Topographie Holstein 1841/A-H/199

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Topographie Holstein 1841
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Jetzt sind hier 21 Häuser und Nebengebäude. - Schule (50 K.) - Zahl der Einwohner: 99. - Das Vorland, welches bis jetzt nicht bedeutend ist, gehört zum Kooge.
Friedrichshof
(Frederikshof); ein, im Jahre 1802, von dem Haupthofe Panker abgelegter Meierhof im Gute Panker; Ksp. Lütjenburg. - Dieser Hof hat ein Areal von 399 Tonnen, die Tonne zu 240 Q. R., darunter Acker 356 Ton., 6 Sch., Wiesen 36 Ton., Wasser 4 Ton., 2 Sch., und Wege und Gärten 2 Ton., (369 Steuert.). - Der Boden ist leichter Art; die Wiesen sind gut. Ein See heißt Gast-See (s. Gastorf) - Das Wohnhaus ist von Brandmauern und hat eine Etage. - In der Nähe liegt der Pielsberg, einer der höchsten Punkte Holsteins, auf welchem der jetzige Besitzer im Jahre 1840 einen Thurm erbauete, von dem man eine sehr reizende Aussicht hat.
Friedrichshof
ein, im Jahre 1783 niedergelegtes, Vorwerk, jetzt ein Hof, an der Landstraße von Plön nach Eutin, im Amte und Kirchspiel Plön. - Zu diesem Hofe gehört die, an der Landstraße belegene, Krugstelle Dodau, und 3 Kathen mit 6 Wohnungen. - Das Areal dieses Hofes beträgt 240 Ton., (214 Steuert.; 1 3/4 Pfl.). Der Boden ist schwer, lehmigt und bei günstiger Witterung außerordentlich fruchtbar. - Zahl der Einwohner: 50, worunter 1 Maurer. - Das Haus ist einstöckigt, von Brandmauern und mit Pfannen gedeckt. - Dieser Hof ist nach Kleinmühlen zwangspflichtig. - Besitzer: Kreuzfeld, Kark, 1820 Rabe, der den Hof für 23,000 Reichsthaler.svg kaufte, und ihn 1827 an Heinrich Schröder für 18,250 Reichsthaler.svg, und dieser wieder 1835 an den jetzigen Besitzer Blackall für 19,000 Reichsthaler.svg verkaufte. - Mehrere Gränzstreitigkeiten über die Eutiner Scheide sind in späterer Zeit ausgeglichen worden. - Auf der ebenen Feldmark wurden, im Jahre 1830, 2 große metallene mit Verzierungen geschmückte Ringe, welche 1 Fuß im Durchmesser hielten, gefunden, von denen Einer sich im Kieler Museum befindet.
Friedrichshof
eine Landstelle (ehemals ein adeliches Gut) an der Gränze der hohen Geest in Süderdithmarschen; Ksp. Eddelak. Schuldistrict Sandhägen. - Nach einer Sage, soll diese Gegend einem tapfern Manne Namens Edo gehört haben. Nach der Eroberung Dithmarschens fielen diese Ländereien an den König, und im Jahre 1576 kaufte der Amtmann Josias v. Qualen, besonders in den Kirchspielen Süderhastedt, Eddelak und Marne mehrere Grundstücke, bildete daraus dieses Gut, und ließ Gebäude aufführen. Der Besitzer fiel in Ungnade bei dem Könige Friedrich II., der ihm darauf dieses Gut für 31,164 Mark 3.svg 9 β abkaufte und demselben den Namen Friedrichshof gab. Darauf erhielt es 1584 Schack v. Ahlefeld, jedoch nur auf Lebenszeit, und 1604 war Marquard v. Ahlefeld im Besitze. Um die Mitte des 17. Jahrh. verkaufte der König Friedrich III. es an den Feldmarschall v. Eberstein für 14,000 Reichsthaler.svg, mit der Bedingung, daß die Abgaben für einen Pflug entrichtet würden. Von dessen Erben ward es im Jahre 1735, an die Landschaft verkauft, welche denselben parcelirte, aber alle Lasten übernahm, und deshalb noch jährlich 64 Reichsthaler.svg 18 β zum herrschaftlichen Register zahlt. Spätere Besitzer waren: Wagner, Knuth v. Seidewitz, E. F. Mau, R. Hauschild und Peter Haß. Die beiden letzten hatten Friedrichshof gemeinschaftlich gekauft, und theilten die Ländereien in den Jahren 1793 und 1794; erster verkaufte seinen Besitz stückweise an die Meistbietenden für 17,795 Mark 3.svg und letzter sämmtliche Ländereien und Gebäude ebenfalls stückweise für 41,000 Mark 3.svg. Die Häuser wurden abgebrochen; im Jahre 1827 hat eine Interessentschaft einen kleinen Theil