Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/229

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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Pfarrgenossen jedoch größtentheils zum Amt Jülich gehörten. — Während der französischen Herrschaft gehörte Inden zum Canton Linnich, Arrondissement Aachen, Departement de la Roer.

Altdorf, (1500) Alsdorf, ein kleines Pfarrdorf in der Bürgermeisterei Kirchberg, 3,33 Meilen von Aachen entfernt, ist in einem freundlichen Wiesenthal am linken Indeufer gelegen. Im 16. Jahrhundert hatte Altdorf nur eine Kapelle, welche der Pfarrkirche Geuenich einverleibt war. — Unterhalb dieses Dorfes hat man aus der Inde einen Mühlenbach abgeleitet, welcher den Ruhrfluß bis Linnich begleitet, sich dort mit dem Merzbach verbindet und weiter abwärts bei Bracheln in zwei Arme theilt, wovon der linke sich in die Wurm, der rechte unterhalb Hilfrath in die Ruhr ergießt. In dessen Bereiche liegen auf dem linken Ruhrufer die Dörfer Kirchberg, Bourheim, Coslar, Barmen, Floisdorf, Roerdorf und Linnich.

Kirchberg[1], (1200) Kirberg, ein Pfarrdorf und Hauptort der Bürgermeisterei gleichen Namens, ist ½ St. von Jülich und 3,85 Meilen von Aachen entfernt. Es liegt auf dem linken Ufer der Inde, welche einige hundert Schritte unterhalb des Dorfes in die Ruhr mündet. Kirchberg ist theils im Thale des Mühlenbachs, theils am Nordabhange einer Anhöhe erbaut. Der Mühlenbach treibt hier eine Mahl- und eine Papiermühle. Im 13. Jahrhundert hatte Kirchberg bereits


  1. Kirchberg fehlt auf der Schürmann'schen Wandkarte und muß der Indemündung gegenüber am linken Ufer des Mühlenbachs, dort irrthümlich Malfin genannt, eingetragen werden.