Schernen: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 3: Zeile 3:
<!-- Es können auch weitere Überschriften hinzugenommen werden.        -->
<!-- Es können auch weitere Überschriften hinzugenommen werden.        -->
{{Familienforschung Memelland}}
{{Familienforschung Memelland}}


'''Hierarchie'''
'''Hierarchie'''
Zeile 19: Zeile 18:


== Einleitung ==
== Einleitung ==
'''{{PAGENAME}}''' oder [[Klein Jagschen Martin]], Kreis Memel, Ostpreußen.
'''{{PAGENAME}}''', Kreis Memel, Ostpreußen
* '''Martin Jakschen''' alias Schernen war '''1719''' ein cöllmisches Guth. Quelle:<ref>Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Special Protocoll 1719, Buch Nr. 2, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962</ref>
 
===Name===
====Andere Namen und Schreibweisen====
oder [[Klein Jagschen Martin]],
*[[Szernen]]<ref>Taufbuch Prökuls</ref>
*[[Szernen]]<ref>Taufbuch Prökuls</ref>
*Nachbarort [[Iselischken]] oder [[Ihsellischken]] kommt 1833 zu Schernen.
*Am 21.10.1897 wird der Nachbarort [[Aßeken-Dautzel Simon]] oder [[Azecken]] oder [[Dautzel Simon]] oder [[Aszecken]] mit dem forstfiscalischen Gutsbezirk Schernen vereinigt.
*"Vom Gut Schernen sind 588 ha an den Forstfiskus verkauft; der Rest mit 19 ha wird mit [[Kalwen]] vereinigt".  (Amtsblatt 1884, S. 25)


==Name==
====Namensdeutung====
Der Name weist auf Wildschweine und Rodegebiet.
Der Name weist auf Wildschweine und Rodegebiet.
*preußisch-litauisch '''"šernas"''' = Wildschwein, Keiler
*preußisch-litauisch '''"šernas"''' = Wildschwein, Keiler
* '''"jakšis"''' = Axt, Beil  
* '''"jakšis"''' = Axt, Beil  
*kurisch '''"jakt"''' = Krach, Lärm  
*kurisch '''"jakt"''' = Krach, Lärm  


=== Allgemeine Information ===  
=== Allgemeine Information ===  
*"Vom Gut Schernen sind 588 ha an den Forstfiskus verkauft; der Rest mit 19 ha wird mit [[Kalwen]] vereinigt".  (Amtsblatt 1884, S. 25)




== Politische Einteilung ==
== Politische Einteilung ==
'''1940''' ist '''{{PAGENAME}}''' eine Revierförsterei des Forstamtes [[Klooschen]].
*'''Martin Jakschen''' alias Schernen war '''1719''' ein cöllmisches Guth. Quelle:<ref>Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Special Protocoll 1719, Buch Nr. 2, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962</ref>
*Nachbarort [[Iselischken]] oder [[Ihsellischken]] kommt '''1833''' zu Schernen.
*Am 21.10.1897 wird der Nachbarort [[Aßeken-Dautzel Simon]] oder [[Azecken]] oder [[Dautzel Simon]] oder [[Aszecken]] mit dem forstfiscalischen Gutsbezirk Schernen vereinigt.
*'''1940''' ist '''{{PAGENAME}}''' eine Revierförsterei des Forstamtes [[Klooschen]].




Zeile 59: Zeile 63:
== Geschichte ==
== Geschichte ==
===Ältere und mittlere Bronzezeit (ca. 2000 - 1100 v. Chr.)===
===Ältere und mittlere Bronzezeit (ca. 2000 - 1100 v. Chr.)===
Im Wald von {{PAGENAME}} wurde eine Bronzefigur gefunden, die dieser Zeit zugeordnet wird.<br>
Im Wald von {{PAGENAME}} wurde eine Bronzefigur gefunden, die dieser Zeit zugeordnet wird.<ref>Dr. Wilhelm Gaerte: Urgeschichte Ostpreußens, Gräfe und Unzer Verlag, 1929</ref>
Quelle: Dr. Wilhelm Gaerte: Urgeschichte Ostpreußens, Gräfe und Unzer Verlag, 1929


<!-- Hier: geschichtlicher Abriss -->
<!-- Hier: geschichtlicher Abriss -->

Version vom 18. Februar 2012, 23:47 Uhr

Diese Seite gehört zum Portal Memelland und wird betreut vom OFB-Team Memelland.
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland

Hierarchie

Regional > Litauen > Schernen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Schernen

Landschaft bei Schernen
Archäologische Funde in Schernen: Fibel
Gewandspange



Einleitung

Schernen, Kreis Memel, Ostpreußen

Name

Andere Namen und Schreibweisen

oder Klein Jagschen Martin,

Namensdeutung

Der Name weist auf Wildschweine und Rodegebiet.

  • preußisch-litauisch "šernas" = Wildschwein, Keiler
  • "jakšis" = Axt, Beil
  • kurisch "jakt" = Krach, Lärm


Allgemeine Information

  • "Vom Gut Schernen sind 588 ha an den Forstfiskus verkauft; der Rest mit 19 ha wird mit Kalwen vereinigt". (Amtsblatt 1884, S. 25)


Politische Einteilung


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Schernen gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Dawillen, vor 1854 allerdings zum Kirchspiel Prökuls.

Katholische Kirche

Schernen gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Schernen gehörte 1888 zum Standesamt Gellszinnen und 1907 zum Standesamt Dawillen. Die Zugehörigkeit wechselte 1891.


Bewohner

  • 1719: Martin Jakschen alias Schernen, ein cöllmisches Guth im Aglonischen Creyse gelegen, gehört dem Monsr. Joseph Goyo, einem Franzosen auß Gascogne. Quelle:[3]
  • Bewohner von Schernen


Geschichte

Ältere und mittlere Bronzezeit (ca. 2000 - 1100 v. Chr.)

Im Wald von Schernen wurde eine Bronzefigur gefunden, die dieser Zeit zugeordnet wird.[4]


Verschiedenes

Karten

Jagschen Martin auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe links direkt am Minge (Fluss), schräg nordwestlich gegenüber Calwen auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Schernen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Schernen an der Minge im Messtischblatt 0393 Götzhöfen, 0394 Dawillen (1910-1940 mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>FORNENKO05PP</gov>

Quellen

  1. Taufbuch Prökuls
  2. Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Special Protocoll 1719, Buch Nr. 2, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
  3. Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Special Protocoll 1719, Buch Nr. 2, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
  4. Dr. Wilhelm Gaerte: Urgeschichte Ostpreußens, Gräfe und Unzer Verlag, 1929