Topographie Holstein 1841/I-Z/304
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Datei:Topographie Holstein 1841 IZ.djvu | |
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- 1 Schneider, 1 Drechsler und mehrere Weber, welche letzte vorzügliche Fabrikate liefern. - Areal: 1813 Ton., 228 Q. R., die Tonne zu 240 Q. R., (878 Steuert.). - Der Boden ist ein guter Mittelboden.
- Sarzbüttel
- (Sarbüttel); Dorf in Süderdithmarschen, Geest, Südervogtei; Ksp. Meldorf; enthält 38 Höfe, 3 Kathen und 10 Instenstellen (58 H.). - Ein ausgebaueter Hof heißt Dellmath. - Schule (70 K.). - Zahl der Einwohner: 354, worunter 2 Krüger, 3 Schmiede, 1 Zimmermann, 3 Schuster, 3 Schneider und 5 Weber. - Areal: 772 Steuert. - Der Boden ist nur von mittelmäßiger Art, wird aber durch Cultur sehr verbessert. - In der Umgegend des Dorfes liegen mehrere Grabhügel. - Im Anfange des 17. Jahrhunderts besaß Melchior v. Ahlefeld hier einen adelichen Hof. - Auf der Feldmark des Dorfes hat ehemals ein Dorf, Oldendorp genannt, gelegen.
- Sasel
- Dorf 1 1/4 M. nordöstlich von Plön, im Gute Rantzau; Ksp. Neukirchen, enthält 8 Halbh. und 25 Kathen, von denen 9 ausgebauet sind, von welchen einzelne Kuhlenbrook, Rammershörn, Söhren (3 Kathen) und Ziegeleikathe heißen. - Schuldistrict Dannau. - Hier ist eine Ziegelei, welche für gutsherrliche Rechnung betrieben wird. - Unter den Einwohnern sind: 1 Schmied, 1 Rademacher, 1 Schneider und 2 Weber. - Areal: 486 Ton., 1 6/16 Sch., die Tonne zu 240 Q. R., (415 Steuert.) - Der Boden ist größtentheils lehmigt und schwer; ein kleiner Theil ist mittlerer Grandboden. - Die Feldmark dieses Dorfes ward im Jahre 1785 aufgetheilt. - In der Nähe dieses Dorfes, auf dem sogenannten Ohlenhof, soll ehemals ein Schloß gestanden haben, dessen vormaliger Umfang noch durch eine Erhöhung bezeichnet wird. Auf dem Platze sind vormals mehrere eiserne Geräthschaften ausgegraben.
- Sasel
- (vorm. Sasle); Dorf 1 1/2 M. nordöstlich von Hamburg; Amt Trittau; Ksp. Bergstedt. - Dieses in einer fruchtbaren Gegend belegene Dorf, in welchem ehemals (1345) das Hamburger Domcapitel 5 Hufen besaß, enthält 6 Vollh., von denen Eine privilegirt ist, 9 Viertelh., 3 Achtelh., 8 Kathen und 31 Instenstellen. Eine Krugstelle an der Scheide der Saseler- und Bergstedter Feldmark heißt Saselbek. - Schule (60 K.). - Zahl der Einwohner: 309, worunter 1 Schmied, 3 Höker, 1 Rademacher, 1 Zimmermann und 1 Schneider. - Areal: 898 Ton., die Tonne zu 320 Q. R. - In der Nähe des Dorfes liegt ein merkwürdiger großer Stein, an der Gränze eines ehemaligen Waldes, welcher, der Sage nach, zu einem Opferaltare des heidnischen Götzen Sater gedient haben soll; er ist 15 Fuß lang, 8 Fuß breit und 6 Fuß hoch. Auch sind in der Gegend viele Grabhügel.
- Saselbek
- s. Sasel.
- Satjendorf
- Dorf 1 1/8 M. nördlich von Lütjenburg; im Gute Hohenfelde; Ksp. Giekau; enthält 7 Vollh., 2 Drittelh., eine kleine Pachtstelle und 49 Instenkathen; die ausgebaueten Vollhufen heißen: Haferstoppel, Haferkamp und Roßbaum; eine Kathe wird Sachskamp und 1 Fischerkathe Hubertsberg genannt. - Schule (98 K.). - Im Dorfe ist ein Wirthshaus, worin Hökerei getrieben wird. - Zahl der Einwohner: s. Hohenfelde, worunter 1 Schmied, 1 Schuster, 3 Schneider und 4 Weber. - Areal: 609 Steuert., worunter 56 Ton. Wiesen. - Der Boden ist größtentheils ein guter Waizenboden.