Bösensell: Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:Karte 1826.jpg|thumb||Bösensell auf einer Flurkarte von 1826]]
[[Bild:Karte 1826.jpg|thumb|350px|Bösensell auf einer Flurkarte von 1826]]
[[Bild:Bösensell+ersteSiedler.jpg|thumb|350px|Erste Siedlerstätte im Raum Bösensell auf einer Flurkarte von 1826]]  


==[[Westfalen: Suche in Zeitschienen|Zeitschiene vor 1803]]==
===Name===
ca. 900 „Basinseli"; 1148 „Bozen¬zel"; 1250 „Bosensale"; 1252 „Bo-zensele"; 1280 „Bosensele"


===[[Allod]]===
ca. 900 „Aliud Basenseli" (hiermit ist die Dorfbauerschaft gemeint) (Kötz. S. 21); 


==Einleitung==
===Kirche===
Bösensell ist heute ein Ortsteil der Gemeinde Senden (Westfalen)
* 1148 befreit Bischof Werner von Münster die Kirche in Bösensell von den [[Archidiakon|Archidiakonalabgaben]] und verfügt, daß daselbst jährlich 1 [[Sendgericht|Send]] gehalten werde.
* 1246 Gozwinus [[sacer¬dos]] de Bösensell


===Kirchspiel===
* 1246 „[[parro¬chia]] Bosensele";


== Name ==
===[[Grundherrschaft]]===
Basinseli wird in einer Urkunde der Abtei Werden von 890 erstmalig urkundlich erwähnt. Dieser Name wandelt sich im Lauf der Jahrhunderte über Baisensell und Bozenzel zu Bösensell.
* ca. 900 hatte [[Kloster Werden]]  hier Besitz;


===Namesabstammung Basina ===
===[[Zehnt|Zehnte]]===
Den Namen Basina findet man um 450 n. Ch. bei den Thüringern. Ob es sich bei Basina auch Basena genannt, um die Frau des Königs von Thüringen oder um dessen Tochter handelt wird unterschiedlich gesehen. Das Basina dem Childerich folgte als er nach seinem Verbannungsende als König der Ostfranken nach Tounai zurückgerufen wurde, wird nicht in Frage gestellt.
* 1246 bezeugt der Münstersche Bischof Ludolf den erfolgten Ankauf eines [[Zehnt|Zehnten]] von 2 Häu¬sern „Halstwic et Vronthorpe" im Ksp. Bösensell durch das Agidiikloster in Münster
[[File:Bösensell+ersteSiedler.jpg|thumb||Erste Siedlerstätte im Raum Bösensell auf einer Flurkarte von 1826]]


==== Childerich ====
===Adelsname===
Als Childerich der König von Austrasien in die Verbannung mußte, begab er sich zu Bisinus dem König von [[Thüringen]]. Zu dieser Zeit erstreckte sich Thüringen bis an den Rhein. <br/>
* 1252 Arnoldus de Bösensell
Es ist also gut möglich das Childerich und [[Basina]] sich in Basinseli kennen lernten, und dieser Ort nach Basina benannt wurde. Als Childerich nach 7 oder 8 Jahren zurück gerufen wurde, um wieder als Frankenkönig eingesetzt zu werden, folgte ihm Basina die cirka 400 Kilometer von Basinseli bis nach Tournai im Belgischen.
**  Quelle der Früherwähnungen Niesert, M.U.S. II. S. 170; [[Westfälisches Urkundenbuch]] (WUB) III. Nr. 453; 513; 546
 
==== Chlodwig ====
Sie wurde seine Frau und gebar ihm einen Sohn mit Namen Chlodwig, sowie die Töchter Albofledis und Lantechild. Chlodwig wurde 481 nach dem Tode seines Vaters König der Franken, und einer der mächtigsten Herrscher jener Zeit. 498 läßt sich Chlodwig als erster der germanischen Herrscher taufen.
 
==== Geschichtsschreibung====
Im Jahr 1653 wurde in der Nähe von Tournai das Grab des Childerich durch Zufall entdeckt. Durch die vielen wertvollen Grabbeigaben ist sicher das Childerich I. eine Person der Geschichte ist, und nicht eine Figur der Sagen. Ebenso wurde im "Thüringischen" in einem Grab ein Löffel mit der Gravur "Basena" entdeckt.


===Kirchengründung===
===Kirchengründung===

Version vom 29. März 2013, 13:34 Uhr

Bösensell: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, biografische Aspekte, Archive, Quellen, Hinweise...

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Bösensell auf einer Flurkarte von 1826
Erste Siedlerstätte im Raum Bösensell auf einer Flurkarte von 1826

Zeitschiene vor 1803

Name

ca. 900 „Basinseli"; 1148 „Bozen¬zel"; 1250 „Bosensale"; 1252 „Bo-zensele"; 1280 „Bosensele"

Allod

ca. 900 „Aliud Basenseli" (hiermit ist die Dorfbauerschaft gemeint) (Kötz. S. 21);

Kirche

  • 1148 befreit Bischof Werner von Münster die Kirche in Bösensell von den Archidiakonalabgaben und verfügt, daß daselbst jährlich 1 Send gehalten werde.
  • 1246 Gozwinus sacer¬dos de Bösensell

Kirchspiel

Grundherrschaft

Zehnte

  • 1246 bezeugt der Münstersche Bischof Ludolf den erfolgten Ankauf eines Zehnten von 2 Häu¬sern „Halstwic et Vronthorpe" im Ksp. Bösensell durch das Agidiikloster in Münster

Adelsname

  • 1252 Arnoldus de Bösensell

Kirchengründung

  • Die Kirche in Bösensell ist nach 1023, jedoch vor 1148 als domkapitularische Eigenkirche gegründet. Ihr Pfarrgebiet stammt von Nottuln. Von der alten Pfarrkirche zum hl. Johannes d. T. ist nur der Turm aus der Zeit um 1400 erhalten. Sie wurde 1913-1916 neu gebaut.
    • Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)

Weblinks


<gov>BOSELLJO31RV</gov>


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