Meissen Matz: Unterschied zwischen den Versionen

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*1687 [[Matz Meischen]]<ref>Steuergefälle Vogtei Memel 1687</ref>
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*1719 [[Matz Meischen]]<ref>Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 6, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962</ref>
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*[[Messen Matz]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>


====Namensdeutung====
====Namensdeutung====
Der Name des Dorfes [[Meissen Matz]] weist auf einen [[Zemaiten|zemaitischen]] Ansiedler namens Matz und auf seinen Beruf: Schlachter/Metzger.
Der Name des Dorfes [[Meissen Matz]] weist auf einen [[Zemaiten|zemaitischen]] Ansiedler namens Matz und auf seinen Beruf: Schlachter/Metzger.
*zemaitisch '''"meisa"''' = Fleisch
*zemaitisch '''„meisa“''' = Fleisch
* '''"meisineti"''' = schlachten, zerlegen, Würste stopfen
* '''„meisineti“''' = schlachten, zerlegen, Würste stopfen




=== Allgemeine Information ===
=== Allgemeine Information ===
*Alter Siedlungsort, ca. 10 km nördlich von [[Memel]], 1785 „Königliches Bauerndorf“<ref>'''Sembritzki''', Johannes: Geschichte des Kreises Memel, 1918, S. 201</ref>
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Quelle:<ref> Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 6, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962</ref>
*'''1719''': Das königliche Bauerndorf '''Matz Meischen''', im Mümmelschen Ambte gelegen, hat 2 Huben 10 Morgen. Dieser Ort lieget von langen Zeiten her wüste, und wird vom Ambte an die benachbarten Öhrter vermiethet. Der Acker ist was grandig, meistens aber sandgrandig. So ist auch allhier ein Strich Weydelandt und gegen den Fluß Danne unnütze sandige mit Heydekraut und kleinem Gesträuch bewachsene Berge.<ref> Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 6, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962</ref>




== Politische Einteilung ==
== Politische Einteilung ==
'''1785''' war [[Meissen Matz]] ein Königliches Bauerdorf und wurde igendwann danach mit [[Paul Narmund]] vereinigt. <ref>Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918</ref><br>
'''1785''' war [[Meissen Matz]] ein Königliches Bauerdorf und wurde später mit '''[[Paul Narmund]]''' vereinigt. <ref>Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918, S. 201</ref><br>




== Kirchliche Zugehörigkeit ==
== Kirchliche Zugehörigkeit ==
=== Evangelische Kirche ===
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[[Meissen Matz]] gehörte zum Kirchspiel [[Crottingen]].


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<!--==Zufallsfunde==
<!--==Zufallsfunde==
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.-->
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==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
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== Quellen ==
== Quellen ==

Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 09:10 Uhr

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Hierarchie

Regional > Litauen > Meissen Matz

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Meissen Matz




Meissen Matz
Meissen Matz in der Memellandkarte

Einleitung

Meissen Matz, Kreis Memel, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name des Dorfes Meissen Matz weist auf einen zemaitischen Ansiedler namens Matz und auf seinen Beruf: Schlachter/Metzger.

  • zemaitisch „meisa“ = Fleisch
  • „meisineti“ = schlachten, zerlegen, Würste stopfen


Allgemeine Information

  • Alter Siedlungsort, ca. 10 km nördlich von Memel, 1785 „Königliches Bauerndorf“[5]

Angrenzende Orte

An Matz Meischen angrenzende Orte
Im Osten: Barthel Jakschen
Im Süden: Spirken
Im Westen: Claus Puhsen
Im Norden: Jaguth Schwirblen

Quelle:[6]

  • 1719: Das königliche Bauerndorf Matz Meischen, im Mümmelschen Ambte gelegen, hat 2 Huben 10 Morgen. Dieser Ort lieget von langen Zeiten her wüste, und wird vom Ambte an die benachbarten Öhrter vermiethet. Der Acker ist was grandig, meistens aber sandgrandig. So ist auch allhier ein Strich Weydelandt und gegen den Fluß Danne unnütze sandige mit Heydekraut und kleinem Gesträuch bewachsene Berge.[7]


Politische Einteilung

1785 war Meissen Matz ein Königliches Bauerdorf und wurde später mit Paul Narmund vereinigt. [8]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Meissen Matz gehörte zum Kirchspiel Crottingen.


Verschiedenes

Karten

Auf der Schoetterkarte erkennt man, dass Paul Narmund aus zwei Ansiedlungen bestand, von denen eine vermutlich ehemals Meissen Matz gewesen ist. Schoetterkarte, Blatt 1, (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Meissen Matz vermutlich der nördliche Teil von Paul Narmund im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 1, 1834
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Meissen Matz vermutllich der nördliche Teil von Paul Narmund im Preußischen Urmesstischblatt Nr.1, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Die ehemalige Ansiedlung Meissen Matz in der Gemeinde Paul-Narmund im Messtischblatt 0192 Nimmersatt (1912) und 0292 Memel (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>MEIATZKO05NT</gov>

Quellen

  1. Diehlmann, Hans Heinz: Die Türkensteuer im Herzogtum Preußen 1540, Band 2, Memel - Tilsit, Sonderschrift Nr. 88/2 des VFFOW, Hamburg 2006
  2. Steuergefälle Vogtei Memel 1687
  3. Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 6, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
  4. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  5. Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, 1918, S. 201
  6. Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 6, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
  7. Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 6, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
  8. Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918, S. 201