Kammerbach: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
[[Bild: Kammerbach Schrift.jpg|left|500 px]]
[[Bild: Kammerbach Schrift.jpg|left|500 px]]
<br style="clear:both;" />
<br style="clear:both;" />
 
[[Bild: Meißner vom Roßkopf.jpg|thumb|right|430 px|<center>Blick vom '''Roßkopfturm''' bei Hilgershausen zum '''Meißner''' <ref>Links im Tal kann man Kammerbach erkennen</ref></center>]]
[[Bild: Kammerbach Ansicht.jpg|thumb|right|430 px|<center>Blick auf '''Kammerbach''', Mai 2012</center>]]
[[Bild: Kammerbach Ansicht.jpg|thumb|right|430 px|<center>Blick auf '''Kammerbach''', Mai 2012</center>]]
'''Hierarchie'''
'''Hierarchie'''
Zeile 75: Zeile 75:
:{|
:{|
|
|
: '''Stand:''' Mai 2012
* Gast- und Pensionshaus Krug, An der Hufe 11, [[Bild: Logo Hinweis auf.jpg|25 px]] ''Pension, Kneipe, Restaurant''  
* Gast- und Pensionshaus Krug, An der Hufe 11, [[Bild: Logo Hinweis auf.jpg|25 px]] ''Pension, Kneipe, Restaurant''  
* Belinda Lieberum, An der Hufe 12, [[Bild: Logo Hinweis auf.jpg|25 px]] ''Spiele, Spielwaren, Spielzeugladen''  
* Belinda Lieberum, An der Hufe 12, [[Bild: Logo Hinweis auf.jpg|25 px]] ''Spiele, Spielwaren, Spielzeugladen''  

Version vom 30. Mai 2012, 13:20 Uhr

Kammerbach Schrift.jpg


Blick vom Roßkopfturm bei Hilgershausen zum Meißner [1]
Blick auf Kammerbach, Mai 2012

Hierarchie

> Bad Sooden-Allendorf > Kammerbach




Einleitung

Kammerbach ist eine Ortschaft im noröstlichen Meißnervorland. Das Dorf liegt vor dem „Kalk" an der Landstraße von Bad Sooden-Allendorf nach Trubenhausen. Durch die Kammerbächer Höhle ist der Ortsname weithin bekannt geworden, obwohl das Naturdenkmal näher zum Nachbarort Hilgershausen liegt. Durch die erstmalige urkundliche Erwähnung von 1267 ist der Hohlstein, so der ofizielle Name,
die älteste beschriebene Höhle Deutschlands.
Der Sitzname der Kammerbacher ist die „Russen".

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Katholische Kirche

Geschichte

Ortsbeschreibung

Das alte Backhaus in Kammerbach
Die „Abschiedslinde" in Kammerbach

Das Kammerbacher Backhaus

  • 1826 Setzen des Backofens anstelle eine früheren bauflligen Backhäuschens.
  • 1864 Aufbau mit Sube und Kammer. Zeitweise Unterkunft für den Gemeindehirten, den Nachtwächter sowie Bedürftige, Kranke und Obdachlose bis 1946. [2]
  • Renoviert 1978 / 79 / 98

Kammerbacher Höhle (Hohlstein)

Auch Hilgershäuser Höhle oder Kammerbacher Höhle, Hollestein.

Mit ihrer schriftlichen Erwähnung 1267 als Holenstein oder Hollenstein gilt die Karsthöhle als älteste namentlich nachweisbare Höhle Deutschlands. Das Innere der Höhle ist ein einziger, etwa 40 m langer, 21 m breiter und 8 m hoher (an seiner höchsten Stelle 12 m hoher) Höhlenraum und damit ist dieser Höhlenraum einer der großräumigsten in Hessen. Im vorderen Bereich befindet sich ein kleiner Höhlensee, auf gleichem Niveau wie der vor der Höhle befindliche kleine Hexen- oder Nixenteich.

