Topographie Holstein 1841/I-Z/380
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Datei:Topographie Holstein 1841 IZ.djvu | |
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- - Die Parcelisten gehören mit Ausnahme der Parcele Wormsbrook, welches zur Rehhorster Schule und Stabenkamp, Lehmkamp, Arskär, Binnenkamp, Pasewerk, Schuhwiese, welche zur Heidekamper Schule gehören, zur Reinfelder Schule. - Die Zahl der Einwohner beträgt, Steinhof: 255, Neuhof: 282, worunter einige Handwerker und 1 Krüger. - Vor der Niederlegung waren diese Vorwerke mit der Fischerei in den dazu gehörigen Teichen und einer Zwangsbrauerei verpachtet; letztere ward niedergelegt und zahlen die Zwangsgäste seitdem noch immer ein sogenanntes Brauhausgeld von zus. 168 4 β; die Fischerei dagegen ward später mit der Reinfelder Kornmühle zusammen verpachtet, (s. Reinfeld). - Die im Umkreise der Vorwerksländereien belegenen und verpachteten Teiche heißen: Herrenteich (s. Reinfeld), Oberteich in der Fohlenkoppel, 68 Ton., Schwarzeteich, 6 Ton., Neuhoferteich, Otterteich und Hausgraben. - Früher waren folgende Dorfschaften des Amtes Reinfeld bei den Vorwerken Steinhof und Neuhof dienstpflichtig, nämlich: Ratzbek und Stubbendorf, Lokfeld, mit Ausnahme der Heckkathen, Wesenberg, mit Ausnahme dreier Stellen, in Zarpen und Steinfeld jede 14, in Rehhorst 12 und in Havighorst 6 Stellen. Diese Dörfer waren im Amte Reinfeld die letzten, die sich, und zwar gegen Erlegung einer Recognition von 300 v. Crt. für den Pflug, von der Leibeigenschaft freikauften, welches im Jahre 1773 bei Niederlegung der Vorwerke geschah.
- Steinhorst
- Dorf im Gut Bothkamp; Ksp. Barkau; enthält 1 Vollh., 4 Viertelh. und 1 Achtelhufe. - Zahl der Einwohner: 67. - Schuldistrict Cronshörn. - Areal: 279 Steuert. - Der Boden ist ein lehmigter Mittelboden, theilweise etwas grandigt.
- Steinkamp
- eine Erbpachtstelle im Gute Ascheberg, Langenrader-District; Ksp. Plön.
- Steinkamp
- s. Adolphshof.
- Steinklippe, auf der
- s. Cassau.
- Steinkoppel
- s. Mönkhagen.
- Steinkrug
- s. Ekhöft, Schalkholz.
- Steinkreuz
- s. Gnissau, Travenort.
- Steinörtgen
- s. Mehlbek.
- Steinrade, Groß-
- ein zu den sogenannten lübschen Gütern gehöriges Gut, 5/8 M. nordwestlich von Lübek; Ksp. Rensefeld. - Dieses Gut, welches im Jahre 1328 von dem Grafen Johann an die Gebrüder Eberhard und Nicolaus v. Ahlen, Bürger zu Lübek, geschenkt ward, besaß am Ende des 16. und im Anfange des 17. Jahrhunderts die Familie v. Calven und von Lüneburg, und 1605 wird Hans von Lüneburg erwähnt; darauf kam es an die Familie v. Brömbsen; 1632 Dietrich v. Brömbsen; 1666 Heinrich v. Brömbsen; darauf Engel v. Brömbsen; im Jahre 1728 war der Etatsrath und Domdechant Johann v. Wickede Besitzer, welcher am 26. Septbr. 1732 starb. Späterhin kam es an die v. Rumohrsche Familie, ist jetzt ein Fideicommißgut derselben und gehört dem Kammerherrn Dr. Carl Friedrich v. Rumohr. - Zum Gute gehören das Dorf Steinrade, ein Theil vom Dorfe Heckkathen und Wüstenei, ein Gehölz mit einer Försterwohnung und einigen Häusern, zusammen im ganzen Gute 33 größere und 15 kleinere Landstellen. - Zahl der Einwohner: 558. - Das Areal des ganzen Gutes