Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/332
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denn Gregor ließ 2 Kapellen bauen. Derselbe liegt in der jetzigen Pfarrkirche zum heiligen Johann Baptist begraben, welche auf der Stelle der, von demselben gebauten Apollinarius-Kapelle errichtet ist. Otto III. und Heinrich II. schenkten der Abtei Burtscheid verschiedene Besitzungen. Die Abtei wurde 1018 von Kaiser Heinrich III. mit allen Reichsgütern der Umgebung innerhalb bestimmter Gränzen, woraus nun die Herrschaft Burtscheid sich bildete, beschenkt. Letztere ward in einer Synode im J. 1022 der Diözese Lüttich zugesprochen. Konrad II. und Heinrich III. beschenkten dieselbe Abtei 1029 und 1056; letzterer machte auf Bitten des Abtes Benedikt der Abtei alle in der Herrschaft Burtscheid wohnenden Reichsleute mit der Bedingung zum Geschenk, daß diese, was sie an den Pallast zu Aachen bisher zu liefern hatten, in Zukunft an die Abtei entrichten und auch deren Befehle gehorchen mußten. Die Abtei wurde ferner noch beschenkt von Kaiser Heinrich IV., V. und Herzog Walram von Lothringen. Kaiser Konrad III. gab der Abtei 1138 ein herrliches Privilegium, mit welchem er die Abtei von aller Unterwürfigkeit, ausgenommen die dem Kaiser gebührende und von jeder Abgabe befreite; auch schenkte derselbe dieser Abtei 3 Pfund von dem Zolle zu Aachen. Gegen Ende des 12. Jahrhunderts waren die Finanzen der Abtei in einem solchen Zustand, daß sie nicht hinreichten, die Mitglieder derselben gehörig zu unterhalten. Sie gerieth endlich durch schwache Mönche, schlechte klösterliche Disziplin und vernachläßigte Verwaltung ihrer Güter so in Verfall, daß Erzbischof Engelbert von Koln, Graf von Berg und Verwalter der deutschen Länder während der Abwesenheit des Kaisers Friedrich II.