Dargusz Miszeiken

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Disambiguation notice Darguszen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Darguszen (Bergriffserklärung).
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Hierarchie

Regional > Litauen > Dargusz Miszeiken

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Dargusz Miszeiken


Einleitung

Dargusz Miszeiken oder 1540 Dargusch Myscheck, 1687 Dargusch Mieseigken, Gutzellen, 1736 Mischleicken Dargusch, 1785 Dargusch Mießeiken, Dargußen (Dargusz Miszeiken), Darguszen (Dargusz Miszeiken), Darguszen Miszeiken oder Darguschmieszeicken, Darguß Mißeiken, Kreis Memel, Ostpreußen.

Name

Der Name Darguszen dürfte sich auf den Wohnplatz beziehen. Im Zusammenhang mit Miszeiken beschreibt er jedoch den Charakter einer Person. Der Alternativname Gutzellen weist auf Pilze.

  • prußisch "dargis" = trüb, regnerisches trübes Wetter
  • litauisch "dargus" = feucht, nass, regnerisch, verschneit, aber auch häßlich, schmutzig, unflätig, schmähsüchtig, verleumderisch, moralisch schlecht, verrucht
  • litauisch "mižius" = ruhelos, töricht, albern
  • preußisch-litauisch "guočia" = Hallimasch, Honigpilz, Hohlmütze, Heckenschwamm, Reizker


Politische Einteilung

Am 20.10.1897 mit Truschellen zur Gemeinde Truschellen vereinigt. [1]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Dargusz Miszeiken gehörte 1888 zum Kirchspiel Memel Land.


Katholische Kirche

Dargusz Miszeiken gehörte 1888 zum katholischen Kirchspiel Memel.



Standesamt

Dargusz Miszeiken gehörte 1888 zum Standesamt Truschellen



Verschiedenes

Karten

Darguszen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe rechts Darguszen auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Darguszen Miszeiken im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Höfe von ehemals Dargusz Miszeiken im Bereich der Schule in der Gemeinde Truschellen im Messtischblatt 0293 Plicken (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie



Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

Quellen

  1. Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918