Darguszen

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Disambiguation notice Darguszen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Darguszen (Bergriffserklärung).


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Hierarchie

Regional > Litauen > Darguszen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Darguszen



Darguszen
Darguszen in der Memellandkarte

Einleitung

Darguszen, Kreis Memel, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen


Namensdeutung

Der Name Darguszen bezieht sich auf den Wohnplatz. Der Alternativname Szniedern dürfte sich auf den deutschen Namen Schneider oder Schnieder beziehen.

  • prußisch "dargelis" = Röhrricht
  • "dargis" = trüb, regnerisches trübes Wetter
  • litauisch "dargus" = feucht, nass, regnerisch, verschneit


Allgemeine Information

  • Verstreute große und kleine Höfe, 12 km nördlich von Memel [2]


Politische Einteilung

26.7.1897: Darguszen entsteht aus der Vereinigung von Blinden-Wittko, Radwill-Kindschen und Darguszen-Gerge (oder Szmiedern)[3]


1.5.1939: Name der neuen Gemeinde: Dargußen;
Die neue Gemeinde ist gebildet worden aus den bisherigen Landgemeinden: Darguszen, Brusdeilinen, Alßeiken-Jahn, Grabben und Kunken-Görge [4]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Darguszen gehörte 1912 zum Kirchspiel Karkelbeck, vor 1904 allerdings zum Kirchspiel Memel Land.

Katholische Kirche

Darguszen gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Darguszen gehörte 1888 zum Standesamt Plücken Martin und 1907 zum Standesamt Kollaten. Die Zugehörigkeit wechselte 1898.


Bewohner

Friedhof


Verschiedenes

Karten

Szniedern auf der Schroetterkarte Blatt 1, (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe links unten Szniedern nördlich von Seigen auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000


Darguszen Görge im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 1, 1834
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Darguszen Görge im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 1, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Dargußen im Messtischblatt 0192 Nimmersatt (1912) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Darguszen aus den 1950er Jahren, (c) Bundesarchiv



Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>DARSSEKO05NT</gov>


Quellen

  1. Dr. Gause, Fritz: Neue Ortsnamen in Ostpreußen seit 1800, Königsberg 1935, Sonderschrift Nr. 53 des VFFOW
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  3. Dr. Gause, Fritz: Neue Ortsnamen in Ostpreußen seit 1800, Königsberg 1935, Sonderschrift Nr. 53 des VFFOW
  4. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm