Topographie Holstein 1841/A-H/041
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Datei:Topographie Holstein 1841 AH.djvu | |
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- Bekenreihe
- District im Amte Steinburg; Crempermarsch; Kspv. Königsmoor; Ksp. Süderau; enthält 20 Stellen mit, und 4 Stellen ohne Land, von denen 6 Stellen Klosterkathen (Bekenkloster) genannt werden. - Schuldistrict Kiebitzreihe. - Zahl der Einwohner: 152, worunter 2 Schuster, 3 Schneider und 1 Drechsler. - Areal: 213 Ton., die Tonne zu 260 Q. R.
- Bekhof
- adeliches Gut an der Bekaue, 1/2 M. nordöstlich von Wilster, im Itzehoer Güterdistricte; Ksp. Heiligenstedten. - Besitzer: 1498 Otto Krummendiek, Hartwigs Sohn; 1528 Hartwig Krummendiek; 1543 dessen Sohn, Schack Krummendiek; 1580 dessen Wittwe, Dorothea, geb. v. Damm; 1590 deren Sohn, Heinrich Krummendiek, starb 1598. Im Jahre 1602 war Metta, Henning Pogwisch Wittwe, Besitzerin; 1612 Jasper Blome; 1630 dessen Erben, die es 1635 an den Generalmajor Hieronymus Pleß für 15,000 Sp. verkauften; 1640 verkauften es seine Erben an den Obersten Heinrich Sehestedt für 18,000 Sp.; 1677 seine Wittwe, Katharine; darauf deren Sohn Benedict Sehestedt, welcher im Duell blieb; 1687 dessen Bruder Friedrich Sehestedt; 1690 kam es zum Concurs und ward von dem Geheimenrathe Gosche von Buchwald für 12,000 gekauft, der es aber 1696 an die Oberstin Katharine v. Holstein, geb. Reventlov, für 14,300 Sp. verkaufte; 1705 der Capitain Christian Friedrich von Holstein; 1707 der Landrath Wolf Brockdorf; 1711 Cay Rantzau zu Bekmünde, darauf der Geheimerath Wulf Brockdorf zu Nöer, Lindau, Wensin und Campen; 1787 Marens Binge, dessen Erben es 1793 an den Justizrath Johann Friedrich Rötger verkauften. Von dessen Erben ward es an den jetzigen Besitzer, den General und Kammerherrn Grafen Otto von Blome zu Heiligenstedten wieder verkauft. - Bekhof contribuirt für 4 Pfl., und besteht aus dem Haupthofe, 5 Hufenstellen, von denen 2 nicht bebauet sind, 9 Groß- und 4 Kleinkathen. Einzelne Stellen und Kathen heißen Bekmoor und Wichelweg. Es hat ein Areal von 243 Ton., die Tonne zu 260 Q. R. (25,975 Steuerwerth.) - Der Boden ist moorigt, mit mehr oder minder Marschklei bedeckt; Hölzungen sind nicht vorhanden. Zur Abwässerung sind hier einige Mühlen angelegt. - Der Hof ward im Jahre 1657 von den schwedischen Kriegsvölkern abgebrannt und ist seitdem nicht wieder aufgebauet. - Zahl der Einwohner: 80. - Dieses Gut ist zu keiner Mühle zwangspflichtig. - Im Jahre 1751 litt es sehr durch eine Sturmfluth. - Johann v. Distorf verkaufte 1312 die Zehnten von Bekhof an das Itzehoer Kloster.
- Bekkathe
- s. Rethwisch, Rönne, Westensee.
- Beklohe
- s. Seth.
- Bekmoor
- 1 Kathe im Gute Mehlbek, Ksp. Heiligenstedten.
- Bekmoor
- s. Bekhof.
- Bekmünde
- adeliches Gut am Ausflusse der Bekaue in die Stör, 3/4 M. östlich von Wilster, im Itzehoer Güterdistricte; Ksp. Heiligenstedten. - Besitzer: 1599 Oswald Sehestedt, Jürgens Sohn; darauf dessen Sohn Hiernoymus Sehestedt, welcher das dazu gehörige Bekdorf, 1639, an den König verkaufte; das Gut Bekmünde veräußerte er 1640 an seinen Bruder, den Oberstlieutenant Paul Sehestedt, für 18,000 Spec. Nach ihm folgte dessen Sohn Oswald Sehestedt, der es 1660 für 17,500 Sp. an den Obersten Heinrich Sehestedt verkaufte, worauf es dessen Wittwe Katharine, geb. Blome, etwa 1680, erbte; 1687 deren Sohn Friedrich Sehestedt zu Bekhof, welcher