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*Lit. Namen: [[Truszeliai]]<ref>[https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74615 Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923]</ref>, [[Trušeliai]]<ref> [https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74567 Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923]</ref> | |||
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Version vom 24. Mai 2019, 22:26 Uhr
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Hierarchie
Regional > Litauen > Truschellen
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Truschellen
Einleitung
Truschellen, Kreis Memel, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1540 Wylhelm Lußke, 1687 Wilhellm Luhßiegk, 1736 Luhszig Wilhelm, Luszig Wilhelm, Truscheln
- 1730 Luhßig Wilhelm, 1754 Wilhelm Luhszig, 1785 Wilhelm Luhszeg, 1820 Truszellen, lit. Truseliai[1]
- Lit. Namen: Truszeliai[2], Trušeliai[3]
Allgemeine Information
- Sehr weit verstreute Höfe, 7 km nordöstlich von Memel, mit einem Vorwerk am Ekitt-Bach 3 km nördlich davon, 1939: 920 Einwohner[4]
Politische Einteilung
1785 war Truschellen ein melirtes Dorf, 1916 eine Landgemeinde.[5]
Am 20.10.1897 mit Dargusz Miszeiken zur Gemeinde Truschellen vereinigt.
1939 ist Truschellen eine Gemeinde mit den Gütern Ekitten, Friedrichsgnade, Grünheide (Ksp.Memel), Gwilden, Karlshof, Korallischken, Klein Tauerlauken, Oberhof und Raddeilen und den Dörfern Matzmasuhren, Matzständen, Petraschen, Truschellen und Wewerischken[6]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Truschellen gehörte 1785 zum Kirchspiel Memel, 1916 zum Kirchspiel Plicken.[7]
Truschellen gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Memel Land.
Katholische Kirche
Truschellen gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Zugehörige Ortschaften
Zum Standesamt Truschellen gehörten 1907 folgende Ortschaften:
Dautzin Niklau, Ekitten, Friedrichsgnade, Grünheide, Gwilden, Klein Kurschen, Korallischken, Raddeilen, Szabern Wittko, Szimken, Truschellen, Wewerischken.
- Amtsblatt des Memelgebietes vom 30.4.1929: Die zusammengeschlossenen Standesamtsbezirke Groß Jagschen Nr.8 und Truschellen Nr. 7, Kreis Memel, sind mit Wirkung vom 1.5.1929 in selbständige Standesamtsbezirke geteilt worden.
Standesamtsregister
Eine wertvolle Hilfe angesichts der fehlenden Kirchenbücher der Jakobus- oder Landkirche stellen die Zweitbücher des Standesamtes Truschellen dar, die im Standesamt I in Berlin lagern. Verfilmungen sind auch bei den "Mormonen" vorhanden.
- Geburten 1874-1880, 1882-1937.
- Heiraten 1875-1936, 1938.
- Sterbefälle 1874-1936, 1938.
Bewohner
Familien in Truschellen
Geschichte
Kleidung um 1870
- Männer: Kurze Jacken mit einem Stehkragen. Dichtanschließende Westen, weite Hosen. Alles von Wolle und Leinen.
- Frauen: Kurze, schwarze, wollene Röcke. Enganschließendes Mieder. Hemden mit langen Ärmeln und breitem Kragen.
Diese Beschreibung der Kleidung stammt aus einem Fragebogen, den der Sprachwissenschaftler Georg Wenker (s. Artikel Georg Wenker. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. (15.09.2013) um 1870 an viele Dorfschulen verteilte. Er erforschte die verschiedenen Dialekte und fragte aber auch nach den Volkstrachten und der Zusammensetzung der Bevölkerung.
Den Fragebogen hat der Lehrer Laser ausgefüllt. Er gab das Verhältnis der deutschen zur litauischen Bevölkerung mit 9 : 17 an.
Gefallene im II. Weltkrieg
Zur Erinnerung an die Soldaten des zweiten Weltkrieges, die in Memel und in den Orten der Umgebung gefallen sind.
Am 11.10.1944 fiel im II. Weltkrieg:
- Lorbach, Wilhelm *11.05.1921 in Vollmarshausen, Obergefreiter
Weitere Informationen:
- Die Namen der Gefallenen finden Sie auf den Gedenktafeln auf dem Soldatenfriedhof in Memel/ Hindenburghain. Die Tafeln sind alphabetisch sortiert.
- Auf der Webseite Weltkriegsopfer finden Sie fast alle Gefallenen mit weiteren Angaben.
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>TRULENKO05OS</gov>
Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918