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Eine Kapelle, die um 1290 in Warbeyen bestand und seit 1335 auch als Pfarrkirche erscheint, war Eigenkirche der Abtei Corbie. Ihr Pfarrgebiet stammt von [[Huisberden]]. | |||
* 26.09.1442 Abt Johann und Konvent von Corbie genehmigen auf Antrag [[Herzogtum Kleve|Herzogs Adolf I. von Kleve]] und seiner Gemahlin Marie von Burgund und des Präzeptors Heinrich de Flya des ''' [[Hau (Kleve)|Antoniterhauses auf dem Hau]] ''' auf Grund ihres Kollationsrechtes die Inkorporation der '''Pfarrkirche zu Huisberden und ihrer Filialkirche zu Warbeyen''' mit dem genannten Antoniterkloster, das der Herzog mit Einwilligung des Abtes Hubert und des Generalkapitels der Antoniter zu Vienne gegründet hat. | * 26.09.1442 Abt Johann und Konvent von Corbie genehmigen auf Antrag [[Herzogtum Kleve|Herzogs Adolf I. von Kleve]] und seiner Gemahlin Marie von Burgund und des Präzeptors Heinrich de Flya des ''' [[Hau (Kleve)|Antoniterhauses auf dem Hau]] ''' auf Grund ihres Kollationsrechtes die Inkorporation der '''Pfarrkirche zu Huisberden und ihrer Filialkirche zu Warbeyen''' mit dem genannten Antoniterkloster, das der Herzog mit Einwilligung des Abtes Hubert und des Generalkapitels der Antoniter zu Vienne gegründet hat. | ||
* Die Pfarrkirche, deren Chor vor 1368, Mittelschiff im 15. Jahrh. und Seitenschiff 1853 erbaut wurden, hat wohl als einzige Deutschlands den hl. Hermes zum Patron. | |||
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* Warbeyen, St. Hermes, kath., 1656 - 1971, [http://data.matricula-online.eu/de/deutschland/muenster/warbeyen-st-hermes/ Digitalisate] bei Matricula | |||
* der Gemeinden Griethausen/St. Martinus (1670-1798), Rindern/St. Willbrord (1684-1798), Warbeyen (1783-1798), sind als Digitalisate in der Reihe Edition Brühl im [[Patrimonium Transcriptum Verlag]] als DVD, erhältlich. [http://www.geneashop.de/product_info.php?cPath=25_32&products_id=574 Edition Brühl Vol. 153]<br> | * der Gemeinden Griethausen/St. Martinus (1670-1798), Rindern/St. Willbrord (1684-1798), Warbeyen (1783-1798), sind als Digitalisate in der Reihe Edition Brühl im [[Patrimonium Transcriptum Verlag]] als DVD, erhältlich. [http://www.geneashop.de/product_info.php?cPath=25_32&products_id=574 Edition Brühl Vol. 153]<br> | ||
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Aktuelle Version vom 30. April 2023, 01:28 Uhr
Warbeyen:, historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...
Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Düsseldorf > Kreis Kleve > Kleve > Warbeyen
Einleitung
Schultenhof Warbeyen
- 30.11.1322 Dekan Johann und das Kapitel der Kirche zu Emmerich nehmen von der Abtei St. Pantaleon den Hof und das Schultheissenamt zu Warbeyen (Weyrbedde) in Pacht.
Gericht Warbeyen
- 26.07.1429 Vor dem Richter Derich Kael und den Schöffen (Derich van) Hane und Hermann v. d. Sande zu Warbeyen trägt Luyss van den Bergh zugunsten der Kirche zu Huisberden eine Jahresrente von 4 ½ alten Vleemsiken zu Händen der Kirchmeister Derich van Hoen und Schutten aus der Hofstatt des Arnt Strailman op ten alden Fam (?) auf.
- 1665 Maria Katharina Ingen Gadum, Witwe David Tuchschers, Richters zu Warbeyen.
Kirchengründung
Eine Kapelle, die um 1290 in Warbeyen bestand und seit 1335 auch als Pfarrkirche erscheint, war Eigenkirche der Abtei Corbie. Ihr Pfarrgebiet stammt von Huisberden.
- 26.09.1442 Abt Johann und Konvent von Corbie genehmigen auf Antrag Herzogs Adolf I. von Kleve und seiner Gemahlin Marie von Burgund und des Präzeptors Heinrich de Flya des Antoniterhauses auf dem Hau auf Grund ihres Kollationsrechtes die Inkorporation der Pfarrkirche zu Huisberden und ihrer Filialkirche zu Warbeyen mit dem genannten Antoniterkloster, das der Herzog mit Einwilligung des Abtes Hubert und des Generalkapitels der Antoniter zu Vienne gegründet hat.
- Die Pfarrkirche, deren Chor vor 1368, Mittelschiff im 15. Jahrh. und Seitenschiff 1853 erbaut wurden, hat wohl als einzige Deutschlands den hl. Hermes zum Patron.
- Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)
Roßmühle
- 1803-1813 Genehmigung zur Anlage einer Roßmühle in Warbeyen für Johann Dyckman und Franz Awater.
Verwaltungseinbindung
- <1794 Preußen, Herzogtum Kleve, klevischer Kreis
- 1794-1813 Kaiserreich Frankreich, Departement Roer, Arrondissement Kleve, Kanton Kleve, Mairie Griethausen
- 1813/15 Preußen, Provinz Jülich-Kleve-Berg
- 1815 Rheinprovinz, Regierungsbezirk Kleve, Kreis Kleve
- 1822 Regierungsbezirk Düsseldorf, Kreis Kleve
- 1935 Amtsveränderung: Vereinigung der Ämter Appeldorn und Grieth mit dem Amt Kalkar.
- 1946 Nordrhein-Westfalen
Kirchenverwaltung
- < 1801 rk. Erzbistum Köln
- 1801-1821 rk. Bistum Aachen
- 1821 rk. Bistum Münster
- Evangelische Kirche im Rheinland, Kirchenkreis Kleve
Infrastruktur
- 1895: Warbeyen, Dorf in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Rheinland, Regierungsbezirk Düsseldorf, Kreis Kleve
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Amtsgericht Kleve, Postbezirk Kleve
- Einwohner 618
- Quelle: Hic Leones
Zuständigkeit/Einrichtungen
Amt Griethausen , Kreis Kleve, Regierungsbezirk Düsseldorf, Sitz Kellen, Bürgermeister Dr. Bausen, Fernsprecher 306
- Gemeinde Warbeyen: LWGd, Gemeindevorsteher Kniest, Ortsklasse C
- Einwohner: 740, Kath. 698, Ev. 42
- Gesamtfläche: 1.180 ha
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.), Volksschule, Bestellungspostamt, Eisenbahnstation Kleve 5 km, Polizei (kom.) 1, Feuerwehr (frw.), Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Elektrizitätsversorgung, Straßenbahn
- Politik, Gemeindevertretung 5 Bürgerliche.
- Quelle: Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
Kommunale Neugliederung
- 1969 kommunale Neugliederung: Stadt Kleve mit den Stadtteilen Bimmen, Bienen, Donsbrüggen, Düffelward, Griethausen, Keeken, Kellen, Materborn, Reichswalde, Rindern, Schenkenschanz, Warbeyen, Wardhausen.
Bevölkerungsverzeichnisse
- Kirchenbücher Erst- und Zweitschriften, Laufzeit : 1571-1801, darin Katholische Pfarrei St. Hermes Warbeyen.
- Kataster, Grundsteuer, Mutterrollen…
Kirchenbuchverzeichnis
Digitalisierte Kirchenbücher
- Warbeyen, St. Hermes, kath., 1656 - 1971, Digitalisate bei Matricula
- der Gemeinden Griethausen/St. Martinus (1670-1798), Rindern/St. Willbrord (1684-1798), Warbeyen (1783-1798), sind als Digitalisate in der Reihe Edition Brühl im Patrimonium Transcriptum Verlag als DVD, erhältlich. Edition Brühl Vol. 153
Archiv
Literatur
- Scholten, Robert: Kellen, Warbeyen, Huisberden. 1903
- Kleve (Warbeyen): St. Hermes. 1993
- Wegner, Hans-Helmut: Archäologische Beobachtungen in der St. Hermes Kirche zu Warbeyen. 1979
- Arbogast, Alois Wolfgang: 150 Jahre Kersting-Orgel zu St. Hermes in Kleve-Warbeyen, gestiftet von Wilhelm Copray. 2003
- Hild, Jochen: Der Altrhein zwischen Warbeyen und Griethausen. 1968
- Fink, Josef: Sankt Willibrord.
- Benedicite!. - Editio secunda[ca. 1885]
Bibliografie-Suche
- Volltextsuche nach Warbeyen in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Historische Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>WARYENJO31CT</gov>