Topographie Holstein 1841/A-H/266

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Topographie Holstein 1841
Teil 1: A B C D E F G H
Teil 2: J K L M N O P Q R S T U V W Y Z
<<<Vorherige Seite
[265]
Nächste Seite>>>
[267]
Datei:Topographie Holstein 1841 AH.djvu
unkorrigiert
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.

sind, und dürftige Mitstreiter aus dem letzten Kriege und deren Angehörige zu unterstützen. Von 1818 bis 1840 vertheilte der erste Verein an 983 Personen 40,422 Mark 3.svg 9 β, wovon 28,556 Mark 3.svg aus eigenen Mitteln des Vereins, der etwa 100 Mitglieder zählt.
Das Wappen der Stadt ist eine silberne Mauer mit 3 silbernen Thürmen und einem offenen Thore im rothen Felde.
Hamburg hat ausgezeichnete Spaziergänge: der alte und der neue Jungfernstieg am Bassin der Alster, umgeben von vorzüglich gut eingerichteten Gasthöfen und Pavillons, auch die Esplanade, die öffentlichen Gärten und die geschmackvoll angelegten Wallpromenaden. Die schöne Umgegend ladet oft zu ländlichen Vergnügungen die Hamburger ein, besonders nach Harvstehude, Eppendorf, Eimsbüttel, Flottbek, Ottensen, Wandsbek, Poppenbüttel, zu den reizenden Anlagen an der Elbe und zu den Elbinseln.
Hamburger-Baum
ein, der Chaussee-Direction gehöriges, Haus an der Altonaer-Chaussee, wo Wegegeld entrichtet wird; Amt und Ksp. Kiel. - Areal: 11 Steuertonnen.
Hamburgerberg
s. Hamburg, Rethwisch.
Hamdorf
Dorf an der Landstraße von Segeberg nach Plön, 3/4 M. nördlich von Segeberg; Amt, Kspv. und Ksp. Segeberg; enthält 6 Vollh. und 1 Kathe mit Land (6 Pfl.). - Schuldistrict: Groß-Rönnau. - Areal: 856 1/2 Ton., die Tonne zu 260 Q. R., darunter Acker 570 Ton., Wiesen 123 Ton. und Haide 163 1/2 Ton., (633 Steuert.). - Der Boden ist sandigt, steinigt und von trocknen Anhöhen durchschnitten; die Wiesen an der Trave sind von guter Art.
Hamere
s. Hammer.
Hamfelde
(vorm. Hanevelde, Honvelde); Dorf 2 3/4 M. südlich von Oldesloe; Ksp. Trittau. - Ein Theil dieses Dorfes, 1 Vollh., 2 Halbh., 6 Kathen und 3 Anbauerstellen (1 {{Bruch|61|93 Pfl.) gehören zum Amte Trittau; ein anderer Theil (5 Hufen) zum Gute Basthorst im Lauenburgischen. - Zum Amte Trittau gehört eine hier belegene ehemalige Kupfermühle mit etwa 60 Tonnen Landes. - Hamfelde ist im Jahre 1839 von dem Zollverbande ausgeschlossen. - Eine Extra-Poststation ward hier im Jahre 1786 zwischen Hamburg und Ratzeburg errichtet; das Posthaus ist zugleich ein Gasthof. - Zahl der Einwohner: 216, worunter 1 Krüger, 1 Schmied, 1 Tischler, 1 Rademacher, 2 Schuster, 1 Schneider und 1 Weber. - Schuldistrict Trittau. - Areal: 256 Steuert. - Der Boden ist theils lehmigt, theils sandigt und liefert einen ziemlich guten Ertrag. - Im Jahre 1201 bestätigten die holsteinischen Grafen Johann und Gerhard die der Domkirche zu Hamburg von Friedrich v. Haseldorf gemachte Schenkung des halben Zehnten aus diesem Dorfe. - Ein Hof in Hamfelde ward vormals von Marquard von Zülen an das Reinbeker Kloster geschenkt.
Hamhuus
eine ehemalige Befestigung in Norderdithmarschen, östlich von Heide. - Diese Befestigung bestand aus einer viereckigen, nach der holsteinischen Seite durch einen festen Thurm gedeckten, Schanze. Der Thurm ward im Jahre 1539, als er verfallen war, aus den Materialien des Klosters zu Lunden wieder erbauet. - Spuren dieser Befestigung sind noch auf Meiers Charte in Danckwerth gezeichnet. - Die Hamme (Süderhamme), woraus der Name Hamhuus entstanden ist, war ehemals eine dichte, von einem Landgraben umgebene, Waldung, welche ursprünglich den Weddingstedtern und Hemmingstedtern, späterhin aber zu Heide gehörte. Hier führte