Piktaten
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Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Piktaten
Einleitung
Piktaten, Kreis Heydekrug, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1730 Jon Jaukant, 1736 Jahn Jaukandt, 1774 John Jaukandt, 1785 Pictaten, 1815 Picktaten, lit. Pictaiciai[1]
- 1785 Picktaten
- Lit. Name: Piktaičiai[2]
Namensdeutung
Der Name ist negativ besetzt. Allerdings sagt der Name Jaukant aus, dass Jan sich darin übt, die Natur zu zähmen.
- prußisch "jaukint" = zähmen, üben, sich gewöhnen an
- preußisch-litauisch "piktas" = böse, übel
- "piktas" = Böses, sagen, etwas übel aufnehmen, sich ärgern
- "piktauja" = Geschmeiß, Ungeziefer
- "piktdagis" = Ackerdistel
- "piktele" = die Feldotter
Allgemeine Information
- 1785 Königliches Bauerndorf, 1919 Landgemeinde[3]
- Verstreute kleine Höfe, 11 km südöstlich von Heydekrug, Gemeinde Neusassen[4]
Politische Einteilung
1785 gehörte Piktaten zum Amt Heydekrug.[5]
1940 ist Piktaten ein Dorf in der Gemeinde Neusaß Gritzas.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Piktaten gehörte 1912 zum Kirchspiel Paszieszen, vor 1901 aber zum Kirchspiel Werden.
Katholische Kirche
Piktaten gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.
Standesamt
Piktaten gehörte 1907 zum Standesamt Paszieszen.
Bewohner
- Bewohner von Piktaten
- 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 54 Jon Jaukandt [1]
Verschiedenes
Karten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>PIKTENKL01TO</gov>
Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ GOV: http://gov.genealogy.net/
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920