Topographie Holstein 1841/A-H/198
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Datei:Topographie Holstein 1841 AH.djvu | |
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- Freudenholm
- s. Sagau.
- Freudenthal
- eine Oelmühle und ein Wirthshaus in einer Hölzung, unweit der Stadt Itzehoe, zur Herrschaft Breitenburg gehörig; Vogtei und Ksp. Itzehoe. - Diese, in einem tiefen Thale liegende Landstelle, ward im Jahre 1818 zur Wirthschaft eingerichtet, und wird von der gebildeten Classe der Itzehoer Einwohner als Vergnügungsort besucht.
- Friedeburg
- Meierhof im Gute Lammershagen; Ksp. Seelent. Dieser Meierhof, welcher von Bendix Buchwald errichtet worden ist, enthält ein Areal von 537 Ton., die Tonne zu 240 Q. R., darunter Acker 435 Ton., Wiesen 102 Ton., Hölzung, Bruch u. s. w. 13 Ton., (440 Steuert.). Der Boden ist ein guter Rockenboden; die Wiesen sind moorigt, aber gut. - Das Wohnhaus und die Meierei sind in demselben Gebäude.
- Friedensthal
- s. Klein-Buchwald.
- Friederikenhof
- Meierhof im Gute Weißenhaus; Ksp. Hohenstein. - Dieser Hof hat ein Areal von 432 Steuert., worunter 30 Ton. Wiesen. - Der Boden ist theils grandigt, theils lehmigt; die Wiesen haben einen guten Untergrund. - Auf dem Hoffelde liegt eine Kathe für den Vogt und den Hirten. - Das, im Jahre 1798 erbauete, Wohnhaus ist von Brandmauern. - Bei Friederikenhof liegt ein hoher Berg, von dem man eine weite Aussicht hat.
- Friederikenthal
- ein, im Jahre 1797 angelegter, Meierhof im Gute Futterkamp; Ksp. Blekendorf; hat ein Areal von 273 Steuert. - Der Boden ist ein guter Grandboden; die wenigen Wiesen sind nur mittelmäßiger Art. Beim Hofe befindet sich ein kleiner Fischteich. - Unmittelbar am Hofe liegt eine Kathe, welche die Wohnung des Vogts ist. - Das Wohnhaus ist von Brandmauern und am Ende des vorigen Jahrhunderts erbauet.
- Friedrichsberg
- s. Barmbek, Luschendorf, Tökendorf.
- Friedrichsberg
- eine ehemalige Kathe und Cichorienpflanzung zum Dorfe Gaarden bei Kiel gehörig, welche aber vor einigen Jahren abbrannte.
- Friedrichsfelde
- s. Fargau.
- Friedrichsgabe
- s. Frederiksgabe.
- Friedrichsgabe-Koog
- (Wasmerskoog); ein octroirter Koog in Norderdithmarschen, zwischen Großbüttel und Warwerort; Ksp. Wöhrden. - Dieser Koog, welcher ein Areal von 1012 Demat 198 R. hat, erhielt am 14. Juni 1701 seine Octroi, und ward von dem Oberkammer-Secretair Ernst Ulrich Dose, dem General-Lieutenant v. Bannier und besonders durch den Vicekanzler Johann Jacob v. Wasmer, der ihrer Interessentschaft beitragt, in den Jahren 1704 bis 1713 eingedeicht. Der Vicekanzler legte hier eine Oelmühle, eine Graupenmühle, Glashütten und sogar eine Münze an, erbauete einen großen Hof, der mit einem breiten Graben umgeben, mit einer Zugbrücke und einem Thorhause versehen war, und errichtete viele Nebengebäude, büßte aber durch diese Unternehmungen sein Vermögen ein. In den Jahren 1717 und 1756 ward der Koog durch Sturmfluthen unter Wasser gesetzt. - Der Eine der 5 großen Höfe, woraus vormals der Koog bestand, ist jetzt mit einem andern Hofe verbunden; 3 Höfe von 729 Demat waren Königlich, und 2 von 233 Demat Fürstlich, welche letzte vormals zum Ksp. Wesselburen gehörten.