Mankuslauken
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Hierarchie
Regional > Litauen > Mankuslauken
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Mankuslauken
Einleitung
Mankuslauken, Kreis Heydekrug, Ostpreußen.
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- Stenzel Auritt, Mankauslaucken[1]
- 1540 Stentzlaus Mankus, 18. Jhrt. Mankauslauken, Stenzel Auriet, Auritten, Auriethen[2]
- 1540 Stenzlaus Mankus, Stenzel Auriet, Stenzel Aurit, Auritten, v. 1730 Auriethen, n. 1736 Stentzel Auritten, n. 1774 Mankauslauken, n. 1785 Mankoslaucken, lit. Name: Menklaukiai[3]
- 1710-1728 Mankaus Lauken, Mankauslauka, Mankauslauken, Mankuslauken [4]
- Mankoslauken, Stentzel Aurit, Stenzel Aurieth
- Lit. Namen: Menklaukiai[5], Manklaukiai[6]
Namensdeutung
Der Beiname Mankus beschreibt eine intelligente Person. Der Alternativname Mankoslaucken sagt aus, dass es der Hof des Mankus ist. Der Beiname Auritt sagt, dass zu dem Anwesen ein Gewässer gehört.
- prußisch "manika" = der Aufmerksame
- litauisch "mankus" im Sinne von "maslus" = nachdenkend, überlegt, leicht fassend, klug, geistreich, witzig, intelligent
- prußisch „uras, urs, vuras, wurs“ = Teich, Weiher
Allgemeine Information
- 1785 Königliches Bauerdorf, 1919 Landgemeinde[7]
- Mehrere kleine Höfe, 14 km südöstlich von Heydekrug, gegründet vor 1540[8]
Die Bilder geben einen kleinen Eindruck vom heutigen Mankuslauken wieder.
Die Bilder wurden freundlicherweise von Annelie Stöllger zur Verfügung gestellt
Politische Einteilung
1.5.1939: Name der neuen Gemeinde: Auritten; Die neue Gemeinde ist gebildet worden aus den bisherigen Gemeinden: Mankuslauken, Neusaß Sköries und Woitkaten. [9]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Mankuslauken gehörte 1912 zum Kirchspiel Wieszen, vor 1857 aber zum Kirchspiel Werden.
Katholische Kirche
Mankuslauken gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.
Friedhof
Lage
Fotos
Der Friedhof von Mankuslauken ist zugänglich, aber verwildert. Die Bilder wurden freundlicherweise von Annelie Stöllger zur Verfügung gestellt. (Stand August 2010)
Hans und Annelie Stöllger haben sich die Zeit genommen, eines der Gräber etwas freizulegen.
Die Bilder kommentieren diese Arbeit von selbst. Die Bilder wurden im September 2010 aufgenommen.
Diese Fotos wurden im März 2021 von Kestutis Zdanevicius gemacht und freundlicherweise von ihm zur Verfügung gestellt.
Standesamt
Mankuslauken gehörte 1907 zum Standesamt Wieszen.
Bewohner
- Bewohner in Mankuslauken
- 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 66 Stentzel Auritt [1]
- 1832/33: Consignation der Schule zu Paszieszen (Paschieschen), Mankauslauken/Stenzel Aurit Seite 42 und 43 [2]
Schule
Mankuslauken hatte eine Schule, die laut dem vermutlichen Grundstein 1885 erbaut worden ist. Der Zustand 2021 ist bedauernswert; sie scheint dem Verfall heimgegeben zu sein.
Die Inschrift im Sockelstein des mittleren Bildes lautet: "Čia ilsisi jil jusu", was soviel bedeutet wie "Hier ruhen sie sich aus". So ist davon auszugehen, dass dieser Stein einstmals auf einem Friedhof gestanden hat.
Verschiedenes
Memeler Dampfboot
- 11. Dezember 1933: Am Freitag brannte das Wohnhaus des Besitzers Beyer bis auf die Grundmauern nieder. Die auf dem Boden befindlichen Sachen sowie das Getreide ist mitverbrannt.
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>MANKENKL01TP</gov>
Quellen
- ↑ Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Werden Taufenbuch 1710-1728
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm