Klooschen Bartel

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Hierarchie

Regional > Litauen > Klooschen Bartel

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Klooschen Bartel


Klooschen Bartel
Klooschen Bartel in der Memellandkarte


Einleitung

Klooschen Bartel, 1700 Bartel Klosche, Kloschen Bartel, Kreis Memel, Ostpreußen.


Name

Der Name Kloschen-Bartel weist auf Bartels Eigenarten.

  • prußisch „klausemai, klauzit“ = hören, gehorchen
  • „klausennis“ = Frager, Aushorcher, später auch Beichtvater
  • preußisch-litauisch „klausus“ = wer mit einem scharfen Gehör begabt ist, aufmerksam hörend, einer Sache lauschend
  • lettisch "kluss" = ruhig, geheimnisvoll


Politische Einteilung

1940 ist Klooschen Bartel ein Dorf in der Gemeinde Kairinn.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Klooschen Bartel gehörte 1912 zum Kirchspiel Kairinn, vor 1904 allerdings zur Landkirche Memel (Memel Land).

Katholische Kirche

Klooschen Bartel gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Klooschen Bartel gehörte 1888 zum Standesamt Prökuls und 1907 zum Standesamt Buddelkehmen. Wann die Zugehörigkeit gewechselt hatte ist noch unbestimmt.


Bewohner


Verschiedenes

Memeler Dampfboot vom 22.03.1873

Warnung!

Wirth Michel Schmidt = Casparischken kaufte das Grundstück Kloschen-Bartel 893, mit dem niemals hypothekarisch die separaten Wiesen meiner Eltern vereinigt waren. Demnach wurden die Wiesen nicht mitverkauft, blieben Eigenthum meiner Mutter und gingen laut Erbrecht, auf ihre Kinder über. Jeder wird gewarnt, diese Wiesen zu kaufen oder zu pachten! Schmidt = Casparischken will diese sich widerrechtlich aneignen. Diese Wiesen, an der Lusze, heißen: "Mastinnis, Taukinnis, Skynimma, 2 Stücke, Atsimmischkis, 2 Stücke, Patyre, Pukinne". Wer die Wiesen kaufen oder sehr billig pachten will, melde sich beim Unterzeichneten

Christoph Lappins, wohnhaft beim Besitzer Michel Grops, Schmelz


Karten

Siehe Kloschen Bartel südlich von Kayren auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000
Klooschen Bartel auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz


Klooschen Bartel im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Klooschen Bartel in den Messtischblättern 0393 Götzhöfen und 0493 Prökuls (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie



Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>BARTE2KO05OO</gov>

Quellen

  1. Messtischblättern 0393 Götzhöfen und 0493 Prökuls (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938 © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie