Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 1 (Strange)/064

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Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter (Strange)
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      Gilis, Gillis, Giltz, Zyls, Gelis, Scheile: Aegidius.

      Goedert, das sich späterhin in Goddart und Gothart verwandelt, stammt ursprünglich von Godfried.

      Heylke, Heyleka bei Caesarius, ist für Heylwich zu nehmen.

      Hille gehört dem Oberlande an, und ist für Hildegart zu nehmen.

      Johann — mit seinen liebenswürdigen Corruptelen, Hans, Henn, Hencke — war in alter Zeit ein gar beliebter Name, so dass Eltern nicht selten zwei von ihren Söhnen unter diesem Namen taufen liessen.[1] Ob nun der eine ein Baptist, der andere ein Evangelist war, das ist schwer zu sagen. Kurz, der heilige Johannes galt ihnen als ein mächtiger Patron. Wie aber die Kinder der Welt im sechzehnten Jahrhundert anfingen, immer verkehrter zu werden, verlor Johannes in ihren Augen seine Zulänglichkeit, und er musste es geduldig ertragen, dass man ihm erst einen, dann zwei, in der Folge oft sechs Patronen zugesellte.

      Jutta, Gutta, Guitgin, Goitgin: Judith.

      Lette entsteht wie es mir scheint aus Alet, Adelheid. Ich kenne nur Lette von Liessingen, und deren Tochter Lette von den Wyer.

      Lutter für Lothar; so Lutter Quad Ritter Herr zu Thomberg und Landscron, und andere.

      Lynsa ist vielleicht so viel wie Linthildis.

      Mene entsteht vielleicht aus Magdalena.

      Mettel, Metza, Metzgin: Mettilde. Aus der Schreibung Mechtilde entsteht Mechtolt und Meychtolt.

      Nella, Nelgin ist so viel wie Petronella.

      Poe, Phae, Pawin, Pauwin: Pfau, pavo. Der Name war im Alterthum häufig. Zuletzt finde ich Poe von Kintzweiler Herrn zu Müddersheim, Vater des Michael von Kintzweiler.

      Scheiffart, ursprünglich ein Vorname, ist meines Erachtens von Schevardus herzuleiten, sei es nun, dass man diesen Namen


  1. Bei andern Namen ist dieser Fall seltener. Die ältesten Söhne des Ritters Johann Maschareil zu Herwinandsrode hiessen beide Winand. Heinrich von Olmissen genannt Mulstroe Herr zur Hallen hatte mit seiner Gattin Elisabeth von Buyren zwei Töchter, von denen die ältere Elisabeth hiess, die jüngere gewöhnlich Elsbechen genannt wurde.