Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/228
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eine Maschinenpapier-Fabrik und eine Dachziegelei. Die Einwohner beschäftigen sich viel mit Leinweberei, Tuchbleichen und Korbflechten. — Nach dem Hofe zu Inden nannte sich ein altadeliges Geschlecht, welches sich später in Köln ansiedelte, wo es im Rathe saß und verschiedene Stadtämter bekleidete. 1264 kommt Godfried von Inden in einer Urkunde des Cuno von Müllenark als Knappe vor. Im 13. Jahrh. war hier ein Konvent unter einem Abte. Die „Thumherren van Ynden“ mußten nach dem Wehrmeisterei-Weisthum vom 14. Jahrhundert zum jährlichen Gehalt der Förster des Wehrmeisterei-Waldes eine Mark beitragen; dagegen hatte der „Hoff van Inde“ alle Berechtigungen an diesem Walde, wie der „Hoff van Duren und Echtze.“ Die Domherren von Inden hatten ihr eigenes Fruchtmaß, welches bedeutend kleiner war als das Dürener. Adolph und Werner von Inden waren 1624 und 28 Bürgermeister zu Düren. Im 16. Jahrhundert besaß Inden nur eine Kapelle, welche zur Pfarrkirche Geuenich gehörte; die Abtissin von Wenau setzte die Geistlichen bei derselben. — Geuenich, im 13. Jahrhundert Gavenich genannt und als Pfarrkirche im Dekanat Jülich aufgeführt, war eine frei im Felde zwischen Juden, Lohn, Pattern und Altdorf gelegene Kirche, deren Ruinen ich noch vor 30 Jahren gesehen habe und in welcher im vorigen Jahrhundert noch Gottesdienst gehalten worden ist. Die Abtissin des Nonnenklosters Wenau besaß das Patronatrecht bei dieser Kirche. Die ehemals zu derselben gehörigen Kapellen Inden und Altdorf sind jetzt selbstständige Pfarreien. In einem Pfarrverzeichniß vom 16. Jahrhundert wird die Kirche Geuenich, als im Amt Wilhelmstein gelegen, angeführt, deren