Szameitkehmen (Kr.Tilsit): Unterschied zwischen den Versionen

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::Dunkel schimmernde Opale
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::wob darein der Laima Hand.
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::Alle Götter sind verschwunden,
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::die einst Herrschaft hielten hier.
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::Mit des Schmerzenmannes Wunden
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::kam des Kreuzes karge Zier.
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::Nur im Ährenblond der Felder,
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::in der schweren Menschen Glut,
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::nur im Flüstern feuchter Wälder
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::rauscht noch einmal auf ihr Blut.
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::Und es steigt in schwülen Nächten
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::heiß in eines Mädchen Lied;
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::Antwort wird von fremden Knechten,
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::wenn das Floß stromabwärts zieht.
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::Leiser Töne zarte Trauer
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::steht wie Nebel überm Fluß.
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::Blaue Ferne dunkelt blauer,
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::eh´ in Nacht sie sinken muß.
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::Aufgespeichert in der Wolke
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::brennt ein Blitz den Himmel tor;
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Version vom 13. Oktober 2012, 22:59 Uhr

Disambiguation notice Szameitkehmen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Szameitkehmen.


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Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland


Hierarchie

Regional > Litauen > Szameitkehmen (Kr.Tilsit)

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Szameitkehmen (Kr.Tilsit)


Szameitkehmen (Kr.Tilsit)
Szameitkehmen (Kr.Tilsit) in der Memellandkarte

Einleitung

Szameitkehmen (Kr.Tilsit), bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Heydekrug


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name sagt aus, dass das Dorf mit Zemaiten besiedelt wurde.

  • prußisch "kaimas" = Dorf
  • litauisch "kiemas" = Hof


Allgemeine Information

  • 1785 melirtes Dorf, 4 Feuerstellen[2]
  • Dorf und Gut (das Gut 1 km westlich), gegründet n. 1540, 19 km südöstlich von Heydekrug, 1939: 269 Einwohner[3]


Politische Einteilung

1785: Landrätlicher Kreis Insterburg, Justizkreis Memel, Amtsbezirk Ballgarden[4]

10.1.1920: Abtrennung des Memelgebiets vom Deutschen Reich;[5] Szameitkehmen (Kr.Tilsit) kommt zum Kreis Pogegen, Memelgebiet

22.3.1939: Wiedervereinigung des Memelgebiets mit dem Deutschen Reich[6]

1.5.1939: Name der neuen Gemeinde: Szameitkehmen (Kr.Tilsit); Die neue Gemeinde ist gebildet worden aus den bisherigen Gemeinden: Szameitkehmen (Kr.Tilsit) und Swareitkehmen. [7]

1.10.1939: Szameitkehmen (Kr.Tilsit) kommt zum Kreis Heydekrug. [8]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Szameitkehmen (Kr.Tilsit) gehörte 1912 zum Kirchspiel Plaschken.


Verschiedenes

Karten

Szamaitkemen auf der Schroetterkarte Nr. 7, (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe nördlich von Torf Bruch auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Szameitkehmen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 46, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Szameitkehmen im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 46, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Szameitkehmen im Messtischblatt 0796 Coadjuthen (1914) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Szameitkehmen (Kr.Tilsit) aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Szameitkehmen (Kr.Tilsit) aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Bewohner


Persönlichkeiten

  • Kuno Felchner (Schriftsteller und Dichter), geb. 1902 in Szameitkehmen


An der Memel
Um der Wiesen weite Schale
windet sich ihr silbern Band.
Dunkel schimmernde Opale
wob darein der Laima Hand.
Alle Götter sind verschwunden,
die einst Herrschaft hielten hier.
Mit des Schmerzenmannes Wunden
kam des Kreuzes karge Zier.
Nur im Ährenblond der Felder,
in der schweren Menschen Glut,
nur im Flüstern feuchter Wälder
rauscht noch einmal auf ihr Blut.
Und es steigt in schwülen Nächten
heiß in eines Mädchen Lied;
Antwort wird von fremden Knechten,
wenn das Floß stromabwärts zieht.
Leiser Töne zarte Trauer
steht wie Nebel überm Fluß.
Blaue Ferne dunkelt blauer,
eh´ in Nacht sie sinken muß.
Aufgespeichert in der Wolke
brennt ein Blitz den Himmel tor;
alte Weide birst am Kolke -
Götter, seid ihr tot?


Zufallsfunde

Petroleum-Bezugsausweis 1942


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>SZAMENKO05UF</gov>

Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918,
  3. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  4. Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918,
  5. Die von Preußen abgetretenen Gebiete, bearbeitet in der Plankammer des Preußischen Statistischen Landesamtes, Berlin 1922
  6. Reichsgesetzblatt 1939, Teil II, S. 608)
  7. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  8. Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939