Lenken
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Lenken ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Lenken (Begriffsklärung). |
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Lenken
Einleitung
Lenken, Kreis Heydekrug, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- Valtin Saugen, Valtin Szaugen
- 1710-1728 Paltin Sauga, Paltin Saugen, Paltinsaug, PaltinSaugen, Paltynsaug, Paltysaug [1]
- Lit. Name: Lenkai[2]
Namensdeutung
Der Name weist auf eine Wiese oder eine Bucht. Der Alternativname Valtin Saugen beschreibt seine Eigenarten.
- prußisch "lenke" = Bucht, Wiese
- nehrungs-kurisch "lenk" = Haffbucht, Schlucht, Tal
- prußisch "saugottis" = faul, schont seine Haut
- "saugit" = schonen
- preußisch-litauisch "saugus" = behutsam, vorsichtig, sichernd
Politische Einteilung
1.5.1939: Lenken wird ein Ortsteil der Gemeinde Saugen.[3]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Lenken gehörte 1912 zum Kirchspiel Saugen, vor 1844 allerdings zum Kirchspiel Werden.
Katholische Kirche
Lenken gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.
Friedhof
Der Friedhof wurde von Herrn Dust besucht. Bei dieser Gelegenheit konnten folgende Namen notiert werden:
- Barkowsky Marie Hedwig 09.12.1891 - 29.06.1901
- Barkowsky Gustav Curt 08.03.1900 - 05.08.1900
- Barkowsky Eitel Fritz 20.02.1897 - 25.08.1897
(Hier ruhen in Gott unsere unvergesslichen Kinder Auf Wiedersehen)
- Kumbartz Madlyne 08.02.1837 - 28.10.1898 (geb. Preikszike) aus Lenken
- Szogs Michel 27.01.1841 - 12.10.1910
Standesamt
Lenken gehörte 1888 zum Standesamt Saugen.
Bewohner
- Bewohner in Lenken
- 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 67 Valtin Saugen [1]
- 1832: Consignation Personal Dezem an die Werdensche Kirchenkasse, Valtin Saugen Seite 83 [2]
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>LENKENKO05RK</gov>
Quellen
- ↑ Werden Taufenbuch 1710-1728
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm