Cassareggen Niclaus

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Hierarchie

Regional > Litauen > Cassareggen Niclaus

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Cassareggen Niclaus



Cassareggen Niclaus
Cassareggen Niclaus in der Memellandkarte

Einleitung

Cassareggen Niclaus, Kreis Memel, Ostpreußen.


Name

Andere Namen und Schreibweisen


Namensdeutung

Der Name Kasseragen beschreibt die wie ein Ziegenhorn aussehende Landschaft. Der Name Szeßken weist auf ein Wehr. Der Ort liegt an der Minge (Fluss).

  • kurisch "kaza" = Ziege
  • "kasti" = graben, scharren, sich anstrengen
  • "rags" = Horn*

+ prußisch "ragas" = Horn, Ecke, Landzunge, Spitze, Hinausragendes

  • prußisch "szeszka" = Wehr, Flusswehr


Allgemeine Information

  • Alter Siedlungsort, 11,5 km nördlich von Memel
  • 1785 kleiner Bauernort mit 3 Feuerstellen


Politische Einteilung

13.01.1896: Cassareggen kommt zu Jagutten.[1]
1939 ist Jagutten ein Dorf in der Gemeinde Paul Narmund.[2]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Cassareggen Niclaus gehörte 1888 zum Kirchspiel Deutsch Crottingen.

Katholische Kirche

Cassareggen Niclaus gehörte 1888 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Cassareggen Niclaus gehörte 1888 zum Standesamt Plücken Martin.

Geschichte

Nach der Amtsrechnung des Amtes Althof von 1782/1783 wohnten hier 1783 folgende Wirthe und Einsaaßen:

  • Mart. Jaguttis
  • Mich. Kudszus
  • Michel Sphurs ?


Bewohner

Verschiedenes

Karten

Cassareggen Niclaus auf der Schroetterkarte Blatt 1, (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe Scheschken auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Cassareggen Niclau im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 1, 1834
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Cassareggen Niclau im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 1, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Gehöfte im Süden der Gemeinde Jagutten an der Stelle von ehemals Cassareggen Niclaus im Messtischblatt MTB0192 Nimmersatt (1912) und 0193 Dtsch.Crottingen (1912) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>KASGENKO05NT</gov>

Quellen

  1. Dr. Gause, Fritz: Neue Ortsnamen in Ostpreußen seit 1800, Königsberg 1935, Sonderschrift Nr. 53 des VFFOW
  2. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm