Landkreis Herrschaft Schmalkalden: Unterschied zwischen den Versionen
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Der 1921 gebildete '''Kreis Schmalkalden''' war zunächst ein Kreis der [[Kurhessen|kurhessischen]] [[Provinz Fulda]]. Mit der Annexion [[Kurhessen]]s durch [[Preußen]] wurde der Kreis Schmalkalden 1866 preußisch. In Erinnerung an die alte Bezeichnung wurde 1907 die Bezeichnung ''Herrschaft'' wieder hinzugefügt. Seit 1944 besteht die Zugehörigkeit | Der 1921 gebildete '''Kreis Schmalkalden''' war zunächst ein Kreis der [[Kurhessen|kurhessischen]] [[Provinz Fulda]]. Mit der Annexion [[Kurhessen]]s durch [[Preußen]] wurde der Kreis Schmalkalden 1866 preußisch. In Erinnerung an die alte Bezeichnung wurde 1907 die Bezeichnung ''Herrschaft'' wieder hinzugefügt. Seit 1944 besteht die Zugehörigkeit zur [[Provinz Sachsen]], seit 1952 zum [[Bezirk Suhl]] der [[DDR]] und seit 1990 zum Land [[Thüringen]]. | ||
Der evangelische [[Kirchenkreis Schmalkalden]] auf dem Gebiet der ehemaligen Herrschaft Schmalkalden gehört auch heute noch zur [[Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck|Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck]] ([[Sprengel Hersfeld]]). | Der evangelische [[Kirchenkreis Schmalkalden]] auf dem Gebiet der ehemaligen Herrschaft Schmalkalden gehört auch heute noch zur [[Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck|Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck]] ([[Sprengel Hersfeld]]). | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
=== 1821 Gründung === | === 1821 Gründung des Kreises Schmalkalden=== | ||
Der Kreis Schmalkalden wurde am 21. August 1821 mit kurfürstlichem Organisationsedikt geschaffen. | Der Kreis Schmalkalden wurde am 21. August 1821 mit kurfürstlichem Organisationsedikt geschaffen. | ||
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=== 1848 Auflösung === | |||
Am 31. Oktober 1848 wurde Kreis Schmalkalden aufgelöst und bildete den neuen [[Bezirk Schmalkalden]]. | |||
=== 1851 Wiederherstellung === | |||
Am 15. September 1851 wurde der Kreis Schmalkalden nach Auflösung des [[Bezirk Schmalkalden|Bezirks Schmalkalden]] in seinem alten Umfang wiederhergestellt. | |||
=== 1866/67 === | |||
Mit der Annexion [[Kurhessen]]s durch [[Preußen]] 1866 wurde der Kreis Schmalkalden preußisch. 1867 wurde der Kreis Schmalkalden Teil des neuen [[Regierungsbezirk Kassel|Regierungsbezirkes Kassel]] der preußischen [[Provinz Hessen-Nassau]]. | |||
=== 1907 === | === 1907 === | ||
Ab 26. April 1907 trug der Kreis die Bezeichnung '''Kreis Herrschaft Schmalkalden'''. | Ab 26. April 1907 trug der Kreis die Bezeichnung '''Kreis Herrschaft Schmalkalden'''. | ||
=== 1939 === | === 1939 === | ||
Ab 1. Januar 1939 trug der Kreis die Bezeichnung '''Landkreis Herrschaft Schmalkalden'''. | Ab 1. Januar 1939 trug der Kreis die Bezeichnung '''Landkreis Herrschaft Schmalkalden'''. | ||
=== 1944 Wechsel | |||
Am 1. Juli 1944 | === 1944 Wechsel zur Provinz Sachsen === | ||
Am 1. Juli 1944 wurde der Landkreis Herrschaft Schmalkalden (zuvor [[Regierungsbezirk Kassel]]) dem [[Regierungsbezirk Erfurt]] ([[Provinz Sachsen]]) zugeschlagen. | |||
=== 1952 === | === 1952 === | ||
1952 | 1952 kam der Landkreis Schmalkalden zum [[Bezirk Suhl]] der [[DDR]]. | ||
=== 1994 Auflösung === | |||
Am 1. Juli 1994 | === 1994 Auflösung des Landkreises Schmalkalden=== | ||
Am 1. Juli 1994 ging der Landkreis Schmalkalden im neugebildeten [[Landkreis Schmalkalden-Meiningen]] des Bundeslandes [[Thüringen]] auf. | |||
== Archive und Bibliotheken == | |||
=== Archive === | |||
Für die historische Schriftgutüberlieferung der [[Herrschaft Schmalkalden]] bzw. des Kreises Schmalkalden ist für den Zeitraum bis 1944 das [[Hessisches Staatsarchiv Marburg|Hessische Staatsarchiv Marburg]] zuständig, danach das [[Staatsarchiv Gotha]]. | |||
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==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis== | ==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis== |
Aktuelle Version vom 23. Oktober 2023, 22:16 Uhr
Schmalkalden ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Schmalkalden (Begriffsklärung). |
Allgemeine Information
Die Herrschaft Schmalkalden gehörte als hessische Exklave von 1360 bis 1567 zur Landgrafschaft Hessen, von 1567 bis 1806 zur Landgrafschaft Hessen-Kassel und von 1806 bis 1866 zum Nachfolgestaat Kurhessen.
Der 1921 gebildete Kreis Schmalkalden war zunächst ein Kreis der kurhessischen Provinz Fulda. Mit der Annexion Kurhessens durch Preußen wurde der Kreis Schmalkalden 1866 preußisch. In Erinnerung an die alte Bezeichnung wurde 1907 die Bezeichnung Herrschaft wieder hinzugefügt. Seit 1944 besteht die Zugehörigkeit zur Provinz Sachsen, seit 1952 zum Bezirk Suhl der DDR und seit 1990 zum Land Thüringen.
Der evangelische Kirchenkreis Schmalkalden auf dem Gebiet der ehemaligen Herrschaft Schmalkalden gehört auch heute noch zur Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (Sprengel Hersfeld).
Geschichte
1821 Gründung des Kreises Schmalkalden
Der Kreis Schmalkalden wurde am 21. August 1821 mit kurfürstlichem Organisationsedikt geschaffen.
1848 Auflösung
Am 31. Oktober 1848 wurde Kreis Schmalkalden aufgelöst und bildete den neuen Bezirk Schmalkalden.
1851 Wiederherstellung
Am 15. September 1851 wurde der Kreis Schmalkalden nach Auflösung des Bezirks Schmalkalden in seinem alten Umfang wiederhergestellt.
1866/67
Mit der Annexion Kurhessens durch Preußen 1866 wurde der Kreis Schmalkalden preußisch. 1867 wurde der Kreis Schmalkalden Teil des neuen Regierungsbezirkes Kassel der preußischen Provinz Hessen-Nassau.
1907
Ab 26. April 1907 trug der Kreis die Bezeichnung Kreis Herrschaft Schmalkalden.
1939
Ab 1. Januar 1939 trug der Kreis die Bezeichnung Landkreis Herrschaft Schmalkalden.
1944 Wechsel zur Provinz Sachsen
Am 1. Juli 1944 wurde der Landkreis Herrschaft Schmalkalden (zuvor Regierungsbezirk Kassel) dem Regierungsbezirk Erfurt (Provinz Sachsen) zugeschlagen.
1952
1952 kam der Landkreis Schmalkalden zum Bezirk Suhl der DDR.
1994 Auflösung des Landkreises Schmalkalden
Am 1. Juli 1994 ging der Landkreis Schmalkalden im neugebildeten Landkreis Schmalkalden-Meiningen des Bundeslandes Thüringen auf.
Archive und Bibliotheken
Archive
Für die historische Schriftgutüberlieferung der Herrschaft Schmalkalden bzw. des Kreises Schmalkalden ist für den Zeitraum bis 1944 das Hessische Staatsarchiv Marburg zuständig, danach das Staatsarchiv Gotha.
Bibliographie
Genealogische Werke
- Erich Eisenberg: Kirchenbuchverzeichnis der Evangelischen Kirche in Kurhessen-Waldeck. Verlag Evangelischer Presseverband Kurhessen-Waldeck, Kassel 1973 (Monographia Hassiae Heft 3).
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>adm_146036</gov>
Kreise in Kurhessen (1821-1848 und 1851-1866) | |
Provinz Fulda:
Fulda |
Hersfeld |
Hünfeld |
Schmalkalden |