Oszkarten

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Hierarchie Regional > Litauen > Oszkarten
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Oszkarten

Försterei Oszkarten 2019 ©KestucioZ.Fotografija



Einleitung

Oszkarten, Kreis Heydekrug, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name Gretait weist auf einen fleißigen Mann. Oszkarten weist auf ein schwer zu bearbeitenden Rodungsgebiet.

  • nehrungs-kurisch "gret" = schnell, eifrig, flott, flink, forsch
  • "gretaiš" = übereifrig
  • prußisch "oš, osch" = ästiges Holz, das sich schwer spalten lässt
  • "kartano" = Stange
  • lettisch und nehrungs-kurisch "kārts" = Stange, Holz
  • "kārta" = Lager


Allgemeine Information


Politische Einteilung

1785 war Oszkarten Königlicher Bauerort mit 2 Feuerstellen.[10]
Der Gemeindebezirk wurde 1890 aufgelöst und mit Forstgutbezirk Norkaiten (Ksp.Werden/Saugen) vereinigt.[11]
1939 ist Oszkarten eine Revierförsterei des Forstamtes Norkaiten (Ksp.Werden/Saugen).[12]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Oszkarten gehörte 1785 und 1919 zum Kirchspiel Werden.[13]

Friedhof

Lage

Lage des Friedhofs in Oszkarten im Messtischblatt


Fotos

Diese Fotos wurden im September 2020 von Kestutis Zdanevicius gemacht und freundlicherweise von ihm zur Verfügung gestellt.


Bewohner

  • 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 49 Baltzer Gretait [2]


Verschiedenes

Karten

Oschkarten auf der Particulaire Carte von dem in dem Königreich Preussen gelegenen Ambt Memmel, 1725, 1:96 000, Sign. N 11999/61
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz


Siehe Mitte rechts nordwestlich von Gnieballen auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000
Oszkarten auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz


Oszkarten im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


F. Oszkarten im Staats Forst Norkaiten im Messtischblatt 0594 Kukoreiten, 0595 Berzischken,0694 Heydekrug, 0695 Gaidellen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>FORTENKO05SJ</gov>

Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Werden Taufenbuch 1710-1728
  3. Particulaire Carte von dem in dem Königreich Preussen gelegenen Ambt Memmel, 1725
  4. 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 49 Baltzer Gretait [1]
  5. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen (1905)
  6. Verzeichnis der Ortschaften des Memelgebietes (1926)
  7. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  8. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  9. Adressbuch Heydekrug 1912
  10. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  11. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  12. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  13. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920