Urfeld (Wesseling): Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 55: Zeile 55:
== Geschichte ==
== Geschichte ==
* 14. Jahrhundert: Zum neuenstandenen [[Dingstuhl Widdig]] im Amt Bonn gehören neben [[Widdig]] noch [Unter-][[Graurheindorf]], [[Buschdorf (Bonn)|Buschdorf]], [[Hersel (Bornheim-)|Hersel]], [[Uedorf]] und Urfeld sowie Oberwesseling.<ref>Chronik der Stadt Bonn, Chronik-Verlag, Dortmund 1988, S. 28</ref> <ref>R. W. Breuer. Hersel am Rhein, Band I.,Köllen, Bonn-Buschdorf, S. 249</ref>
* 14. Jahrhundert: Zum neuenstandenen [[Dingstuhl Widdig]] im Amt Bonn gehören neben [[Widdig]] noch [Unter-][[Graurheindorf]], [[Buschdorf (Bonn)|Buschdorf]], [[Hersel (Bornheim-)|Hersel]], [[Uedorf]] und Urfeld sowie Oberwesseling.<ref>Chronik der Stadt Bonn, Chronik-Verlag, Dortmund 1988, S. 28</ref> <ref>R. W. Breuer. Hersel am Rhein, Band I.,Köllen, Bonn-Buschdorf, S. 249</ref>
* 1318: Im Kampf zwischen dem Kurfürsten und der Stadt Köln werden die Höfe des Damenstiftes Dietkirchen (Frohnhof, Eichholzerhof u.a.) niedergebrannt.<ref>http://www.feuerwehr-wesseling.de/index.php/loeschzug-urfeld/geschichte</ref>
* 1376: Im Schöffenkrieg brennen die Kölner unter Graf Engelbert die Ortschaft Urfeld nieder.<ref>http://www.feuerwehr-wesseling.de/index.php/loeschzug-urfeld/geschichte</ref>
* 1449: Urfeld hat 28 Häuser.<ref>Heimatbuch des Landkreises Bonn. Band I, 1958, S. 97</ref>
* 1449: Urfeld hat 28 Häuser.<ref>Heimatbuch des Landkreises Bonn. Band I, 1958, S. 97</ref>
* 1590: Ein Großbrand vernichtet den größten Teil des Ortes Urfeld. Die strohgedeckten Häuser bieten dem Feuer reichlich Nahrung.<ref>http://www.feuerwehr-wesseling.de/index.php/loeschzug-urfeld/geschichte</ref>
* 1608: Der alte Frohnhof am Rhein und das Unterdorf brennen bis auf die Grundmauern nieder.<ref>http://www.feuerwehr-wesseling.de/index.php/loeschzug-urfeld/geschichte</ref>
* 1660: In Urfeld gehören 64 % des Areals der Geistlichkeit.<ref>Heimatbuch des Landkreises Bonn. Band I, 1958, S. 95</ref>
* 1660: In Urfeld gehören 64 % des Areals der Geistlichkeit.<ref>Heimatbuch des Landkreises Bonn. Band I, 1958, S. 95</ref>
* 22. September 1800: Die Franzosen führten größere Gemeindeverbände, sogenannte Mairien, ein. Die Leitung einer Mairie (Bürgermeisterei) hatte ein Maire (Bürgermeister), dem ein Adjunkt (Beigeordneter) zur Seite stand. Organ der Selbstverwaltung war der Gemeinderat, in dem Mitglieder der einzelnen Gemeinden lagen. Im Kanton Brühl enstand u. a. die Mairie Hersel. Zur Marie Hersel gehörte u. a. auch die Kommune Urfeld.<ref>Heimatbuch des Landkreises Bonn. Band I, 1958, S. 135</ref>
* 22. September 1800: Die Franzosen führten größere Gemeindeverbände, sogenannte Mairien, ein. Die Leitung einer Mairie (Bürgermeisterei) hatte ein Maire (Bürgermeister), dem ein Adjunkt (Beigeordneter) zur Seite stand. Organ der Selbstverwaltung war der Gemeinderat, in dem Mitglieder der einzelnen Gemeinden lagen. Im Kanton Brühl enstand u. a. die Mairie Hersel. Zur Marie Hersel gehörte u. a. auch die Kommune Urfeld.<ref>Heimatbuch des Landkreises Bonn. Band I, 1958, S. 135</ref>

Version vom 11. Juli 2018, 16:01 Uhr

Hierarchie:

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Köln > Rhein-Erft-Kreis > Urfeld (Wesseling)


Lokalisierung der Stadt Wesseling innerhalb des Rhein-Erft-Kreises

Einleitung


Wappen der Stadt Wesseling Stadtteile von   Wesseling   -   ( Rhein-Erft-Kreis )   -   ( Regierungsbezirk Köln )

Keldenich    |    Berzdorf    |    Urfeld    |    Rheinbogen    |    Eichholz.

Wappen

Datei:Wappen Ort.png Beschreibung:

Allgemeine Information

Die ehemalige Landgemeinde Urfeld ist seit 1969 ein Teil der Stadt Wesseling.

Politische Einteilung

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

  • Bornheim (1. Dezember 1885)[7]
  • Pfarrgemeinde Dankeskirche

Katholische Kirchen

  • Urfeld und Keldenich (1. Dezember 1885)[8]
  • Pfarrgemeinde St. Thomas Apostel


Geschichte

  • 14. Jahrhundert: Zum neuenstandenen Dingstuhl Widdig im Amt Bonn gehören neben Widdig noch [Unter-]Graurheindorf, Buschdorf, Hersel, Uedorf und Urfeld sowie Oberwesseling.[9] [10]
  • 1318: Im Kampf zwischen dem Kurfürsten und der Stadt Köln werden die Höfe des Damenstiftes Dietkirchen (Frohnhof, Eichholzerhof u.a.) niedergebrannt.[11]
  • 1376: Im Schöffenkrieg brennen die Kölner unter Graf Engelbert die Ortschaft Urfeld nieder.[12]
  • 1449: Urfeld hat 28 Häuser.[13]
  • 1590: Ein Großbrand vernichtet den größten Teil des Ortes Urfeld. Die strohgedeckten Häuser bieten dem Feuer reichlich Nahrung.[14]
  • 1608: Der alte Frohnhof am Rhein und das Unterdorf brennen bis auf die Grundmauern nieder.[15]
  • 1660: In Urfeld gehören 64 % des Areals der Geistlichkeit.[16]
  • 22. September 1800: Die Franzosen führten größere Gemeindeverbände, sogenannte Mairien, ein. Die Leitung einer Mairie (Bürgermeisterei) hatte ein Maire (Bürgermeister), dem ein Adjunkt (Beigeordneter) zur Seite stand. Organ der Selbstverwaltung war der Gemeinderat, in dem Mitglieder der einzelnen Gemeinden lagen. Im Kanton Brühl enstand u. a. die Mairie Hersel. Zur Marie Hersel gehörte u. a. auch die Kommune Urfeld.[17]
  • 1830: Das Dorf in der Bürgermeisterei Hersel im Landkreis Bonn hat eine kath. Pfarrkirche und 609 Einwohner.[18]
  • 1873: Urfeld muss 816 Thlr 1 Sgr 2 Pf an Grundsteuer und 106 Thlr 27 Sgr 10 Pf an Gebäudesteuer zahlen.[19]
  • 1. Dezember 1885: Bei der Volkszählung hat die Landgemeinde Urfeld in der Bürgermeisterei Hersel, Landkreis Bonn, eine Fläche von 605 ha, davon 492 ha Ackerland und 4 ha Holzungen. Es gehört zum Standesamtsbezirk Hersel. Insgesamt hat Urfeld 687 Einwohner (343 männliche, 344 weibliche Personen sowie 685 Katholiken und 2 Protestanten) und 139 bewohnte und unbewohnte Wohngebäude mit 140 Haushaltungen. Der Wohnplatz Eichholzerhof hat eine Gebäude und 19 Einwohner.[20]
  • 1907: Urfeld ist eine Gemeinde in der Bürgermeisterei Hersel mit 776 Einwohnern. Gemeindevorsteher ist Engelbert Schmitz, kath. Pfarrer ist Joseph Sprothen und Küster und Vorsteher der Kaiserlichen Postagentur ist Josef Esch. Lehrer ist Wilhelm Steffen und Lehrerin ist Anna Dillmann. Feldhüter und Nachtwächter ist Johann Schneider. Vorsteher der Rheinuferbahnstation ist Joh. Haack und Stationsassitent ist Ambrosius Gross.[21]
  • 1932: Wesseling und Keldenich scheiden aus dem Amt Hersel aus. Das Restamt Hersel besteht dann nur noch aus den Gemeinden Hersel, Uedorf, Urfeld und Widdig.[22]
  • 1. Juli 1935: Hersel, Uedorf, Urfeld und Widdig werden zu einer neuen Gemeinde Hersel zusammengeschlossen.[23]
  • 17. Mai 1939: Hersel [mit Uedorf, Widdig und Urfeld] hat 3742 Einwohner.[24]
  • 8. März 1945: Urfeld wird kampflos von amerikanischen Truppen besetzt.[25]

Genealogische Quellen

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Zivilstandsregister für Urfeld

  • Standesamtszugehörigkeit
    • Standesamt Hersel, Zeitraum 01.01.1810 - 30.09.1932, Bücher liegen beim Standesamt Bornheim
    • Standesamt Bornheim, Zeitraum 01.10.1932 - 31.07.1969, Bücher liegen beim Standesamt Bornheim
    • Standesamt Wesseling, Zeitraum 01.08.1969 - 31.12.1974, Bücher liegen beim Standesamt Wesseling
    • Standesamt Köln-Süd, Zeitraum 01.01.1975 - 30.06.1976, Bücher liegen beim Standesamt Köln
    • Standesamt Wesseling, Zeitraum 01.07.1976 - ff, Bücher liegen beim Standesamt Wesseling
Quelle: Liste des Standesamtes Köln, Stand 2005

Archive und Bibliotheken

Archive

Stadtarchiv Wesseling
Neues Rathaus
Alfons-Müller-Platz
50389 Wesseling

Bibliotheken

Internetlinks

Offizielle Internetseiten


Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>URFELDJO30MT</gov>


Fußnoten

  1. Chronik der Stadt Bonn, Chronik-Verlag, Dortmund 1988, S. 28
  2. Heimatbuch des Landkreises Bonn. Band I, 1958, S. 135
  3. Restorff, F. v. Topographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Berlin, 1830, S. 264
  4. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, XII: Provinz Rheinland, Berlin, 1888, S. 137-138
  5. Adressbuch des Landkreises Bonn 1907, S. 165
  6. Heimatbuch des Landkreises Bonn. Band I, 1958, S. 190
  7. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, XII. Provinz Rheinland, Berlin, 1888, S. 137-138
  8. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, XII. Provinz Rheinland, Berlin, 1888, S. 137-138
  9. Chronik der Stadt Bonn, Chronik-Verlag, Dortmund 1988, S. 28
  10. R. W. Breuer. Hersel am Rhein, Band I.,Köllen, Bonn-Buschdorf, S. 249
  11. http://www.feuerwehr-wesseling.de/index.php/loeschzug-urfeld/geschichte
  12. http://www.feuerwehr-wesseling.de/index.php/loeschzug-urfeld/geschichte
  13. Heimatbuch des Landkreises Bonn. Band I, 1958, S. 97
  14. http://www.feuerwehr-wesseling.de/index.php/loeschzug-urfeld/geschichte
  15. http://www.feuerwehr-wesseling.de/index.php/loeschzug-urfeld/geschichte
  16. Heimatbuch des Landkreises Bonn. Band I, 1958, S. 95
  17. Heimatbuch des Landkreises Bonn. Band I, 1958, S. 135
  18. Restorff, F. v. Topographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Berlin, 1830, S. 264
  19. Amtsblatt des Regierungsbezirks Köln 1873, S. 22
  20. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, XII. Provinz Rheinland, Berlin, 1888, S. 137-138
  21. Adressbuch des Landkreises Bonn 1907, S. 165-166
  22. Heimatbuch des Landkreises Bonn. Band I, 1958, S. 184-185
  23. Heimatbuch des Landkreises Bonn. Band I, 1958, S. 190
  24. Heimatbuch des Landkreises Bonn. Band I, 1958, S. 195
  25. Heimatbuch des Landkreises Bonn. Band I, 1958, S. 207