Die Höhle mit dem 24 m hohen Felsen oberhalb und dem Teich davor könnte ein alter Kultplatz gewesen sein, an dem die Erdgöttin verehrt wurde. Junge Ehefrauen badeten im Höhlenteich in der Mainacht oder am Weihnachtsabend, wenn sie sich ein Kind wünschten. Mädchen hofften von Frau Holle einen Wunsch erfüllt zu bekommen, wenn sie Blumen auf den Opferstein legten. Wer sich in der Osternacht zwischen elf und zwölf in der Hollensteinhöhle mit dem Höhlenwasser wusch und dabei schweigen konnte, behielt lange seine Schönheit. Das Wasser galt als wunderkräftig.

Die Höhle ist nur im Sommer geöffnet, im Winter überwintern hier die Fledermäuse. Der Schlüssel ist erhältlich bei Andrea Lange Tel. 05652-2455.

Abschiedslinde

Zu den wiederholten Missernten und Hungerjahren kam im 19. Jahrhundert eine neue Ursache hinzu, die Menschen zum Auswandern veranlaßte. Es war die von England ausgehende Industrialisierung, durch die das Preisgefüge verändert und einige Berufe brotlos wurden. In drei Schüben verließen Menschen aus dem Meißnervorland ihre Heimat. Mit Beginn der Dampfschiffahrt um 1850 wurde die Seereise erleichtert.

“Auswandererlinde” oder Abschiedslinde” heißt der stattliche Baum auf der Höhe des Kalks zwischen Kammerbach und dem Hilgershäuser Forellenhof. Hier verabschiedeten Familien aus dem Werratal und Meißnervorland ihre Angehörigen, die dann nach Kassel zur Registrierung weiterzogen.

Ein Landwirt aus Uschlag wurde einmal festgenommen, weil er als Werber hessische Einwohner zum Auswandern überredete und dafür Geld nahm. Es gab aber auch Rückkehrer. Daher hängt am Hause Vogelei im Hundelshäuser Eisfeld immer noch der Beiname “Amerikäner”.

Vereine, Gewerbe und Dienstleistungen

Stand: Mai 2012
  • Gast- und Pensionshaus Krug, An der Hufe 11, Logo Hinweis auf.jpg Pension, Kneipe, Restaurant
  • Belinda Lieberum, An der Hufe 12, Logo Hinweis auf.jpg Spiele, Spielwaren, Spielzeugladen
  • Günter Lieberum, Vor dem Kalk 11, Logo Hinweis auf.jpg Schreinerei, Tischlerei, Schreiner, Tischler
  • Kim Faßhauer, Zur Kalkhecke 17, Logo Hinweis auf.jpg Ferienhaus, Bauer
  • Erdbau und Transporte Frank Bandyla, Im Kammerbach 7, Logo Hinweis auf.jpg Erdbau, Erdarbeiten
  • B. und E. Fretschner, Zur Kalkhecke 9, Logo Hinweis auf.jpg Fachgeschäft, Geschirr, Möbel
  • Feuerwehrverein Kammerbach,
    Ewald Zimmermann, Kasseler Straße 15, Logo Hinweis auf.jpg Interessensvertretung
  • TSG Kammerbach e.V., Zum Wahlenberg 10a, Logo Hinweis auf.jpg Sportverein
  • Fritz Knublauch, Kasseler Straße 4, Logo Hinweis auf.jpg Lebensmittel
  • Siebold & Faßhauer GbR, Kasseler Straße 12, 37242 Bad Sooden-Allendorf (Kammerbach)
  • Berthold Rehbein, Vor dem Kalk 2, Logo Hinweis auf.jpg Architekt

Meißnerdörfer

Kammerbach auf der Landkarte des Werra-Meißner Kreises

Beschreibung der Ortschaften im nördlichen Meißnervorland:

Weblinks


Quellen, Einzelnachweise

  1. Links im Tal kann man Kammerbach erkennen
  2. Inschrift an der oberen Giebelseite des alten Backhauses.

Verschiedenes

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>KAMACH_W3431</gov>