Chronik der Schotten-Crainfelder Familie Spamer/244
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Chronik der Schotten-Crainfelder Familie Spamer | |
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auf der Universität von meinem intimsten Freunde trennen mußte, gaben wir uns gegenseitig das feste Versprechen, daß derjenige von uns, welcher zuerst sterben würde, wo möglich dem andern seinen Tod sogleich selbst anzeigen wolle. Als ich nun eben vor die Thüre trat, stand jener treue Freund so lange vor mir, bis ich ihn genau wieder erkannt hatte, und dann war er verschwunden. —
In einer der folgenden Collegstunden, die mein Vater ebenfalls besuchte, machte er auch seinen Zuhörern bekannt, daß sein Freund wirklich in jener Stunde seiner Erscheinung aus diesem Leben geschieden sei. —
Eine Freundin der ehemaligen Frau Pfarrerin Schuchard in Burkhards erzählte derselben: „Ich hatte meine beste Freundin Albertine so lange nicht gesehen, daß ich ein wahres Heimweh nach ihr hatte. Als ich nun eben einmal am Fenster saß, sahe ich dieselbe mit schnellen Schritten auf unser Haus zu kommen. In der größten Freude lief ich ihr entgegen, sahe sie schon mitten auf der Treppe und mit offenen Armen und dem Ausrufe: „Albertine! Albertine!“ wollte ich ihr eben um den Hals fallen; da war sie in demselben Augenblicke mir entschwunden, und leider auch, wie ich nachher erfuhr, für immer aus dieser Welt.“ —
Todesanzeigen durch blindlings gegriffene Bibelstellen.
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Diese gebe ich hier so wieder, wie ich sie im Jahre 1837 niedergeschrieben habe.
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