Dingden (Hamminkeln): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 19. Januar 2006, 13:27 Uhr
Hierarchie Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Kreis Borken > Dingden (Hamminkeln) > Dingden (Hamminkeln)
Einleitung
Die Gemeinde Dingden war bis 1975 eine selbständige Gemeinde im Kreis Borken und wurde zum 01.01.1975 ein Ortsteil der Stadt Hamminkeln (Kreis Wesel).
Wappen
Das Wappen der Geinde Dingden (Kreis Borken) zeigt zu beiden Seiten der Bocholter Linde, jeweils ein rotes Schwert, welche für die hohe und niedere Gerichtsbarkeit des Freigerichts der Freigrafschaft Dingden und die unterschiedliche Lage der 3 Gerichtsplätze stehen. Mehrere Flurbezeichnungen aus dem Urkataster weisen auf Gerichtsstätten hin, so das Galgenschlatt am Küning, das Galgenschlatt in der Heide oder der Galgenbaum am Ißhorst. In Dingden wurde noch bis zur Franzosenzeit im Jahre 1803 Gericht gehalten.
Name
1161 „Gerlach de Dingeden“, Dingede 1163, Dingethe 1169, Thingethe 1184, Dinkethe 1200, so begegnet uns der Name des Ortes anfänglich in verschiedenen Schreibweisen. In allen Formen ist aber der Begriff Ding oder Thing enthalten. Mit Ding bzw. Thing wurden in früherer Zeit Gerichtsstätten und Versammlungsorte genannt. Wir kennent aus dem 18. Jahrhundert noch das Holz- und Markengericht im Westmünsterland als „Holt-Ding“.
Ort Dingden
Im Jahr 1330 wird Dingden, villa Dingede, zum ersten Mal als Dorf urkundlich erwähnt.
Ortsteile
Neben dem Dorf Dingden gehören zum Ort auch die Bauerschaften
- Berg (Dingden)
- Nordbrock (Dingden)
- Lankern (Dingden), Lankern wird im 10. Jahrhundert „Longhere“ genannt, hier hatte das Kloster Werden Besitz, Lancharnan im 12. Jahrhundert,
- Dorfbauerschaft(Dingden) .
Einwohner
Ende 2003 zählte Dingden 6.856 Einwohner.
Politische Einteilung
Gemeindedirektor
- 1958 Rövekamp
Gemeindebürgermeister
Gemeinderat
Geschichte
1975 wurde die Gemeinde Hamminkeln Rechsnachfolgerin der Gemeinde Dingden.
Archive
- Gemeindearchiv Hamminkeln, darin Bestand Dingden: vereinzelte Unterlagen 19. Jhdt, dann bis 1974 2.084 Verzeichnungseinheiten, Protokolle ab 1928, Etats ab 1920, Schulchroniken, Hausakten ab 1945,
- Stadtarchiv Bocholt, Mischbestand, Zeitungsarchiv.
- Staatsarchiv Münster, Bestand Domkapitel und Domkapitel Akten, darin klevische Grenze / Ringenberg
- Archiv Lembeck, Bestand Haus Coppel Co: Darin Höfe in Dingden
- Archiv Nordkirchen, Bestand Nordkirchen, darin Akten Kirchspiel Dingden.
- Archiv Ruhr, Bestand Akten, darin Diek im Kspl. Dingden.
Kirchenwesen
Reformation
Auch während der Reformation blieben die Gemeinden Dingden und Loikum dem katholischen Glauben treu.
Katholische Kirche
Archiv: Generalvikariat im BAM
- Bistumsarchiv Münster, Generalvikariat, Dingden beginnt 1530 und enthält u.a. Status animarum 1702, 1750 , Einwohnerverzeichnisse ab 1770, Sendkornregister 18. Jahrhundert, Archidiakonalika,
Archiv: St. Pankratius
- Bistumsarchiv Münster, Generalvikariat, Einkünfte 1701, Rechnungen ab 1664…..
Kloster Marienfrieden
Gründung des Klosters „Marienvrede“ der Regularkanoniker 1439, Übernahme durch die Kreuzherren 1444.
- Bistumsarchiv Münster, Generalvikariat, Bestand Dingden, darin Gründung und Übernahme, Visitationsprotokoll 1616.
Evangelische Kirche
Bis zum Jahr 1923 gehörten die wenigen evangelischen Christen in Dingden der Kirchengemeinde Bocholt an, danach lag die Zuständigkeit bei der evangelischen Gemeinde Ringenberg. Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Zahl der evangelischen Bürger durch die Aufnahme Heimatvertriebener immer mehr an. Dies führte dazu, dass 1964 eine evangelische Kirche gebaut wurde.
Bibliografie
Heimat-, Familien- und Volkskunde
- Beiträge zur Heimatkunde des Kreises Borken, Jahrgänge 1906-1914
- Westmünsterland (Zeitschrift) , Jahrgänge 1914-1922
- Heimatkalender des Kreises Borken, Jahrgänge 1924-1927
- Heimatkalender der Kreise Borken und Bocholt, Jahrgänge 1929, 1930,1932, 1937
- Heimatkalender Landkreis Borken, Jahrgänge 1951-1955
- Unsere_Heimat_(Landkreis_Borken) Jahrgänge ab 1958
Territorial- und Verwaltungszugehörigkeit
- <1803 gehörte Dingden zum Fürstbistums Münster und Amtes Bocholt
- > 1803 wurde das Kirchspiel dem Fürstentum Salm zugeschlagen.
- 1816 wurde die Gemeinde Dingden dem preußischen Kreis Borken zugegeliedert.
- 1975 Dingden bildet mit Brünen, Hamminkeln, Loikum, Mehrhoog, Ringenberg| und Wertherbruch die heutige Stadt Hamminkeln.
Links
- Homepage des Heimatverein Dingden e. V.
- Informationen zum Ortsteil Dingden
- Homepage der katholischen Pfarrgemeinde Dingden
- Informationen über Nordbrock
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