > Wadersloh > Diestedde

Lokalisierung von Wadersloh-Diestedde innerhalb vom Kreis_Warendorf

Einleitung

Diestedde (Dystede) findet seine erste Erwähnung im Jahre 1136. Einzelne Ortsteile sind jedoch schon Ende des 9.Jahrhunderts urkundlich nachzuweisen; so z.B. die jetzige Bauerschaft Düllo (Thullium) in den Heberegistern der alten Abtei Werden.

Die Deutung des Ortsnamen (1136=Disteten, 1217=Thistede, 1498=Dystede) geht in zwei Richtungen. Anfangs sah man darin eine Ableitung des altgermanischen Gottes Tyr, auch Ziu oder Tiu. Demnach sei Thistede ein Heiligtum des Thiu gewesen. Heute ist man dagegen der Meinung, der Name müsse von dem germanischen Wort Tie (Ding) abgeleitet werden und bedeute eine Dingstätte. Mit der heute noch bestehenden Feme-Eiche liegt der Ort eines Freistuhles nahe, der in der Regel unter einer Linde oder Eiche stand.

Wappen

Diestedde-Wappen.png

Der Ort verfügt lediglich über dieses Wappen vom örtlichen Heimatverein. Das Wappen zeigt Bestandteile des Wappens der Familien von Wendt und Ansembourg. Beide Adelsfamilien waren über lange Zeit auf Schloss Crassenstein ansässig. Die alte Diestedder Femeeiche beherrscht das Bild.

Allgemeine Information


Diestedde ist ein Ortsteil der Gemeinde Wadersloh. Der Ort liegt ca. 10 km östlich von Beckum und 20 km nordwestlich von Lippstadt. Nördlich von Diestedde liegt das Schloss Crassenstein.

Geografische Daten
Mit einer Höhe von 139 m ü NN liegt hier der höchste Punkt der Gemeinde Wadersloh.




Politische Einteilung

Ortsteile und Bauernschaften

Zu Diestedde zählen die Bauerschaften Altendiestedde, Dorfbauerschaft, Düllo und Entrup.

Einwohner

Jahr Einwohner
1498 300 Einwohner
1669 337 Einwohner
1750 848 Einwohner
1818 1.002 Einwohner
1858 1.059 Einwohner
1890 1.088 Einwohner
1919 1.195 Einwohner
1935 1.097 Einwohner
1946 1.801 Einwohner
1950 1.759 Einwohner
1971 2.062 Einwohner
1994 2.550 Einwohner
2000 2.704 Einwohner
2005 2.678 Einwohner



Wappen_Kreis_Warendorf.png Städte und Gemeinden im Kreis Warendorf (Regierungsbezirk Münster)

Ahlen (Kreis Warendorf) | Beckum (Kreis Warendorf) | Beelen | Drensteinfurt | Ennigerloh | Everswinkel | Oelde | Ostbevern | Sassenberg | Sendenhorst | Telgte | Wadersloh | Warendorf |


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirche

St. Nikolauskirche
St. Nikolauskirche, Innenansicht

Pfarrkirche St. Nikolaus
Pfarrbüro
Diestedde
Friedhofstr. 2

Tel.: 02520/228
Fax: 02520/1834

Es ist der vierte Kirchenbau des Dorfes. Bemerkenswert ist das ro­manische Triumpfkreuz mit dem Korpus aus der Zeit um 1100. Das Kreuz ist ein "Reliquienkreuz", das im Mittelalter ursprünglich vermutlich einen Stein aus Jesu Grab enthielt. Das Auffallendste sind die Königsschuhe an dene Füßen des Gekreu­zigten. Die kupfernen Schuhe von zinnoberroter Grundfarbe sind mit feu­ervergoldeten Borden und romanischen Rosetten verziert. Ein weiteres Kunstwerk ist das aus Lin­denholz geschnitzte ca. 1,10 m hohe Vesperbild der Pietä, das um 1700 entstanden ist.





Geschichte

Bilder, Fotos und historische Karten




Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen


Historische Quellen

Alte Hausinschriften

Nur noch selten findet man an den Häusern und Höfen in Diestedde alten Hausinschriften, die den Eingang oder den Torbogen über der großen Deelentür zieren. Da diese Inschriften neben einem Sinnspruch auch die Bauherren, manchmal auch den Erbauer bzw. den Zimmermann und das Datum der Erstellung angeben, sind sie für den Familienforscher eine wichtige Fundgrube.

Einige dieser Funde werden hier dargestellt:



Totenzettel








Schatzungslisten im Staatsarchiv Münster:

  • 1498 (FMLA 487 I Bd. I)
  • 1534 (Domkap. Mstr. IV G Nr.2)
  • 1535 (Studienfonds Münster, Haus Geist VII, Loc.12A Nr.2)
  • 1580 (Domkap. Mstr. IV G Nr.2 Bd.3)
  • 1658 (FMLA 309 II Nr.14 u. ad. 14)
  • 1658 (FMLA 309 II Nr.9 Bd.2)




Diestedde-Suche

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Bibliografie


  • Erich-Werner Brüggemann, 850 Jahre Diestedde - Das Nikolausdorf in Vergangenheit und Gegenwart. © 1986 Heimatverein Diestedde e.V.
  • 75 Jahre Schützenverein Diestedde e.V. 1922 - 1997
  • Der Status Animarum des Amtes Stromberg von 1749/50 - Norbert Henkelmann / Jörg Wunschhofer (Hg.)
    für die Orte Diestedde, Enniger, Ennigerloh, Herzfeld, Liesborn, Lippborg, Oelde, Ostenfelde, Stromberg, Sünninghausen, Wadersloh und Westkirchen. ISBN 3-89534-651-9, ISBN 978-3-89534-651-4


Archive und Bibliotheken

Archive

    kath. Gemeinde Geburten, Heiraten, Todesfälle 1806-1808 P7, Nr. 588
Geburten, Heiraten, Todesfälle 1815-1839 P7, Nr. 84
   Geburten, Heiraten, Todesfälle 1840-1874 P7, Nr. 85




Internetlinks

Offizielle Internetseiten

Genealogische Internetseiten

Weitere Internetseiten

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Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis


Dieses Bild gehört zum Ort mit der GOV-Kennung DIEDDEJO41CR


http://gov.genealogy.net/item/map/DIEDDEJO41CR.png




GW Diestedde.gif