Liebken
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Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Liebken
Einleitung
Liebken, Kreis Memel, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1736 Liebcken
- 1785 nach den damaligen Besitzern Martin Reuter und Gerge Reuter als Martin und Gerge Reuter benannt.[1][2]
- v. 1785 Martin Goerge Raiter, u. 1785 Martin und Gerge Reuter, n. 1785 Liebcken, lit. Lypkiai[3]
- Martin Jurge Reuter[4][5]
- Lypken[6]
- Lit. Name: Lypkiai[7]
Namensdeutung
Der Name ist ein Hinweis auf den Baumbestand am Wohnplatz oder ein Name für jemand, der im Lindenmonat Juli geboren wurde.
- prußisch "leipa, lipe, lepa" = Linde
- "lipa" = Juli
Im Jahre 1722 wohnen dort Martin Raitell und die "Liebker". 1763 Jurgis, Martin (Michel) und Albrecht Liebcke oder Liebkis. Jene drei Liebker hatten das Gut ererbt und zu gleichen Teilen unter sich geteilt. (Quelle: Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, 1918)
Allgemeine Information
Angrenzende Orte
An das cöllm. Guth Martin und George Reuter | angrenzende Orte |
Im Osten: | Jahn Budriken |
Im Süden: | Szwepplen |
Im Westen: | GötzHöffen |
Im Norden: | das Königl. Vorwerk Neuhoff |
Quelle:[9]
Politische Einteilung
Liebken wurde 1863 mit Kibelken Peter kommunal vereinigt.
1939 ist Liebken ein Ort in der Gemeinde Birkenhain.[10]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Liebken gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Memel Land.
Katholische Kirche
Liebken gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Liebken gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Buddelkehmen.
Geschichte
Liebken im Schlabßemschen.
- Merten Heinrich, Krüger im Sandkrug, erhält 3 Hufen 9 Morgen Land zu kölmischen Rechten gegen Kaufgeld und Zins, 8.Juli 1616.
- Johann Nutte (=Nott), Kaufmann zu Memel, hat das Gütchen gekauft, und es haben sich 2 Hufen 21 Morgen Übermaaß gefunden, welche er für 300 Mk. erkauft hat, 24. April 1640, confirmiert 12. August 1652.
- 1719: Das cöllmische Guth Martin und George Reuter, in dem Schlabzemschen Schultzenambt im Mümmelschen Creyß gelegen, hat 3 Bewohner: Albert Martin Reuter, George Reuter und George Traytschus. Jeder besitzt 2 Huben 4 Morgen.[11]
- Im Jahre 1722 wohnen dort Martin Raitell und die Liebker,
- 1763 Jurgis, Martin (Michel) und Albrecht Liebcke oder Liebkis,
- 1785 noch Goldbeck Martin und Gerge Reuter. Jene drei Liebker hatten das Gut ererbt und zu gleichen Teilen unter sich geteilt. [12]
Bewohner
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>LIEKENKO05OQ</gov>
Quellen
- ↑ Vollständige Topographie des Königreichs Preußen, Erster Teil: Topographie von Ostpreußen, herausgegeben von Johann Friedrich Goldbeck – Erzpriester zu Schaken, Königsberg und Leipzig (1785)
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
- ↑ Urmesstischblatt von 1860
- ↑ Taufbescheinigung ev. Jakobuskirche Memel 1939 über eine Taufe v. 1866
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Special Protocoll 1719, Buch Nr. 2, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
- ↑ Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, 1918