Lütgeneder
Lütgeneder: Erstvorkommen des Namens, Ortsstatus, Grundherrschaften, Kirchenhinweise, historisch – topografische Entwicklungen und strukturelle Vernetzung im heimatkundlichen Zusammenhang zur Auffindung von Archiven, Quellen, Hinweisen...
Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Detmold > Kreis Höxter > Borgentreich > Lütgeneder
Einleitung
Im Gegensatz zu Großen(West-)eder auch Osteneder.
Zeitschiene vor 1803
Name
- 1015-36 „Astnederi"; 1036 „Ostnedere" (= Lütgeneder); 1288 „parva villa Nedere"; „minor villa Nedhere" .
Grundherrschaft
- 1015-36 gab der Paderborner Bischof Meinwerk der Matrone Fritherun den Zehnten in „0stnedere“
- 1015-20 wies Meinwerk dem Grafen Dodico den bischöflichen Besitz in „0stnedere“ zu lebenslänglicher Benutzung zu
- 1036 schenkte Meinwerk das zum Herrenhof Daseburg gehörende Vorwerk „0stnedere“ dem Stift Busdorf in Paderborn.
- Quelle der Früherwähnungen: Vita Meinwerci, S. 59; Westfälisches Urkundenbuch (WUB) I. Cod. Nr. 105; 127; IV. Nr. 1974; 1990
Einordnung im Fürstbistum Paderborn 1779
- 1779 Lütgeneder
- Explication (Status): Dorf
- Possesor (Inhaber): Fürstlich
- Amt: Dringenberg
- Distrikt:Peckelsheimer District
Zeitschiene nach 1802
Verwaltungseinbindung 1895
- Lütgeneder, Dorf in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Minden, Kreis Warburg
- Zuständigkeiten/Einrichtungen: Amtsgericht Borgentreich, Postbezik Borgentreich
- Einwohner: 441
- Quelle: Hic Leones
Infrastruktur 1931
Amt Borgholz, Kreis Warburg, Regierungsbezirk Minden, Sitz Borgentreich, Bürgermeister Graf von Plettenberg, Fernruf Borgentreich 7
- Gemeinde Lütgeneder: Landwirtschaftsgemeinde, Gemeindevorsteher Wiesen, Ortsklasse D
- Einwohner: 486, Kath. 479, Israelisch 6
- Gesamtfläche: 640 ha
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.), Volksschule, Bestellungspostamt, Eisenbahnstation Eissen 5 km u. Menne 7 km, Feuerwehr (frw.), Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Elektrizitätsversorgung, Sportplatz, Autoverbindung
- Politik, Gemeindevertretung 6 Sitze.
- Quelle: Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
Kommunale Neugliederung
- 1975 Stadt Borgentreich aus den Städten Borgentreich und Borgholz und den Gemeinde Bühne, Drankhausen, Großeneder, Körbecke, Lütgeneder, Manrode, Muddenhagen, Natingen, Natzungen und Rösebeck.
- Die Stadt Borgentreich ist Rechtsnachfolgerin des Amtes Borgholz/Borgentreich.
Bevölkerungsverzeichnisse
Kirchenbücher
- Kirchenbücher (rk.) St. Michael seit 1654
- Lütgeneder, St. Michael, katholisch, Matrikel, 1616 - 1963, Digitalisate online bei Matricula
Staats- und Personenstandsarchiv Detmold
- Lütgeneder, Zivilstandsregister Geburten, Aufgebote, Heiraten, Tote 1808-1813
- Lütgeneder, Kirchenbücher rk. Geburten, Heiraten, Tote 1815-1874
- Lütgeneder, Zivilstandsregister Juden: Geburten, Aufgebote, Heiraten, Tote 1809-1813
- Lütgeneder, Pfarrbücher rk. Geburten, Heiraten, Tote 1815-1822
Die Zivilstandsregister sowie die Kirchenbuchduplikate von 1808 - 1874 liegen inzwischen auch als Digitalisate in der Edition Detmold (Vol. 105) vor. Bezugsquelle: Geneashop Edition Detmold Vol. 105 Großeneder, Lütgeneder und Rösebeck
Kirchenwesen
Pfarrei (rk.)
- Archidiakonat des Domkantors.
- 1386 die Kirche erwähnt.
- 1627 trat der Pfarrer der Reformation bei, aber die Gemeinde blieb katholisch.
Literatur
- Bau- und Kulturdenkmäler Kreis Warburg S.254
Archiv
- Pfarrarchiv ?
Webseiten
Informationshinweise zur Familienforschung und zu Biografien können möglich sein:
Genealogische Webseiten
Historische Webseiten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>LUTDERJO41OM</gov>