Wellingerode: Unterschied zwischen den Versionen
Kenan2 (Diskussion • Beiträge) |
K (Bot: Text im Abschnitt Familienprivat-/Zufallsfunde bzw. Forscherkontakte durch Vorlage ersetzen) |
||
(28 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Begriffsklärungshinweis|Wellingerode |Wellingerode (Begriffsklärung)}} | |||
{| width="100%" style="background:#B22222; border:solid 1px #B22222;color:white;" cellspacing="0" cellpadding="0" | {| width="100%" style="background:#B22222; border:solid 1px #B22222;color:white;" cellspacing="0" cellpadding="0" | ||
|-valign="top" | |-valign="top" | ||
Zeile 26: | Zeile 27: | ||
== Einleitung == | == Einleitung == | ||
'''Wellingerode''' liegt reizvoll in einer zum Höllental hinabführenden Mulde. Wegen | [[Image: Wellingerode Scheune.JPG|thumb|450 px|<Center>Fuhrmannsgehöft in '''Wellingerode'''.<br>Weinkeller unter und nebender Scheune, im Jahre 1980</Center>]] | ||
'''Wellingerode''' liegt reizvoll in einer zum [[Abterode#Das Höllental|Höllental]] hinabführenden Mulde. Wegen wenig ertragreichen Landwirtschaft musste sich die Bevölkerug schon immer nach anderen Verdienstmöglichkeiten umsehen. Als Salzführer, Salzträger, Fuhrleute, Maurer und Bergleute in den Kupferschieferstollen des Ebersberges und Höllentals und durch Leineweberei verdienten sie ihren Lebensunterhalt.In der Nähe des Dorfes wurde auch Schwerspat abgebaut. | |||
Heute ist '''Wellingerode''' ein blühender Ort mit sauberen Straßen und einem schönen Dorfgemeinschaftshaus. Bekannt ist Wellingerode auch als „Dorf der Krippen“. So findet man in der Vorweihnachtszeit in fast jedem Vorgarten eine individuell gestaltete Krippe. Darüber hinaus können die Bewohner mit einer Besonderheit aufwarten:<br>In '''Wellingerode''' steht die einzige privat betriebene Telefonzelle Deutschlands.<br>Der Spitzname der Wellingeröder ist „Dippendeckel“. | |||
<!-- | <!-- | ||
=== Wappen === | === Wappen === | ||
Zeile 40: | Zeile 44: | ||
== Politische Einteilung == | == Politische Einteilung == | ||
''Verwaltungsbezirk:'' | [[Image:Wellingerode Straßendorf.jpg|right|700 px]] | ||
Regelmäßiges Straßendorf an der Straße vom Höllental nach [[Abterode]] gelegen (heute Walrodstraße).<br> | |||
:''Verwaltungsbezirk:'' | |||
:Dorf des Amts und der Herrschaft Bilstein | :Dorf des Amts und der Herrschaft Bilstein | ||
:*1821: Kreis Eschwege | :*1821: Kreis Eschwege | ||
Zeile 46: | Zeile 52: | ||
:*1851: Kreis Eschwege | :*1851: Kreis Eschwege | ||
:*1974: Werra-Meißner-Kreis | :*1974: Werra-Meißner-Kreis | ||
:*Ab 31.12.1971 Ortsteil der Gemeinde Meißner | |||
<!-- | <!-- | ||
{| border="0" cellpadding="2" cellspacing="1" style="float:right; empty-cells:show; margin-left:1em; margin-bottom:0.5em;" | {| border="0" cellpadding="2" cellspacing="1" style="float:right; empty-cells:show; margin-left:1em; margin-bottom:0.5em;" | ||
Zeile 58: | Zeile 64: | ||
== Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit == | == Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit == | ||
=== Evangelische Kirche === | === Evangelische Kirche === | ||
[[Image: Wellingerode Kirche.JPG|thumb|250 px|<Center>Evangelische Kirche in '''Wellingerode'''</Center>]] | |||
Die evangelische Kirche von Wellingerode ist ein solider Sandsteinbau mit verschiefertem Glockenturm als Dachreiter leicht zurückversetzt über dem Westgiebel. Die Kirche steht leicht erhöht an der Dorfstraße in der Ortsmitte von Wellingerode. | |||
Die evangelische Kirchengemeinden Abterode, Vockerode, Wellingerode werden betreut von Pfarrerin '''Ute Maria Grasmäder''', Bei der Kirche 7, 37290 Meißner OT '''Abterode'''. | |||
=== Katholische Kirche === | === Katholische Kirche === | ||
'''Weidenhausen''' gehört zur katholischen Kirchengemeinde St. Antonius von Padua in [[Abterode]]. | |||
<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === --> | <!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === --> | ||
Zeile 64: | Zeile 75: | ||
Wellingerode, ein altes Reihendorf, wurde 1338 erstmals erwähnt. Die wirtschaftliche Entwicklung wurde seit dem 18. Jahrhundert hauptsächlich durch den Fuhrhandel mit Salz und Wein bestimmt. Die Einwohner, die an der Straße vom Höllental nach [[Abterode]], der heutigen Walrodstraße, siedelten, mußten auf Grund der schlechten wirtschaftlichen Ertragslage als Salzträger, Fuhrleute, Maurer, Bergleute in den Kupferschieferstollen des Ebersberges und Höllentales und Leinenweber ihren Lebensunterhalt verdienen. | Wellingerode, ein altes Reihendorf, wurde 1338 erstmals erwähnt. Die wirtschaftliche Entwicklung wurde seit dem 18. Jahrhundert hauptsächlich durch den Fuhrhandel mit Salz und Wein bestimmt. Die Einwohner, die an der Straße vom Höllental nach [[Abterode]], der heutigen Walrodstraße, siedelten, mußten auf Grund der schlechten wirtschaftlichen Ertragslage als Salzträger, Fuhrleute, Maurer, Bergleute in den Kupferschieferstollen des Ebersberges und Höllentales und Leinenweber ihren Lebensunterhalt verdienen. | ||
: ''Ersterwähnung:'' 1355 | |||
:''Historische Namensformen:'' | |||
:* Wellingerade (1355) [GR Wellingerode] | |||
:* Welgerade (1450) [Huyskens 1262] | |||
<!-- Hier: geschichtlicher Abriss --> | <!-- Hier: geschichtlicher Abriss --> | ||
<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == --> | <!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == --> | ||
Zeile 77: | Zeile 92: | ||
== Bewohner == | == Bewohner == | ||
<br> | |||
{| | |||
| | |||
:[[Image :Wellingerode Einwohner.png|650 px]] | |||
| | |||
::[[Image: Wellingerode Kirmes.JPG|430 px]] | |||
|} | |||
<!-- == Bibliografie == --> | <!-- == Bibliografie == --> | ||
<!-- === Genealogische Bibliografie ===--> | <!-- === Genealogische Bibliografie ===--> | ||
<!-- === Historische Bibliografie === --> | <!-- === Historische Bibliografie === --> | ||
<!-- === Weitere Bibliografie === --> | <!-- === Weitere Bibliografie === --> | ||
<!-- == Archive und Bibliotheken == --> | <!-- == Archive und Bibliotheken == --> | ||
<!-- == Archive === --> | <!-- == Archive === --> | ||
<!-- === Bibliotheken === --> | <!-- === Bibliotheken === --> | ||
<br style="clear:both;" /> | |||
== Alte Ansichtskarten == | |||
{| | |||
| | |||
:[[Image: Wellingerode Ansichtskarte1.JPG|520 px]] | |||
| | |||
::[[Image: Wellingerode Ansichtskarte2.JPG|520 px]] | |||
|} | |||
== Landschsftsbild und Karte == | |||
{| | |||
| | |||
:[[Image: Meißner von der Kalbe.JPG|thumb|540 px|<Center>Blick von der Kalbe auf dieDörfer des östlichen Meißner-Vorlandes</Center>]] | |||
| | |||
:[[Image: Karte Gemeinde Meißner.JPG|thumb|450 px|<Center>Übersichtskarte der '''Gemeinde Meißner''', Werra-Meißner-Kreis, Hessen</Center>]] | |||
|} | |||
== Verschiedenes == | == Verschiedenes == | ||
[[Image: Wellingerode Karte.jpg|right|400 px]] | |||
<!-- === Karten === --> | <!-- === Karten === --> | ||
<!-- === Regionale Verlage und Buchhändler === --> | <!-- === Regionale Verlage und Buchhändler === --> | ||
Zeile 93: | Zeile 131: | ||
<!-- === Auswanderungen === --> | <!-- === Auswanderungen === --> | ||
<!-- === LDS/FHC === --> | <!-- === LDS/FHC === --> | ||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
=== Offizielle Webseiten === | === Offizielle Webseiten === | ||
Zeile 99: | Zeile 138: | ||
<!-- ==Zufallsfunde== --> | <!-- ==Zufallsfunde== --> | ||
<!-- | <!-- | ||
{{Einleitung Zufallsfunde}} | |||
--> | --> | ||
<!-- * [[{{PAGENAME}}/Zufallsfunde]] --> | <!-- * [[{{PAGENAME}}/Zufallsfunde]] --> | ||
Zeile 105: | Zeile 144: | ||
<!-- ==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote== --> | <!-- ==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote== --> | ||
<!-- | <!-- | ||
{{Einleitung Forscherkontakte}} | |||
--> | --> | ||
<!-- * [[{{PAGENAME}}/Forscherkontakte]] --> | <!-- * [[{{PAGENAME}}/Forscherkontakte]] --> |
Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 10:46 Uhr
Wellingerode ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Wellingerode (Begriffsklärung). |
W e l l i n g e r o d e Ortsteil der Gemeinde Meißner |
Hierarchie
> Meißner > Wellingerode
|
Einleitung
Wellingerode liegt reizvoll in einer zum Höllental hinabführenden Mulde. Wegen wenig ertragreichen Landwirtschaft musste sich die Bevölkerug schon immer nach anderen Verdienstmöglichkeiten umsehen. Als Salzführer, Salzträger, Fuhrleute, Maurer und Bergleute in den Kupferschieferstollen des Ebersberges und Höllentals und durch Leineweberei verdienten sie ihren Lebensunterhalt.In der Nähe des Dorfes wurde auch Schwerspat abgebaut.
Heute ist Wellingerode ein blühender Ort mit sauberen Straßen und einem schönen Dorfgemeinschaftshaus. Bekannt ist Wellingerode auch als „Dorf der Krippen“. So findet man in der Vorweihnachtszeit in fast jedem Vorgarten eine individuell gestaltete Krippe. Darüber hinaus können die Bewohner mit einer Besonderheit aufwarten:
In Wellingerode steht die einzige privat betriebene Telefonzelle Deutschlands.
Der Spitzname der Wellingeröder ist „Dippendeckel“.
Allgemeine Informationen
- Wellingerode ist heute ein Ortsteil der Verbandsgemeinde Meißner.
- Die Gemeindeverwaltung ist in Abterode.
Die Gemeinde Meißner entstand im Zuge der hessischen Gebietsreform 1971 durch den Zusammenschluss der bis dahin selbständigen Orte Abterode, Alberode, Germerode, Vockerode, Weidenhausen und Wellingerode. Das Dorf Wolfterode kam 1974 hinzu.
Politische Einteilung
Regelmäßiges Straßendorf an der Straße vom Höllental nach Abterode gelegen (heute Walrodstraße).
- Verwaltungsbezirk:
- Dorf des Amts und der Herrschaft Bilstein
- 1821: Kreis Eschwege
- 1848: Bezirk Eschwege
- 1851: Kreis Eschwege
- 1974: Werra-Meißner-Kreis
- Ab 31.12.1971 Ortsteil der Gemeinde Meißner
Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Die evangelische Kirche von Wellingerode ist ein solider Sandsteinbau mit verschiefertem Glockenturm als Dachreiter leicht zurückversetzt über dem Westgiebel. Die Kirche steht leicht erhöht an der Dorfstraße in der Ortsmitte von Wellingerode. Die evangelische Kirchengemeinden Abterode, Vockerode, Wellingerode werden betreut von Pfarrerin Ute Maria Grasmäder, Bei der Kirche 7, 37290 Meißner OT Abterode.
Katholische Kirche
Weidenhausen gehört zur katholischen Kirchengemeinde St. Antonius von Padua in Abterode.
Geschichte
Wellingerode, ein altes Reihendorf, wurde 1338 erstmals erwähnt. Die wirtschaftliche Entwicklung wurde seit dem 18. Jahrhundert hauptsächlich durch den Fuhrhandel mit Salz und Wein bestimmt. Die Einwohner, die an der Straße vom Höllental nach Abterode, der heutigen Walrodstraße, siedelten, mußten auf Grund der schlechten wirtschaftlichen Ertragslage als Salzträger, Fuhrleute, Maurer, Bergleute in den Kupferschieferstollen des Ebersberges und Höllentales und Leinenweber ihren Lebensunterhalt verdienen.
- Ersterwähnung: 1355
- Historische Namensformen:
- Wellingerade (1355) [GR Wellingerode]
- Welgerade (1450) [Huyskens 1262]
Bewohner
Alte Ansichtskarten
Landschsftsbild und Karte
|
|
Verschiedenes
Weblinks
Offizielle Webseiten
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>WELODE_W3441</gov>