Margen: Unterschied zwischen den Versionen

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== Einleitung ==
== Einleitung ==
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'''{{PAGENAME}}''', Kreis Memel, Ostpreußen
*Weitere Informationen siehe unten in den [[{{PAGENAME}}#Daten_aus_dem_genealogischen_Ortsverzeichnis| Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis]]
===Name===
====Andere Namen und Schreibweisen====
*1683 [[Peter Margen]] <ref> Catalogis der Verächter des H. Nachtmals, welche bey dieser Prekolschen Kirchen im gegenwertigen 1683ten Jahre befindlich, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, OstFol Memel Bd1287 Prökuls</ref>
*1736 [[Margen Wittcko]], v. 1820 [[Margen-Wittke]], [[Margen Wittke]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
*[[Margen Peter]], [[Margen Witko]], [[Margen Wittko]]<ref>Taufbuch Prökuls</ref>
*[[Margen Peter]] oder [[Margen Wittko]]<ref>Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000</ref>
*[[Peter Marge]], [[Wittko Margen]], [[Woytkus Mergus]]<ref>Quelle unbekannt</ref>
*Litauischer Name: [[Margiai]]<ref>[https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74615 Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923]</ref><ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
====Namensbedeutung====
Der Name ist ein Spitzname für einen Sommersprossigen, möglicherweise auch für einen unordentlichen (bunten) oder sogar androgynen (weibischen) Mann.<br>
Witko ist ein Berufsname für einen Bierbrauer oder Hopfenbauer (Witeche (1349) "buz an Witechin Tolkin grenicze", Kammeramt Mohrungen).
*prußisch '''"margis"''' = bunt, bunter Ochse
* '''"margis, margeta"''' = der Buntgekleidete
* '''"mergu, marjell"''' = das Mädchen
* '''"margullis"''' = der Mädchenhafte
* '''"witi"''' = Hopfen
* '''"witartas"''' = Hopfenbauer
=== Allgemeine Informationen ===
'''[[Margen]]''':<br>
*Dorf, 18 km südöstlich von [[Memel]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref><br>
'''[[Margen Peter]]''':
* Alter Siedlungsort, ca. 18 km südöstlich von [[Memel]], 1785 mit 6 Feuerstellen<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref><br>
'''[[Margen Wittko]]''':
*Alter Siedlungsort, ca. 18 km südöstlich von [[Memel]], 1785 mit 4 Feuerstellen<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref><br>


'''{{PAGENAME}}''', Kreis Memel, Ostpreußen.
<!--=== Wappen ===[[Bild:Wappen_Ort_Musterort_Kreis_Musterkreis.png]]
Hier: Beschreibung des Wappens
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<!--=== Allgemeine Information === -->
<!-- Hier: Beschreibung der Stadt/Gemeinde, Gr&ouml;sse, Bev&ouml;lkerung usw.) -->


<!--== Politische Einteilung == -->
== Politische Einteilung ==
*In der Prästationstabelle Prökuls '''1743''' sind [[Margen Peter]]<ref> Prästationstabelle Prökuls Nr. 1 von 1743</ref> und [[Margen Wittcko]]<ref> Prästationstabelle Prökuls Nr. 1 von 1743</ref> als zwei getrennte Orte aufgeführt.<br>
'''1785''' waren [[Margen Peter]] und [[Margen Wittko]] Kgl. Bauerdörfer, '''1916''' Landgemeinden.<ref>Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918</ref><br>
'''1820''' wurden [[Margen Peter]] und [[Margen Wittko]] zu [[Margen]] geschlagen.<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref><br>
'''1940''' ist '''{{PAGENAME}}''' ein Dorf in der Gemeinde [[Gelszinnen]].<br>


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== Kirchliche Zugehörigkeit ==
== Kirchliche Zugehörigkeit ==
=== Evangelische Kirche ===
=== Evangelische Kirche ===
{{PAGENAME}} gehörte '''1888''' und '''1912''' zum Kirchspiel [[Dawillen]], '''vor 1854''' allerdings zum Kirchspiel [[Prökuls]].


{{PAGENAME}} gehörte '''1912''' zum Kirchspiel [[Dawillen]], '''vor 1854''' allerdings zum Kirchspiel [[Prökuls]].
=== Katholische Kirche ===
{{PAGENAME}} gehörte '''1907''' zum katholischen Kirchspiel [[Memel]].


<!-- === Katholische Kirchen === -->
<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === -->
<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === -->
<!--== Geschichte ==-->
 
== Standesamt ==
{{PAGENAME}} gehörte '''1888''' zum Standesamt [[Gelszinnen]] und '''1907''' zum Standesamt [[Dawillen]]. Die Zugehörigkeit wechselte '''1891'''.
 
 
== Bevölkerung ==
[[Bild:Margen 2011 05.JPG|thumb|225px|Storchennest in Margen (2011)]]
Am 1.Dez.'''1885''' gab es in {{PAGENAME}}, 28 bewohnte u. unbewohnte Wohngebäude, 36 Haushaltungen, 164 Personen darunter 79 männliche und 85 weibliche, und 164 evangelische.
 
Am 1.Dez.'''1905''' gab es in {{PAGENAME}}, 26 bewohnte Wohnhäuser, 29 Haushaltungen, 1 einzellebende mit eigener Hauswirtschaft, 163 Personen darunter 79 männliche, 156 evangelische, davon sprachen 44 deutsch, 86 litauisch und 26 deutsch und eine andere Sprache, 7 katholische, davon sprachen 7 litauisch.
 
Am 01.Dez. '''1885''' gab es in {{PAGENAME}}
*'''Einwohner''': 164 (m=79, w=85)
*'''Konfession''': 164 ev
*'''Wohngebäude''': 28
*'''Haushaltungen''': 36
 
Am 01.Dez. '''1905''' gab es in {{PAGENAME}}
*'''Einwohner''': 163  (m=79, w=84)
*'''Konfession''': 159 ev, 7 kath
*'''Muttersprache''': 44 dt, 86 lit(ev) + 7 lit(kath), 26 dt+eine andere Sprache
*'''Wohngebäude''': 26
*'''Haushaltungen''': 29 + 1 einzellebende mit eigener Hauswirtschaft
 
 
==Bewohner==
*'''1683'''
:*Maykus, will mit dem Weib gehn
:*Annußße, keiner Religion zugethan <ref> Catalogis der Verächter des H. Nachtmals, welche bey dieser Prekolschen Kirchen im gegenwertigen 1683 ten Jahre befindlich, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, OstFol Memel Bd1287 Prökuls</ref>
 
*'''Die *'''[[{{PAGENAME}}/Bewohner|Bewohner in {{PAGENAME}}]]''' finden Sie auf einer eigenen Seite.'''<br><br>
*Familie Freimann:
[[Bild: Gustav Freimann mit Kindern rb.jpg|thumb|left|430px|[http://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=memelland&ID=I6928 Gustav Freimann] mit seinen vier jüngsten Kindern:<br>v. li. n. re: [http://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=memelland&ID=I203839 Richard], [http://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=memelland&ID=I210210 Kurt], [http://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=memelland&ID=I6928 Gustav], [http://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=memelland&ID=I183602 Frieda], [http://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=memelland&ID=I203838 Alfred] Freimann, ca. 1912/13 in Margen]]
 
<br style="clear:both;" />
 
== Geschichte ==
[[Bild:Margen 2011 04.JPG|thumb|250px|Sandabbau in Margen (2011)]]
Aus dem '''Memeler Dampfboot''' vom 5.Juli '''1957'''
*Briefe aus der Heimat: '''Margen ist fast verschwunden'''
 
Auch die Landwirtschaften von Margen sind zu einer Kolchose zusammengeschlossen. Der Viehbestand beträgt 40 Kühe, die zunächst in zwei Ställen untergebracht waren und jetzt, nach dem Abbrennen eines Stalles im letzten Herbst, allein auf dem Hof von '''Makies''' stehen. Im Sommer wird die Herde von zwei berittenen Hirten gehütet. Der Vorsteher der Kolchose wohnt bei '''Gelszinis''' im Zollhaus. In der Schule ist ein Getreidespeicher eingerichtet. Die Gastwirtschaft von '''Lauries''' steht noch, dient aber heute dem Bürgermeister als Wohnung. Von den Wirtschaften des Dorfes Margen steht kaum noch etwas. Besonders die kleinen Wirtschaften nach [[Grabsten]] zu sind alle abgebrochen. Der Marger und der Grabster Friedhof waren eingeebnet worden. Hier gab es längere Zeit einen Flugplatz, der jetzt jedoch aufgegeben wurde, so daß die Fläche mit Roggen besät wurde. In der Grabster Gastwirtschaft befindet sich die Verwaltung der Kolchose. Die Scherner Gastwirtschaft steht noch und befindet sich in Betrieb.
 
<!-- Hier: geschichtlicher Abriss -->
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<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == -->
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<!-- === Bibliotheken === -->
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'''Folgende Fotos entstanden im Juni 2011:'''
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|[[Bild:Margen 2011 07.JPG|thumb|left|415px]]
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|[[Bild:Margen 2011 08.JPG|thumb|left|415px]]
|[[Bild:Margen 2011 09.JPG|thumb|left|405px|Baujahr 1941]]
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=== Karten ===
[[Bild:Margen_SCHK002.jpg‎|thumb|430px|left|Margen in der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
[[Bild: MingetalMargen.jpg|thumb|430 px|Siehe rechts '''Margen''' auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000]]
<br style="clear:both;" />
[[Bild:Margen_URMTB009_1860.jpg|thumb|430px|left|Margen im Preußischen Urmesstischblatt 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
[[Bild:Margen_KDR_Paaschken_1893.jpg|thumb|430 px|Margen in der Karte des Deutschen Reiches des Reichsamtes für Landesaufnahme 1893<br><small>© 2010 Cartography Associates</small>]]
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[[Bild:Margen_MTB0394.jpg|thumb|left|430 px|Margen im Messtischblatt 0394 Dawillen (1911) mit den Gemeindegrenzen von 1938<br><small>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</small>]]
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<!--==Zufallsfunde==
==Zufallsfunde==
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Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.


==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
<gov>MARGENKO05QP</gov>
<gov>MARGENKO05QP</gov>


==Quellen==
<references/>


[[Kategorie:Ort in Ostpreußen]]
[[Kategorie:Ort in Ostpreußen]]
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[[Kategorie:Ort im Memelland]]
[[Kategorie:Ort im Memelland]]
[[Kategorie:Ort im Kreis Memel]]
[[Kategorie:Ort im Kreis Memel]]
[[en:Margen]]

Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 09:07 Uhr

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Hierarchie

Regional > Litauen > Margen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Margen

Altes Haus in Margen (Juni 2011)



Einleitung

Dieser Weg führt nach Margen (2011)
Weg nach Margen (2011)

Margen, Kreis Memel, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensbedeutung

Der Name ist ein Spitzname für einen Sommersprossigen, möglicherweise auch für einen unordentlichen (bunten) oder sogar androgynen (weibischen) Mann.
Witko ist ein Berufsname für einen Bierbrauer oder Hopfenbauer (Witeche (1349) "buz an Witechin Tolkin grenicze", Kammeramt Mohrungen).

  • prußisch "margis" = bunt, bunter Ochse
  • "margis, margeta" = der Buntgekleidete
  • "mergu, marjell" = das Mädchen
  • "margullis" = der Mädchenhafte
  • "witi" = Hopfen
  • "witartas" = Hopfenbauer


Allgemeine Informationen

Margen:

Margen Peter:

  • Alter Siedlungsort, ca. 18 km südöstlich von Memel, 1785 mit 6 Feuerstellen[9]

Margen Wittko:

  • Alter Siedlungsort, ca. 18 km südöstlich von Memel, 1785 mit 4 Feuerstellen[10]


Politische Einteilung

1785 waren Margen Peter und Margen Wittko Kgl. Bauerdörfer, 1916 Landgemeinden.[13]
1820 wurden Margen Peter und Margen Wittko zu Margen geschlagen.[14]
1940 ist Margen ein Dorf in der Gemeinde Gelszinnen.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Margen gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Dawillen, vor 1854 allerdings zum Kirchspiel Prökuls.

Katholische Kirche

Margen gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Margen gehörte 1888 zum Standesamt Gelszinnen und 1907 zum Standesamt Dawillen. Die Zugehörigkeit wechselte 1891.


Bevölkerung

Storchennest in Margen (2011)

Am 1.Dez.1885 gab es in Margen, 28 bewohnte u. unbewohnte Wohngebäude, 36 Haushaltungen, 164 Personen darunter 79 männliche und 85 weibliche, und 164 evangelische.

Am 1.Dez.1905 gab es in Margen, 26 bewohnte Wohnhäuser, 29 Haushaltungen, 1 einzellebende mit eigener Hauswirtschaft, 163 Personen darunter 79 männliche, 156 evangelische, davon sprachen 44 deutsch, 86 litauisch und 26 deutsch und eine andere Sprache, 7 katholische, davon sprachen 7 litauisch.

Am 01.Dez. 1885 gab es in Margen

  • Einwohner: 164 (m=79, w=85)
  • Konfession: 164 ev
  • Wohngebäude: 28
  • Haushaltungen: 36

Am 01.Dez. 1905 gab es in Margen

  • Einwohner: 163 (m=79, w=84)
  • Konfession: 159 ev, 7 kath
  • Muttersprache: 44 dt, 86 lit(ev) + 7 lit(kath), 26 dt+eine andere Sprache
  • Wohngebäude: 26
  • Haushaltungen: 29 + 1 einzellebende mit eigener Hauswirtschaft


Bewohner

  • 1683
  • Maykus, will mit dem Weib gehn
  • Annußße, keiner Religion zugethan [15]
Gustav Freimann mit seinen vier jüngsten Kindern:
v. li. n. re: Richard, Kurt, Gustav, Frieda, Alfred Freimann, ca. 1912/13 in Margen


Geschichte

Sandabbau in Margen (2011)

Aus dem Memeler Dampfboot vom 5.Juli 1957

  • Briefe aus der Heimat: Margen ist fast verschwunden

Auch die Landwirtschaften von Margen sind zu einer Kolchose zusammengeschlossen. Der Viehbestand beträgt 40 Kühe, die zunächst in zwei Ställen untergebracht waren und jetzt, nach dem Abbrennen eines Stalles im letzten Herbst, allein auf dem Hof von Makies stehen. Im Sommer wird die Herde von zwei berittenen Hirten gehütet. Der Vorsteher der Kolchose wohnt bei Gelszinis im Zollhaus. In der Schule ist ein Getreidespeicher eingerichtet. Die Gastwirtschaft von Lauries steht noch, dient aber heute dem Bürgermeister als Wohnung. Von den Wirtschaften des Dorfes Margen steht kaum noch etwas. Besonders die kleinen Wirtschaften nach Grabsten zu sind alle abgebrochen. Der Marger und der Grabster Friedhof waren eingeebnet worden. Hier gab es längere Zeit einen Flugplatz, der jetzt jedoch aufgegeben wurde, so daß die Fläche mit Roggen besät wurde. In der Grabster Gastwirtschaft befindet sich die Verwaltung der Kolchose. Die Scherner Gastwirtschaft steht noch und befindet sich in Betrieb.


Verschiedenes

Fotos

Folgende Fotos entstanden im Juni 2011:

Margen 2011 01.JPG
Margen 2011 12.JPG
Margen 2011 10.JPG
Margen 2011 11.JPG
Margen 2011 06.JPG
Margen 2011 07.JPG
Margen 2011 08.JPG
Baujahr 1941


Karten

Margen in der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Siehe rechts Margen auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Margen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Margen in der Karte des Deutschen Reiches des Reichsamtes für Landesaufnahme 1893
© 2010 Cartography Associates


Margen im Messtischblatt 0394 Dawillen (1911) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>MARGENKO05QP</gov>

Quellen

  1. Catalogis der Verächter des H. Nachtmals, welche bey dieser Prekolschen Kirchen im gegenwertigen 1683ten Jahre befindlich, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, OstFol Memel Bd1287 Prökuls
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  3. Taufbuch Prökuls
  4. Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
  5. Quelle unbekannt
  6. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  7. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  8. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  9. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  10. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  11. Prästationstabelle Prökuls Nr. 1 von 1743
  12. Prästationstabelle Prökuls Nr. 1 von 1743
  13. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  14. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  15. Catalogis der Verächter des H. Nachtmals, welche bey dieser Prekolschen Kirchen im gegenwertigen 1683 ten Jahre befindlich, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, OstFol Memel Bd1287 Prökuls

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