Topographie Holstein 1841/I-Z/322
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Datei:Topographie Holstein 1841 IZ.djvu | |
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- 30 Ton., 3 Sch., 6 R., Teichland 37 Ton., 1 Sch., 16 R., (1391 Steuert.). - Eine Fischerkathe auf dem Hoffelde am Strande der Ostsee heißt Rethkuhl. - Das Hof- und Dorffeld ist in Zeitpacht gegeben, und der Pächter giebt 4 16 β und die Hufner in Hohenfelde und Schwartbuck geben 3 32 β für die Tonne. - Der Boden ist flach und schwerer Art; die Wiesen sind, so weit sie vom Ackerlande eingeschlossen sind, fruchtbar; die Wiesen am Strande aber werden bei heftigen Stürmen überschwemmt, wogegen man sich jetzt durch Dämme und Siehle zu schützen sucht. - Das ehemalige Wohnhaus ward im Jahre 1810 abgebrochen, darauf das jetzige, früher der Pferdestall, eingerichtet und enthält außer der Pächterwohnung, auch die Meierei. - Schmool ist zur Hohenfelder Mühle zwangspflichtig. - Zahl der Einwohner: 985. - Das Gut stellt 3 Reuterpferde. - Der Sage nach, soll der berüchtigte Seeräuber Störtebeker nahe hinter dem Garten einen Wartthurm gehabt haben, und von hieraus bis an die Ostsee ein kleiner Canal gegraben sein. Der Canal ist längst zugeworfen und die letzten Ueberbleibsel des Thurmes sind in neuerer Zeit abgetragen.
- Schnabben
- s. Büsum.
- Schnakenkoppel
- Erbpachtsstelle der Stadt Lübek, auf der Nieder-Büssauer Feldmark, unweit des Crummesserbaums; Ksp. Genin. - Zahl der Bewohner: 12. - Areal: 29 Ton., 80 R., die Tonne zu 240 Q. R.
- Schneiderkathe
- s. Annenhof.
- Schnelsen
- Dorf 1 1/4 M. nördlich von Altona; Herrschaft Pinneberg; Haus- und Waldvogtei; Ksp. Niendorf (vorm. zu Eppendorf eingepfarrt). - Es bildet mit den dazu gehörigen Stellen Burgwedel (s. Burgwedel) eine Bauervogtei und enthält ohne Burgwedel 1 Vollh., 2 Halbh., 3 Drittelh., 6 Fünftelh., 1 Siebentelh., 8 Sechszehntelh. und 3 Anbauerstellen (mit Burgwedel 2 17/144 Pfl.). - Eine östlich vom Dorfe belegene Holzvogtsstelle heißt Wendlohe. - Schule (90 K.). - Zahl der Einwohner mit Burgwedel: 390, worunter 1 Krüger, 1 Krämer, 1 Schmied, 1 Rademacher, 2 Schuster, 1 Schneider, 1 Tischler, 1 Drechsler und 1 Weber; auch wohnt hier die Districtshebamme. - Areal mit Burgwedel: 863 Steuert. - Der Boden ist leichter Art, aber bei gehöriger Düngung sehr fruchtbar; die Wiesen sind ergiebig; das Schnelsener Moor hat ein Areal von 250 Ton., ist aber fast ganz vergraben; auch besitzen die Einwohner kleine Hölzungen.
- Schittelaue
- s. Gießelaue.
- Schittelohe
- s. Steenfeld.
- Schnurtschimmel
- s Neritz.
- Schockenbüttel
- ein ehemaliges Dorf im vormaligen Kirchspiele Oldenwöhrden in Süderdithmarschen. (s. Großbüttel).
- Schöh-See
- ein kleiner See auf dem Gebiete der Stadt Plön.
- Schönbek
- (vorm. Schonebegke); Dorf 1 1/2 M. nördlich von Neumünster; Amt und Ksp. Bordesholm; (bis 1737 zu Brügge eingepfarrt.)