Henrichenburg (Castrop-Rauxel): Unterschied zwischen den Versionen

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* [http://www.arbeitskreis-geschichte-vest.de/geschichtsmuseen.php?art5gg=weiter&id=1169160380 Arbeitskreis für Heimatkunde Castrop-Rauxel]


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Version vom 15. März 2016, 09:58 Uhr

Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Kreis Recklinghausen > Castrop-Rauxel > Henrichenburg (Castrop-Rauxel)

Wappen der Stadt Henrichenburg bis 1975

Henrichenburg

Einführung

Der Ort bestand aus dem Kirchspiel und der Freiheit Henrichenburg (heute Stadt Castrop Rauxel, Kreis Recklinghausen).

Kirche

1293 Erwähnung der Lambertuskirche.

Geschichtliche Entwicklung

Der Ort entwickelte sich aus den Ansiedlungen des Hauses Henrichenburg. Unter der Oberhoheit der Kurfürsten von Köln waren auch die Abtei Werden, das Domkapitel und die Abtei Essen bis 1802 im Kirchspiel Henrichenburg begütert.

Die Karte zeigt die Freiheit Henrichenburg um 1818.


Zeitschiene nach 1802

Landesherren

Bevölkerungsverzeichnisse

Mormonendaten

  • Taufregister 1780-1874, Batchnummer C97050-1
  • Taufregister 1849-1875, Batchnummer C96629-2
  • Heiratsregister 1784-1874, Batchnummer M97050-1

Staats- und Personenstandsarchiv Detmold

  • Henrichenburg (M), Laufzeit: kath GHT 1780-1874, kath (Habighorst) GHT 1836-1839, 1853-1873, kath GHT (1808-1818)

Kirchenarchive

  • Generalvikariat im Bistumsarchiv Münster: Das Pfarrarchiv der Kirche St. Lambert in Henrichenburg beginnt um 1630.
  • Lokales Pfarrarchiv: Das Pfarrarchiv der Kirche St. Lambert in Henrichenburg liegt im Diözesanarchiv in Münster.
  • Die Kirchenbücher der Kirche St. Lambert in Henrichenburg liegen in Münster. Laufzeiten: Taufen 1725 - heute (anfänglich sehr lückenhaft), Heiraten 1779 - heute und Tote von 1779 - heute.
  • Zivilstandsregister im Archiv der Pfarrei Sankt Lambertus Henrichenburg im BAM in Münster: THS 1809 - 1811.
  • Generalvikariat im Erzbischöfliches Archiv Köln: Im Historischen Archiv des Erzbistums Köln finden sich Dispense in den Akten des Generalvikariats, beginnend weit vor 1700.

Adelshäuser

Haus Henrichenburg

Ansicht des Hauses Henrichenburg

1263 "Arnold von Henrikenburg“ als Besitzer erstmals urkundlich erwähnt. Um 1360 ist das Haus im Besitz der Familie von Düngelen, die es 1382 dem Erzbischof von Köln als Offenhaus anträgt, 1400 bis 1424 Bernd von Düngelen, danach dessen Sohn. Else von Uhlenbrock brachte als Erbin von Henrichenburg das Haus 1480 an Arnd von Giesenberg zu Castrop - Meggen, Sohn Johanns von und zu Giesenberg, deren Nachfolger es bis 1725 in ihrem Besitz behielten. Der letzte Sproß, Adolf Arnold Robert von Gysenberg, Domherr zu Hildesheim, vererbte Haus Henrichenburg 1725 seinem Großneffen Clemens August von Westerholt, der sich nunmehr von Westerholt-Gysenberg nannte. Durch Heirat seiner Tochter gelangte es 1767 in den Besitz des Freiherrn von Boenen, der das Gut 1775 an die Fürstäbtissin von Essen verkaufte, die es 1776 dem kath. Waisenhaus in Steele stiftete. 1787 Abbruch des Hauses wegen Baufälligkeit.

Adelssitz Kayenhorst

Zum Ende des Mittelalters war die Familie "von Vyffhusen gt. Suverlicke" im Besitz des Adelssitzes Kayenhorst im Kirchspiel Henrichenburg Bschft. Borghagen. Hugo van Vyffhusen gt. dey Suverlike und dessen Ehefrau Bele mit ihren Kindern Herman und Figge werden nach der Urkunde Nr. 183 im Gf. Westerholtschen Archivs im Jahre 1411 erwähnt. Am 05.01.1428 hatte Hermann van Vyffhusen gt. Suverlicke dem Kaland zu Recklinghausen die Suverlicken Wiese an der Ape zu Datteln verschrieben.

Johan von Vyffhusen gt. Suverich zu Kaienhorst war zumindest im Jahr 1564 als Nachfolger Bertrams von Nesselrode Droste oder Unteramtmann im Vest Recklinghausen. Das ursprünglich wohl märkische Geschlecht Vyffhusen gt. de Suverke hatte offensichtlich Streubesitz an Gütern und Rechten im gesamten Vest Recklinghausen, so auch ein Freigut in Marl, das sogenannte Suverliken Gut, welches im 16. / 17. Jhdt an die Stadt Recklinghausen kam, später wurde dieser Besitz Wessinggut genannt.

Engelbert van Vyffhusen gt. Suverlicke und seine Ehefrau Beatrix werden zu Kayenhorst nach iherem Besitz in der Bauerschaft Borghagen des Kspls. Henrichenburg zwischen 1531 und 1543 erwähnt.

Am 15.04.1543 legte Johan Vellinge den Kirchenmeistern von St. Amandi zu Datteln einen Freibrief vor, welcher ihm von Engelbert von Viffhusen gt. de Suverke mit seiner Frau Beatrix an die Hand gegeben hatte. Jorien de Suverke und seine Frau Gytzel verkaufen am 6. Juni 1547 eine jährliche Rente von 1 1/2 Rhein. GG. aus dem Gut Drynghenborrich zu Kirchellen.

Engelbert, Judith und Johan van Vyffhuß gt. Suverke waren vor 1589 zu gleichen Teilen Erben des adeligen Sitzes Kaienhorst. Das Erbe wurde strittig. Bertram von Viffhausen gt. Suverlich war 1605 Sohn des verstobenen Deutschordenherren Engelbert von Viffhausen gt. Suverlich. Judith, Schwester Engelberts, war verheiratet mit Bertram von Eppinckhausen gt. Preckel zu Niering, war aber schon 1609 verstorben. Sie vertraten das 2/3 Erbe. In den Besitz des Hauses hatte sich aber zunächst Johan und seine Frau Beatrix von Groll gesetzt, Nach dem Tod Johanns Hatte die Wwe mit dem mit dem Sohn Engelbert von Viffhausen gt. Suverlich das Erbe angetreten. Aber auch eine Vielzahl von Kreditoren machten Besitzansprüche geltend. Im Jahr 1611 erwarb Johann von Gysenberg das Gut Kayenhorst (heute: Kaienhorst) in Borghagen.

Da Engelbert von Viffhausen gt. Suverlich und seine Mutter Beatrix von Groll das Gut Kayenhorst verloren hatten, begannen sie nun zunächst vor dem Gericht zu Recklinghausen, dann aber vor dem Reichskammergericht 1651 einen Erbtreit gegen die Erben des verstorbenen Wilhelm von Viffhausen gt. Syverlich / Syverke zu Fettenbocholt um alle Güter und Ländereien im Vest Recklinghausen.

Im Verlauf des 17. Jhdts. kam die Familie Viffhuesen gt. Suverlich in den Besitz des Hauses Konerding im Kspl. Billerbeck, ein zum Adelssitz ausgestattetem ehemaligen Bauernerbe, aber im Jahr 1699 wurde dieser Besitz schon wieder von Georg Friederich von Raell und dessen Ehefrau Agnes Margarethe von Suverlich an Christoph Bernhard von Twickel zu Havixbeck verkauft.

Archive und Bibliotheken

Archive

Fast überall gibt es lokale Archive in öffentlichem oder privaten Besitz. Diese, zum Teil umfangreichen oder speziellen, Bestände sind häufig noch nicht in Online-Katalogen erfaßt (so z.B. lokale Pfarrarchive oder Privatarchive). Gut beschriebene Bestände sind aber für weit entfernt wohnende Heimat- und Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, festzustellen, wo verstreut liegende Bestände mit lokalem Bezug auffindbar sind und ob sich eine Anreise zur Einsicht lohnt. Auf der folgenden Seite können Sie die Inhalte der ihnen zur Verfügung stehenden Findbücher und Informationen eintragen oder finden.

Auch kann auf Fundorte in überregionalen Archiven verwiesen werden.

Bibliografie

Oft werden in Archiven oder Landes-/Universitätsbibliotheken noch nicht in Online-Katalogen erfaßte Bücher oder Arbeiten gefunden, welche das Thema dieser Seite berühren. Solche Funde und Fundorte sind für andere Heimat- und Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, den Vollen Text im Original einzusehen um über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen oder über das lokale Umfeld mehr in Erfahrung zu bringen. Auf der folgenden Seite können Sie ihren Fund eintragen oder finden.

Vestische Zeitschrift seit 1891

Seit 1891 besteht diese Reihe als heimat- und personengeschichtliche Quelle ersten Ranges. Ihr Schwerpunkt bildet zwar das Vest und der Kreis Recklinghausen, aber auch das Umfeld rund herum findet sich in den Veröffentlichungen wieder.

Vestischer Kalender seit 1923

Seit 1923 besteht diese Reihe von populären heimat- und personengeschichtlichen Beiträgen aus der Region und ihren Lokalitäten. Bilder, Gedichte, Geschichten und Beiträge zeichnen ein interessantes Bild von Land und Leuten des vestischen Raumes.

Internetlinks

Offizielle Internetseiten

Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

Heimatforschung in Westfalen

Sonstige Seiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Heimat- Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Heimat- und Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.

  1. Literatur: L. Bette, Das Vest Recklinghausen in der arenbergschen und französischen Zeit, in: Vestische Z., Jg. 18 (1908). A. Dorider, Zur Gesch. des Vestes und der Stadt Recklinghausen unter der ausgehenden kölnischen und der neuen arenbergischen Herrschaft, in: Vestisches Jb. 51/52 (1949/50).