Klugohnen

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Hierarchie

Regional > Litauen > Klugohnen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Klugohnen



Einleitung

Klugohnen, Kreis Heydekrug, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name bezieht sich auf ein Gebrechen des Gedmin.

  • lettisch "klugis" = Krücke
  • preußisch-litauisch "klujoti" = aufhalten, hindern


Allgemeine Information

  • Dorf, 9,5 km südöstlich von Heydekrug, 1939: 321 Einwohner, gegründet vor 1540, mit großer Ziegelei 1 km nordöstlich des Ortes[5]


Politische Einteilung

1785 Kgl. Bauerdorf, 1919 Landgemeinde[6]
Am 22.05.1893 wurde Wilken mit Klugohnen vereinigt.[7]
Ab 1.5.1939 gehört auch der Ort Maszellen zur Gemeinde Klugohnen . [8]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Klugohnen gehörte 1912 zum Kirchspiel Wieszen, vor 1857 aber zum Kirchspiel Werden.

Katholische Kirche

Klugohnen gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.

Friedhof

Nach Eingabe von Familie Hauk aus dem Jahr 1996

  • Kulins Mikelis 15.05.1827 - 23.06.1896


Standesamt

Klugohnen gehörte 1907 zum Standesamt Uszlöknen.


Bewohner

  • Bewohner in Klugohnen
  • 1832: Consignation Personal-Decem der Schul-Societät Uszloecknen, Seite 95 Klugohnen [2]
  • 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seiten 51,52 Gedmin Klujon [3]


Geschichte

Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922

  • Michael Dargies, 56 ha


Verschiedenes

Memeler Dampfboot vom 17.02.1932'

Wieszen, 16.Februar. [Goldene Hochzeit]

Am Sonntag feierte das Besitzerehepaar Wosilius in Klugohnen das Fest der Goldenen Hochzeit. Die Einsegnung des Jubelpaares fand in der hiesigen Kirche durch Pfarrer Weihrauch-Ramutten statt, der dem Paar auch ein Geschenk des Direktoriums in Höhe von 100 Lit und ein Gedenkblatt überreichte. Die beiden Eheleute stehen im 73. Lebensjahre. Sämtliche vier Söhne haben sie im Weltkrieg verloren.


Aus den Verlustlisten des 1. Weltkriegs

Dargies, Max 2.11.1898 Klugohnen, vermisst

Wehrmann Kasat, Jons leicht verwundet

Langalies, Michael 17.7.1877 Klugohnen, bisher durch Unfall schwer verletzt, verst. 25.12.1916

Schlepps, Michel verwundet

Skerat, Wilhelm 20.3.1894 Klugohnen, bisher vermisst, in Gefangenschaft

Schmolinski, Goschel bisher vermisst, ist bei der Truppe wieder eingetroffen

Wosylus, David Musketier, bisher vermisst, gefallen

Wosylus, Erdmann schwer verletzt, verst. Hilfslazarett Hofjäger Halle/Saale

Wosylus, Georg Uszlöknen, leicht verwundet, vermisst, in Gefangenschaft

Wosylus, Johann gefallen

Wosylus, Michel gefallen


Karten

Klujohnen auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Oben rechts Klujohnen in der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Klujohnen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Klujohnen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Klugohnen im Messtischblatt 0795 Uszlöknen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>KLUNENKO05SG</gov>

Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Werden Taufenbuch 1710-1728
  3. Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92
  4. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  5. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  6. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  7. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  8. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm