Ottmarsbocholt (Senden): Unterschied zwischen den Versionen
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23.02.1589 Johann Dabbel und den "Weppelinck" gen. Holzbusch, Unwisse, Weppelman mit den Kämpen "den Bodecker", den Molners Kotten und Schweinhorst, Ksp. Ottmarsbocholt. | 23.02.1589 Johann Dabbel und den "Weppelinck" gen. Holzbusch, Unwisse, Weppelman mit den Kämpen "den Bodecker", den Molners Kotten und Schweinhorst, Ksp. Ottmarsbocholt. | ||
*Die im Kirchspiel Ottmarsbocholt, Kreises Lüdinghausen gelegene sogenannte Erlinghove, bestehend aus ohngefähr 44 Morgen Ackerland und 43 Morgen Holzgründen, welche ersteres von 2 Seiten unmittelbar begrenzen, wird am Sonnabend den 26. Oktober d. J. alternativ zur Erbpacht und zum Kauf, allenfalls auch zur Zeitpacht, ausgeboten werden. | |||
*Kauf und Pachtlustige wollen sich am gedachten Tage des Morgens 10 Uhr, in der Behausung des an dieser Hove wohnenden Kötters Jütte einfinden, und wird noch bemerkt, daß die Hove sich vorzüglich zur Bildung eines neuen Colonats, so wie sie denn auch ursprünglich ein Colonat gewesen ist, eignet. - Die Bedingungen werden in Termino offen gelegt, doch können auch solche zuvor beim Unterzeichneten eingesehen werden. | |||
*Werne, den 1 Oktober 1822. Der Domainen-Rentmeister Koch. | |||
*Beilage zu Nr. 81 des Rheinisch-Westfälischen Anzeigers (Hamm) vom 8. Oktober 1822. | |||
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Version vom 4. Juli 2012, 15:09 Uhr
Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Kreis Coesfeld > Senden (Westfalen) > Ottmarsbocholt (Senden)
Früherwähnung
Name
- 10. Jhdt. „Atmarasbokholte" ca. 1150 „Otmarsbukholte"; 12. Jhdt „Otmeresbuocholte"; 1188-1300 „Oetmaresbucholte";
Familienname
1251 „Hermannus de Otmersbocholte"
Grundherrschaft
- 10. Jhdt. hatte Kloster Werden in Ottmarsbocholt Besitz.
- 1271 übertrug der Münstersche Bischof Gerh. dem Kapitel des alten Doms den vom Edlen Konrad v. Velen resignierten Zehnten von einem Hof in 0ttmarsbocholt.
- Quellen der Früherwähnung: (Westf. Urkundsbuch III. Nr. 527, 897, Kötz. S. 78; 203; 264)
Kirchengründung (rk.)
Im Güterverzeichnis des Grafen Heinrich von Dale (1166-1188) wird auch die Kirche in 0ttmarsbocholt erwähnt: (Quelle: Philippi, Güterv. v. Dale, S. 388)
- Die Grafen von Dale, Besitzer des Haupthofes, gründeten in Ottmarsbocholt eine Eigenkirche. Die Pfarre dürfte gegen Ende des 11. Jahrh. von Ascheberg getrennt worden sein.
- Beim Neubau der Pfarrkirche zum hl. Urban 1889 blieb der alte Turm von 1481 erhalten.
- Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)
Einleitung
Verwaltungseinbindung
- 1807 – 1813 durch den Frieden von Tilsit an das Großherzogtum Berg, Ruhrdepartement, Kanton Lüdinghausen, Mairie Ottmarsbocholt
- 1895: Ottmarsbocholt, Dorf in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, Kreis Lüdinghausen
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Amtsgericht Lüdinghausen, Postbezirk, Telegrafenamt
- Einwohner: 1.558
- Quelle: Hic Leones
Grundherrschaft
Besitz des Klosters Werden
- 06.03.1637: Hugo, Abt des freien Reichsstift Werden und Helmstedt (Helmonsteden) belehnt Johanßen Mensing, Lizentiat beider Rechte und fürstl. osnabrückischen Kanzler mit dem heimgefallenen Lehengut gen. Weppelinck im Kirchspiel Ottmarsbocholt. Es wurde vorher von Lucas Ledebur zu Bruchmühlen besessen. Zeugen: Henrich Hucker, Pastor zu Neukirchen (Newkirchen) und Conradt Hardemondt, Syndikus, Lehnsmänner des Stifts.
Besitz des Stiftes Essen
- 23.03.1600 : Anna von Dhaun", geb. Gräfin zu Falkenstein, Fräulein zu Oberstein und Broch, Pröpstin des Stifts Essen und Hofschultin des Oberhofs Suderwick, behandet den Henrich von Munster" zu Lindhövel mit einer freien unhuldigen Hand neben noch einer freien unbenannten Hand, die innerhalb der nächsten zwei Jahre zu nehmen ist, auf Lebenszeit mit drei Propsteigütern, nämlich
- 1. der Luchterhove", nun die Schomachers hove",
- 2. der Gralemans hove", die Peter Wenmars" in Gebrauch hatte und nun Johan Wennemars" besitzt, und
- 3. der Luchtenberges hove," die Johan Stuveken" bewohnt.
Die drei Höfe liegen im Stift Münster im Amt Werne und im Kirchspiel Ottmarsbocholt in der Kreuzbauerschaft und gehören zum Hof Suderwick. Der Behändigte hat von den Höfen die üblichen Abgaben zu entrichten und soll sie in dem Zustand wahren, wie er von + Arnolt von Münster" aufgezeichnet wurde. Sollte Henrich von Münster" sterben, sollen seine Erben eine Mark zahlen, da sie nicht huldig noch hörig sind. Die Güter fallen nach Henrichs" und des künftigen Handträgers Tod an die Propstei zurück, können aber erneut gewonnen werden. Die Pröpstin siegelt.
Einzelne Höfe
23.02.1589 Johann Dabbel und den "Weppelinck" gen. Holzbusch, Unwisse, Weppelman mit den Kämpen "den Bodecker", den Molners Kotten und Schweinhorst, Ksp. Ottmarsbocholt.
- Die im Kirchspiel Ottmarsbocholt, Kreises Lüdinghausen gelegene sogenannte Erlinghove, bestehend aus ohngefähr 44 Morgen Ackerland und 43 Morgen Holzgründen, welche ersteres von 2 Seiten unmittelbar begrenzen, wird am Sonnabend den 26. Oktober d. J. alternativ zur Erbpacht und zum Kauf, allenfalls auch zur Zeitpacht, ausgeboten werden.
- Kauf und Pachtlustige wollen sich am gedachten Tage des Morgens 10 Uhr, in der Behausung des an dieser Hove wohnenden Kötters Jütte einfinden, und wird noch bemerkt, daß die Hove sich vorzüglich zur Bildung eines neuen Colonats, so wie sie denn auch ursprünglich ein Colonat gewesen ist, eignet. - Die Bedingungen werden in Termino offen gelegt, doch können auch solche zuvor beim Unterzeichneten eingesehen werden.
- Werne, den 1 Oktober 1822. Der Domainen-Rentmeister Koch.
- Beilage zu Nr. 81 des Rheinisch-Westfälischen Anzeigers (Hamm) vom 8. Oktober 1822.
Hexenverfolgung
- 1629-1630 Prozeß gegen die Walboemsche in Ottmarsbocholt wegen Zauberei.
Bevölkerungsverzeichnisse
Abschriften der Mormonen
Staats- und Personenstandsarchiv Detmold
Literatur
- Bau- u. Kunstdenkmäler, Kreis Lüdinghausen, S. 81.
Bibliografie-Suche
- Volltextsuche nach Ottmarsbocholt in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Archiv
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Zufallsfunde
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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