Topographie Holstein 1841/I-Z/070
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- Antheil haben. - Etwa Zweidritteltheile dieses Sees mit einer Aalwehre, wurden im Jahre 1435 von Wolmar Rantzau an das Preetzer Kloster verkauft, und 1555 verkaufte Christoph v. Thienen auf Wahlsdorf seinen Antheil an diesem See an Bertram v. Ahlefeld zu Lehmkuhlen, der ihn aber 1566 wieder dem Kloster Preetz verkaufte. - Dieser See, dessen schmaler nördlicher Theil auch der Kirch-See genannt wird, hat von der Wahlsdorfer Brücke, bis zur langen Brücke in Preetz, eine Länge von 1055 Ruthen. Unterhalb der letzten Brücke, von wo an erst der Name Schwentine in der engern Bedeutung des Worts dem Abflusse des Lanker-Sees beigelegt wird, fällt die Bornbek (Preetzer-Mühlenaue) die aus dem Post-See kommt, in die Schwentine, und führt ihr die aus den südwestlich in der Gegend von Bornhöved belegenen Seen abfließenden Gewässer zu. Im südlichen Theil steht der Lanker-See auch mit dem Post-See in Verbindung durch eine Aue, welche die Wassermühle zu Kühren treibt. (s. Schwentine).
- Lappen, Schwarzer
- s. Cayhof.
- Lasbek
- Dorf und Erbpachtstellen 1 M. südlich von Oldesloe; Amt Tremsbüttel; Ksp. Eichede, (vormals zu Oldesloe eingepfarrt). - Lasbek war ehemals ein adeliches Gut, zu dem das Dorf gleiches Namens gehörte. Es war vor Alters der Familie v. Lasbek zuständig, kam 1632 in den Besitz des Herzogs Johann Friederich, darauf an den Herzog Christian Albrecht, der es im Jahre 1686 verkaufte. Einige Jahre darauf ward es wieder Fürstlich; 1727 war der Geheimerath Christian Albrecht v. Massow Besitzer; darauf dessen Erben; 1763 Johann Vorbek und nachdem es wieder ein Fürstliches Besitzthum geworden war, ward es im Jahre 1776 in 15 Parcelen (2 1/2 Pfl.) zergliedert, welche ursprünglich auch nur an 15 Parcelisten vererbpachtet wurden, aber durch die, von diesen später nach und nach vorgenommenen, Veräußerungen sind die Ländereien jetzt bereits unter 34 verschiedene Besitzer vertheilt, von welchen 22 auf dem Hoffelde, die andern aber im Dorfe Lasbek wohnen. - Zu dem niedergelegten Gute gehört die romantisch belegene Lasbeker Wassermühle und eine Windmühle, wozu früher mehrere Ortschaften zwangspflichtig waren. Im Jahre 1839 haben aber sämmtliche Commünen sich von der resp. Dienst- und Zwangspflicht mit einer ansehnlichen Summe freigekauft und sind darauf beide Mühlen als Erbpachtstücke öffentlich zum Privateigenthum verkauft. Der jetzige Eigenthümer hat die Windmühle zum Abbruch veräußert und diese wird in Bargteheide wieder aufgebauet werden. Beide Mühlen gehören zum Kirchspiele Bargteheide. - Das Dorf Lasbek enthält 6 Dreiviertelh., 13 Zweidrittelh. und 2 Kathen (5 Pfl.). Eine Kathe bei Tremsbüttel heißt Stangenmühle. - Schule (95 K.). - Zahl der Einwohner: 428, worunter 2 Krüger, 2 Schmiede, 1 Tischler, 3 Schuster, 4 Schneider und 2 Weber. - Areal des niedergelegten Hofes: 497 Steuert.; des Dorfes: 715 Steuert. - Der Boden ist im Ganzen ein guter Mittelboden; Wiesen sind nicht in hinreichender Menge vorhanden und an Moor fehlt es gänzlich.
- Lassabek
- eine Erbpachtstelle und Wirthshaus an der Landstraße von Preetz nach Plön, im Gute Lehmkuhlen; Ksp. Lebrade. - Areal: 60 Ton., die Tonne zu 240 Q. R.
- Latendorf
- Dorf 1 1/4 M. südöstlich von Neumünster; Amt Neumünster; Ksp. Großenaspe. - Dieses Dorf, welches wahrscheinlich im 13. Jahrhunderte im Besitze der Familie von Latendorf war, enthält 7 Vollh., 3 Halbh., 1 Drittelh., 6 Kathen und 4 Instenstellen (6 1/16 Pfl.) Eine ausgebauete Vollh. und 1 Halbh. heißen Littlo. - Schule (40 K.). - Zahl der Einwohner: